Solo-Besteigungen verbieten sinnvoll und nachvollziehbar?

vom 01.01.2018, 10:04 Uhr

Ich habe gelesen, dass die Regierung in Nepal Einzel-Bergsteigern ihr Vorhaben verbietet. Ziel soll es sein, dass Unglücke und Todesfälle dadurch vermieden werden. Des weiteren werden ausländische Bergsteiger dazu verpflichtet, einen einheimischen Führer dabeizuhaben. Blinde und doppelt amputierte Bergsteiger dürfen in Zukunft keine Berge mehr in Nepal besteigen. In der Klettersaison 2017 gab es bisher mindestens 9 Tote.

Was haltet ihr von diesen Regeln der nepalesischen Regierung? Meint ihr, dass sich Todesfälle dadurch verhindern lassen oder meint ihr, dass ausländische Bergsteiger trotzdem einen Weg finden werden, alleine und ohne Führer den Everest zu bezwingen? Ist die Sorge um Todesfälle begründet oder will man in Nepal einfach nur Arbeitsplätze schaffen, indem man den Einsatz von einheimischen Führern vorschreibt?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke schon, dass man das aus einem bestimmten Grund macht und nicht, weil man Spaß daran hat Leute zu ärgern. Ich finde es auch schon einigermaßen komisch, dass man überhaupt ein Verbot für Blinde und mehrfach amputierte Menschen aussprechen muss. Das sollte eigentlich klar sein, dass man in so einem Zustand nicht klettern geht und dann schon gar nicht auf den Everest. Schade eigentlich, dass die Menschen nicht selber einsehen, dass das gefährlich ist.

Natürlich schützt es einen nie vor dem Tod, wenn man noch eine Person dabei hat, aber man kann Hilfe bekommen und eventuell auch geborgen werden und muss nicht umher liegen. Ich finde es schon richtig, dass das nun so entschieden wurde. Immerhin ist es auch nicht irgendein kleiner Berg.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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