Sommerlicher zur Uni kleiden, wenn man in der Nähe wohnt?

Ich selbst wohne eine Straße von meinem Institut weg und wenn ich in die Uni fahre, dann ziehe ich mich natürlich dem Wetter entsprechend an und berücksichtige dabei auch, dass ich beim Fahrradfahren öfter mal etwas schwitze, weil ich immer auf den letzten Drücker losfahre und dann Gas gebe.

Wenn ich dann in der Uni unterwegs bin, merke ich, dass die meisten meiner Kommilitonin eher etwas dicker gekleidet sind und viele haben Jacken dabei, auch wenn es draußen nicht kalt ist. Das liegt natürlich daran, dass man morgens beim Aufbrechen nicht absehen kann, wie sich das Wetter im Laufe des Tages entwickelt und außerdem wäre es morgens ohne Jacke oftmals auch zu kalt.

Deswegen sind viele Studenten den Tag über etwas ''bepackt'' wenn sie noch Jacken oder Regenschirme dabei haben, die sie gar nicht brauchen. Ist es bei euch auch so, dass ihr euch sommerlicher kleidet, wenn ihr neben eurer Uni oder eurem Arbeitgeber wohnt und wisst, dass ihr jederzeit nach Hause könnt, wenn euch zu kalt wird? Oder nehmt ihr dann auch vorsichtshalber noch eine Jacke oder so mit?

Ich ziehe mich immer so an, wie das Wetter gerade ist, wenn ich los gehe. Ich bin eh jemand, der keinen Schirm mitnimmt und wenn dann eben der Regen kommt, versuche ich mich unterzustellen oder laufe dann eben durch den Regen. Wenn es kalt wird, habe ich eben Pech gehabt, aber bisher ging das immer gut und man kann das Wetter ja auch eigentlich gut einschätzen.

Natürlich ist es schon wichtiger, wärmere Sachen mitzunehmen, wenn die Uni etwas weiter weg liegt. Ich selbst habe auch weiter weg von der Uni gewohnt und war dann auch drei Stunden des Tages nur mit Pendeln beschäftigt und kam oft auch erst spät am Abend nach Hause, während ich auch früh raus musste. Auch wenn es sehr warm an dem Tag werden soll, muss man natürlich bedenken, dass es morgens etwas kühler ist, sowie auch am Abend und dass man vielleicht besser noch ein Sweatshirt mitnimmt.

Ich denke, dass es aber nicht nur mit der Uni so ist. Wenn ich an einem schönen Tag in die Stadt gehe, dann kleide ich mich so, wie das Wetter gerade ist. Ich weiß dann ja, dass ich es nicht so weit nach Hause habe und wenn es doch ganz plötzlich regnen oder kühler werden sollte, bin ich dann ja in spätestens einer halben Stunde zu Hause. So spare ich es mir, unnötige Sachen mitzunehmen, die ich gar nicht unbedingt brauche.

Wenn ich aber beispielsweise zum Sightseeing in eine andere Stadt fahre, die weit von mir entfernt liegt, dann nehme ich natürlich viel mehr Sachen mit und bedenke dann auch, dass es kühler werden könnte, weil ich dann ja auch nicht so schnell zu Hause bin und mir auch nicht jederzeit etwas zum Anziehen kaufen kann. Das ist ja aber normal so, dass man sich eben entsprechend nach dem Weg richtet.

Ist das nicht logisch? Wenn man überspitzt gesagt, um 6 aufstehen muss, um die Bahn zur Uni zu nehmen wird es deutlich kälter sein als um die Mittagszeit. Daher ist es klar, dass man sich dann dicker einpackt, wenn man nicht frieren möchte. Aber selbst wenn man in der Nähe der Uni wohnt, kann es unklug sein, wenn man sich dem Wetter entsprechend kleidet.

Ich habe früher in der Nähe der Uni gewohnt und musste nur knapp 5 Minuten zu Fuß zu den Veranstaltungen gehen. Da es aber im Hörsaal verdammt kalt war wegen der Klimaanlage, war es taktisch unklug, sich hochsommerlich zu kleiden, weil man sich ansonsten im Hörsaal den Hintern abgefroren hat.