Sollten Klausurergebnisse abhängig vom Unterricht sein?

vom 11.05.2017, 14:24 Uhr

Ich hatte während meiner Studienzeit durchaus Klausurfragen, die waren eher knifflig und da war es gut, wenn ich im Unterricht gewesen bin und teilgenommen habe. Es gab aber auch Klausurfragen und Klausuraufgaben, da hätte ich mir die Anwesenheit in den Veranstaltungen sparen können, weil entweder reine Definitionen abgefragt worden sind oder die Aufgaben im Multiple-Choice-Format gestellt worden sind.

Natürlich kann beides Vorteile haben und gerade, wenn man nebenher arbeiten muss um sein Studium zu finanzieren kann es durchaus praktisch sein, wenn die Klausurergebnisse unabhängig vom Unterrichtsinhalt sind. Denn so kann man sich zu Hause alles mit Büchern und Skripten selbst aneignen und kann sich die Anwesenheit sparen. Es gibt aber auch Fälle, da ist eine Anwesenheit und Teilnahme unerlässlich um die Prüfungen hinterher auch zu bestehen. Welche Variante findet ihr besser und warum? Welche Variante war zu eurer Studienzeit verbreiteter?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich bin in Studium Nummer 2 fast nie nach Definitionen gefragt worden und Multiple Choice Aufgaben gab es gar nicht. Trotzdem war ich nicht anwesend. Warum sollten Aufgabenstellungen, die sich auf Vorlesungen beziehen, nur schlecht oder kaum lösbar sein, wenn man nicht anwesend war? Ob ich den Kram in der Vorlesung lerne oder selbst erarbeitet habe, das ist doch unerheblich.

» cooper75 » Beiträge: 13423 » Talkpoints: 517,99 » Auszeichnung für 13000 Beiträge


cooper75 hat geschrieben:IWarum sollten Aufgabenstellungen, die sich auf Vorlesungen beziehen, nur schlecht oder kaum lösbar sein, wenn man nicht anwesend war? Ob ich den Kram in der Vorlesung lerne oder selbst erarbeitet habe, das ist doch unerheblich.

Das verstehe ich ebenfalls nicht. Denn selbst wenn man nicht Anwesend war, kann man sich den Stoff selbst erarbeiten und hinterher auch eine gute Klausur abliefern. Es braucht halt ein wenig mehr wenn man sich das selbst erarbeitet als wenn man alles von einem Dozenten vorgekaut bekommt, aber machbar ist es auf jeden Fall.

In meinem Studium gab es keine Anwesenheitspflicht. Sprich wenn du lustig warst, dann musstest du nie da sein und konntest dennoch bestehen. Es war einfacher wenn du anwesend warst, soweit ist es richtig, weil du dir nicht alles erarbeiten musstest, jemand hattest für Fragen und auch Unterlagen bekommen hast. Warst du nicht da, dann musstest du dich selbst darum kümmern und auf den Hintern setzen, die Fragestunden der Dozenten nutzen die man sonst nach der Lesung stellen konnte. Aber machbar war es, ich war auch in manchen Fächern nie da und habe dennoch meine 13-15 Punkte mitgenommen. Weil ich mich auf meinen Hintern gesetzt habe und mir das erarbeitet und nachgeholt.

Mit Ankreuzen und einfach ein paar Definitionen abschreiben hatte mein Studium auch nichts zu tun und selbst in der Realschule gab es das höchst selten bis gar nicht. Man brauchte die Definitionen damit man die Aufgaben fachgerecht lösen konnte, soweit richtig aber nur diese wurden nicht abgefragt und gaben die Punkte. Ankreuzen gab es nur in der Abschlussprüfung vom Rettungsassistenten, aber das Kreuz alleine war nichts Wert wenn du den Lösungsweg nicht dazu parat hattest und mit aufgeschrieben. Auch somit absolut nichts gewonnen wenn du meintest du kannst raten und irgendwo ein Kreuz machen ohne eine Begründung oder einen Lösungsweg zu liefern.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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