Sollten die Hells Angels wirklich verboten werden?
Die Hells Angeles sind in neue Kämpfe gegen rivalisierende Gruppen wie zum Beispiel den "Bandidos", "Mongols", "Osmanen Germania" oder "Bahoz" verwickelt, wie jetzt bekannt wurde. Da fragt man sich tatsächlich, ob diese Gruppierungen nicht verboten werden sollten, da immer mehr Unbeteiligte in diese Kämpfe mit verstrickt werden, genau wie es nicht sein sollte.
Erste Verbote hatten Gerichte bereits in den letzten Jahren verhängt, die anscheinend ganz wirksam war, weil es kaum zu neuen Auseinandersetzungen kam. Was sagt ihr dazu, kann die Gesellschaft ohne Hells Angeles leben?
Natürlich können wir ohne solche Gruppierungen leben. Immerhin sind diese meistens auf Gewalt ausgelegt und wenn man sich wirklich wegen einer Maschine treffen will, sollte das Ganze auch friedlich stattfinden können. Verbote aggressiver Verbindungen finde ich richtig und auch wichtig für die Gesellschaft. Man muss ja auch mal ein Zeichen setzen und darf sich nicht alles gefallen lassen und vor allem darf man sich nicht von solchen Gruppen regieren lassen.
Es gibt für mich keinen einzigen Grund, die Hells Angels, Bandidos & Co erlauben zu müssen. Der eigentliche Zweck eines Motorradclubs lag immer darin, einen Club für die Zugehörigkeit der gemeinsamen Interessen zu zaubern. Das mag auch unweigerlich bei diesen Gruppierungen so sein, aber wir reden hier von Menschen, die sich meist höher als das Gesetz stellen.
Die Bandidos haben wegen den sexuellen Übergriffen auch jetzt des Öfteren bei uns schon als "Patrouille" sich dort hingestellt. Natürlich würde ich zu diesen Leuten gehen, ohne Weiteres auch eher, wie zur Polizei. Daraus mache ich keinen Hehl. Doch auch nur, weil ich weiß, dass sich dann das Angrabschen (egal welcher Nation) mal richtig gelohnt hat und mehr als vor Gericht eben rausspringt. Sorry für meine direkte Art, aber ist nun einmal so.
Trotzdem ist es gleichwohl auch surreal, weil wir Frauen bei vielen dieser Leute genau so wenig etwas wert sind. Da ich im Streetworkerbereich im Rotlichtmileu tätig war und ein wenig noch bin, weiß ich auch wem ich da nicht selten gesehen habe, was natürlich auch kein gutes Omen ist oder?
Solche Gruppierungen wie die Osmanen usw. beschmutzen den Ruf eines jeden Motorradclubs, der wirklich gutes im Sinn hat. Es gibt einen Club in den USA Against Child Abuse. Die sind toll, aber man darf auch eben nicht vergessen, dass viele Hells Angels auch nette Leute sind. Es sind nicht alle so, aber eine große Mehrheit, was für die anderen Rocker auch gilt.
Vielleicht muss man da wirklich ein Verbot aussprechen, aber würde das etwas nützen? Nützt es, rechte Leute/Gruppierungen zu verbieten? Linke zu verbieten? Alles was verboten ist, ist trotzdem irgendwie noch da und passiert ja auch nicht weniger als vorher, oder?
Ich glaube aber, dass es auch damit zusammenhängt, dass auch diese wenig Respekt vor staatlichen Dingen haben, wie so viele andere Leute. Die Polizei kann kaum etwas machen, außer verhaften und möglicherweise freilassen. Die Richter sind manchmal so gehandicapt, weil dort Schweigen Gold ist!
Ich denke aber trotzdem, auch wenn sie auch gerne sich als Retter aufspielen, was ich durchaus im Ernstfall nicht abstreiten würde zu nutzen, dass sie keinen großen Verlust darstellen, aber die Polizei und Gerichte eben nicht zu kurz kommen würden. Leider.
Erste Verbote hatten Gerichte bereits in den letzten Jahren verhängt, die anscheinend ganz wirksam war, weil es kaum zu neuen Auseinandersetzungen kam. Was sagt ihr dazu, kann die Gesellschaft ohne Hells Angeles leben?
Also als allererstes muss mal klar gestellt werden, das "Osmanen Germania" keine Motorradclub ist, sondern ein Boxclub. Daher auch die Abkürzung BC auf ihren Kutten. Aber viele verwechseln diese Gruppierung gerne mit einem MC (Motorradclub), da sie ja auch die Kutten tragen und somit den Rockern extremst ähneln. Aber die Osmanen fahren kein Motorrad, bzw. nicht wegen der Kutten und sie sehen sich auch eher als etwas besseres als die anderen "Großen", da sie ja ein Boxclub sind. Warum sie allerdings Kutten tragen, frage ich mich ständig. Ich, als Bikerin in einem MC, kann darüber nur schmunzeln.
Ob man generell solche Gruppierungen verbieten soll? Da bin ich nicht der Meinung, denn dann müsste man ja auch Vereine, die durch ihre Kleidung, ihre Zusammengehörigkeit zeigen, verbieten. Denn nichts anderes machen wir Rocker auch, wir zeigen mit unserer Kutte, die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe von Leuten.
