Sollte jeder Lehrer mal an einer Brennpunktschule arbeiten?

vom 05.09.2018, 06:25 Uhr

Laut Medienberichten fordert Familienministerin Giffex, dass junge Lehrer mindestens einmal in ihrer beruflichen Laufbahn an einer Brennpunktschule unterrichtet haben sollen. Was haltet ihr von dieser Forderung? Macht es aus den Lehrern tatsächlich bessere Pädagogen, wenn sie einmal im Leben in einem sozialen Brennpunkt gearbeitet haben? Oder haltet ihr das für wenig sinnvoll? Stimmt ihr der Ministerin zu oder seid ihr dagegen? Welche Vorteile und Nachteile seht ihr hierbei?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Anstatt diese dämlichen Forderungen in den Vordergrund zu stellen, sollten sie lieber versuchen diese Brennpunktschulen zu nicht Brennpunktschulen zu machen. Also Programme auflegen, die die Ursachen bekämpfen und zu einem Schulbetrieb führen, der für die Kinder förderlich ist und kein Hemmnis.

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Für mich klingt das auch eher, als wolle man denjenigen Berufseinsteigern in die Lehrerlaufbahn, die in einer Schule mit gutem Ruf und "braven" Schülern gelandet sind, herzhaft eins auswischen und ihnen zeigen, dass es auch ganz anders geht als mit Sophia und Maximilian im Münchener Villenviertel. Aber wem ist damit schon gedient?

Den Schülern in Brennpunktschulen bestimmt nicht, weil man nicht mal versucht, so zu tun, als würden diese davon profitieren, irgendwelche vermeintlich naiven Junglehrer quasi abzuhärten, die Spreu vom Weizen zu trennen und die Weicheier auszusieben. Sprich, die Jugendlichen in diesen Schulen bringen es sowieso zu nichts außer dazu, als Härtetest herzuhalten. Und die Leute, die als Lehrer anfangen (wollen), werden sich deswegen wohl auch kaum darum reißen, einen sowieso schon harten Job noch zusätzlich unter erschwerten Bedingungen zu machen.

Ich habe bei mir an der Uni zudem viele Lehramtskandidaten kennengelernt, die schon bei einem 20-Minuten-Referat vor dem Kurs schier geweint haben. Die kommen schon mit der 6. Klasse Realschule in Dillingen an der Donau nicht klar. Was hätten die an einer Schule verloren, wo es täglich ans Eingemachte geht?

» Gerbera » Beiträge: 11332 » Talkpoints: 52,90 » Auszeichnung für 11000 Beiträge



Brennpunktschulen sind für Lehrer keine einfache Aufgabe, man muss sich mit vielen Problemen beschäftigen, hat teilweise auch viel aggressiverer Kinder vor sich und mir kann keiner erzählen, dass das etwas ist, dem sich jeder Lehrer ausgesetzt haben muss. Nicht jeder Lehrer ist für solche Schulen gut geeignet, nicht jeder Lehrer hat überhaupt das Nervenkostüm dafür und deswegen ist er ja auch kein schlechterer Lehrer. Ich finde solche Forderungen einfach nur bescheiden und daneben.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Nein keineswegs. Wieso sollten unbescholtene Lehrer die Ausgüsse mangelnder Integrationswilligkeit, fatalen Glaubens mit sehr eindeutigen Suren gegenüber Frauen & Co kennenlernen, um ihre noch unbescholtene und von mir aus harmlose Welt zerstört zu wissen? Es gibt Regionen, da leben Schüler jeglicher Couleur gut miteinander. Egal welcher Herkunft und welchem Glaubens, das muss man den Lehrern mit Brennpunktschulen von Essen, Bremen, Frankfurt am Main, Osnabrück, Offenbar, Berlin bis Hamburg nicht kaputt machen.

Wie ich schon einmal angemerkt habe. Gibt es in meiner Stadt zwei Hauptschulen, deren Anteil an muslimischen Schülern um die 80-90 Prozent liegt. Täglich Polizei, täglich Respektlosigkeit gegenüber den Lehrern, deutschen und russischen etc Mitschülern. Frauen, auch die eigenen Landsdamen werden angegriffen, bespuckt und mehr. Wieso muss sich ein Lehrer das antun, wenn er dies nicht müsste? Damit man mal was lernt? Damit man weiß, welche Brut hier heranwächst? Im Leben nicht.

Auf meiner Schule damals war es noch ausgeglichen. Es wurde von Jahr zu Jahr immer schlimmer und komischerweise kamen dann auch direkt die Probleme. Mein Patenkind geht auf die Schule. Auf einmal ist er der Fremde, wenn man es nur nach Couleur und Herkunft sieht. Auf einmal merkt man, wenn was passiert, kommen ganze Gruppen Gleichgesinnter Glaubensbrüder oder angebliche Verwandte Cousins, Brüder usw. Die machen dann fein mit.

Zwei meiner alten Lehrerinnen sind regelmäßig mit mir einen Kaffee trinken. Wenn ich deren Aussagen höre und eine davon ist wirklich sehr human, nett und geduldig. Dann weiß ich genau, was das Problem geworden ist, aber darf man ja nicht sagen. Sind ja immer andere die bösen.

Also nein. Niemand muss mit asozialen deutschen und unerzogenen Blagen vorlieb nehmen. Niemand muss mit respektlosen Ehrenmännern mit muslimischen Background, wo der Koran das Leben bestimmt, die Familie/Ehre und die Frau null wert ist, in Kontakt treten. Ganz sicher nicht.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Dann würden die ganzen linken Waldorfschullehrer mal mit der Realität konfrontiert. Das wäre echt zu geil. Leider muss es zuerst mal richtig knallen, bevor einige verstehen, was los ist. Der Vorschlag zeigt doch mal wieder, dass es nicht um Veränderung geht. Man will einfach nur ewig weiter diskutieren. Vielleicht geben die Leute es irgendwann auf, zu diskutieren. Hat Frau Giffey überhaupt selber schon mal an einer solchen Schule unterrichtet?

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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