Sonne unterschätzen, wenn es nicht so warm draußen ist?
Gerade im Sommer neigt man ja öfter mal dazu, die Sonne zu unterschätzen, zumindest geht es mir so. Wenn die Sonne nicht richtig vom Himmel knallt oder es etwas kühler ist, weil es beispielsweise windet, während die Sonne scheint, dann unterschätze ich die Sonne öfter. Wenn es nicht sehr heiß ist, denke ich oft nicht an ausreichenden Sonnenschutz. Da ich nun nicht gerade der hellste Hauttyp bin, ist das aber nicht weiter schlimm, da es bei mir dann eher selten zu einem Sonnenbrand kommt, bei meinen Freunden oder meinem Partner merke ich das dann schon eher.
Meine Freundin hatte kürzlich einen Sonnenbrand, als es mal einen Tag an die zwanzig Grad hatte. Sie meinte, dass es eben der erste schöne Tag seit langem gewesen war und noch dazu sei Frühling und nicht Sommer, so dass sie gar nicht damit gerechnet hätte, einen Sonnenbrand zu bekommen. Passiert es euch öfter, dass ihr die Sonne unterschätzt oder passt ihr immer gut genug auf?
Der Sommer fängt glaube ich am 21. Juni an und von da an werden die Tage kürzer. Man kann sich also leicht ausrechnen, dass die Sonne jetzt ungefähr so stark ist wie im August und im August würde auch niemand auf die Idee kommen auf den Sonnenschutz zu verzichten wenn er Wert auf gesunde Haut legt.
Ich habe die Sonne noch nie unterschätzt weil es meiner Meinung nach nicht warm genug war, das macht für mich keinen Sinn. Aber wenn es bewölkt war dachte ich schon öfters mal, dass die UV Strahlung ja nicht so stark sein kann. Stimmt eigentlich auch, aber gerade am Meer oder in den Bergen kann die Strahlung trotzdem ziemlich stark sein.
Ich finde es gar nicht so ungewöhnlich, wenn man die Sonne unterschätzt, wenn man sich am Wasser wie an Seen oder am Meer befindet oder wenn man sich an südexponierten Hängen im Gebirge befindet. Da zieht man sich sehr schnell einen Sonnenbrand zu, wenn man nicht aufpassen. Bei "normalen" Bedingungen finde ich dieses Verhalten eher ungewöhnlich.
Temperatur und Sonnenintensität sind ja zwei verschiedene Paar Schuhe. Die Sonnenintensität ist naturgemäß abhängig von dem Sonnenstand und der Reinheit der Atmosphäre. Im Juni ist der Sonnenstand am höchsten und die Strahlung trifft direkt auf die Haut. Wie warm es dabei ist, ist eigentlich egal. Man holt sich eher einen Sonnenbrand, wenn es weniger warm ist.
Denn dann schwitzt man nicht und Schweiß hat einen Lichtschutzfaktor. Wenn man dann noch an der See ist wird es noch gefährlicher, denn die UV-Strahlung wird noch vom Wasser reflektiert und somit bekommt man noch mehr Strahlung ab. Meistens weht dann auch noch ein kühler Wind und dann verbrennt man sich richtig.
Es ist auch ein Irrglaube, dass der Himmel wolkenlos sein muss um sich zu verbrennen. Die Strahlung geht durch die Wolken durch und man merkt sie gar nicht. Da verbrennt man sich eher, als wenn ein strahlend blauer Himmel vorherrscht. Wenn es wolkenlos ist, brennt die Sonne auf der Haut, man schwitzt und geht rechtzeitig aus der Sonne. Wenn es kühler und vielleicht auch ein wenig bewölkt ist, dann merkt man es kaum und man verbrennt sich meistens.
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