Ein Verbot hat auch in den letzten Jahren nicht viel gebracht. Auch wenn du schreibst, es wurde weniger mit den Auseinandersetzungen, muss ich dich da leider enttäuschen. Es fiel einfach nicht mehr so auf, da ja die Kutten nicht getragen wurden. Die Menge der Auseinandersetzungen waren genauso wie vorher, nur konnte man als Außenstehender nun nicht mehr die Leute zu den einzelnen Gruppen zuordnen, ohne ihre Abzeichen und ohne Kutte. Daher wird ein Verbot auch in der Zukunft nicht wirklich viel bewirken. Die "Großen" werden ihre "Geschäfte" auch ohne Kutten immer weiter führen und werden immer neue Wege finden, die Kutten abzuändern, so das sie nicht verboten sind.
Eigentlich sollte jedem Kuttenträger, der auch Motorrad fährt, klar sein, das der Zusammenhalt und der Spaß am Motorradfahren an erster Stelle stehen sollte. Das ist das wofür man diese Kutte mit dem, ich nenne es mal Clubabzeichen, trägt. Das man die kleinen Clubs in keinster weise mit den großen Clubs vergleichen kann, ist ja eigentlich jedem klar.
Aber überlegt mal, wie viele hohe Tiere sich unter den großen Clubs befinden. Klar stimme ich deren illegalen Geschäften in keiner Form zu, aber es gibt nicht nur schwarze Schafe unter ihnen und man sollte auch mal die positiven Seiten erkennen. Nicht immer nur mit dem Finger drauf halten, wenn mal wieder was negatives passiert ist. Unterhaltet euch doch einfach mal mit den "bösen Rockern" .
Also bei uns sind die "Osmanen" durchaus als Rocker eingestuft. Wie auch hier zu lesen. Davon gibt es jetzt schon etliche in NRW, aber auch ander orts. Dann kommen natürlich noch die Mongols dazu, welche auch nicht gerade die feine englische Art von Respekt und Anstand bieten. Die bezeichnen sich zwar als Boxclub, aber die treffen auch schon gut in das Rockermilieu!
Verbieten ist in den meisten Fällen nicht möglich - siehe NPD. Wenn eine Vereinigung allerdings gegen geltendes Recht verstößt, kann man sie relativ schnell schwächen, in den Hintergrund drängen oder aus dem Verkehr ziehen. Die Hels Angels mussten dann ja doch einige empfindliche Schläge einstecken. Nur sind die eben auch clever genug, um sich nicht die finanziellen Mittel entziehen zu lassen.
Verbieten ist immer weniger effektiv als kontrollieren. Ich weiß jetzt nicht so genau, was die Hells Angels machen. Man hört so allerlei. Ich habe einen Bericht oder besser gesagt einen Vierteiler über Rocker in Deutschland gesehen, und da stellte sich alles irgendwie anders da. Das waren sehr viele Rocker, alle über 50 und teilweise auch Hells Angels.
Also wie Drogendealer und Verbrecher wirkten die nicht. Aber ich kenne mich da nicht so genau aus. Auf jeden Fall habe ich eher den Eindruck, dass da eine Gruppe, oder sogar Verein in seiner Gesamtheit verurteil wird und damit auf einer Stufe mit Nazis oder ähnlichen Gruppierungen gestellt wird.
Ich finde auch dieses Kuttenverbot total daneben, dann sollten die doch eher die Burkas verbieten, denn die machen mir wirklich Angst. Oder man sollte sich mal das Video von „Osmanen Germania“ anschauen, da bekommt man noch mehr Angst. Wie auch immer.
Mich als Autofahrer und damit als Mitglied einer Gruppe, die mehrere Millionen umfasst, kann man kontrollieren, man schafft es, dass ich mich nicht traue etwas schneller zu fahren. Oder wenn ich mal nicht angeschnallt bin, dann erwischt man mich sofort. Aber eine Gruppe spätpubertierender Randalierer mit auffälligen Abzeichen wie die Hells Angels kann man nicht kontrollieren? Geht mir nicht in den Kopf.
Kätzchen14 hat geschrieben:Also bei uns sind die "Osmanen" durchaus als Rocker eingestuft. Wie auch hier zu lesen. Davon gibt es jetzt schon etliche in NRW, aber auch ander orts. Dann kommen natürlich noch die Mongols dazu, welche auch nicht gerade die feine englische Art von Respekt und Anstand bieten. Die bezeichnen sich zwar als Boxclub, aber die treffen auch schon gut in das Rockermilieu!
Also die Osmanen sind ja kein Motorradclub, denn die sind lediglich ein Boxclub, was man auch aus ihrem BC auf der Kutte erkennen kann. Warum sie gerade eine Kutte als Zeichen ihres Zusammenhaltes gewählt haben, ist mir allerdings schleierhaft.Auch wenn sie sich in der Motorradclub Szene blicken lassen, gehören sie nicht dazu.
Die Mongols hingegen sind ein großer Motorradclub und ja dort gibt es, wie fast überall auch schwarze Schafe. Die Mongols sind 1%er und somit eine Bruderschaft. Das kann man mit den kleineren MC´s nicht vergleichen.
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