Sollte es in Schulen Führungsebenen geben?

vom 14.04.2015, 10:26 Uhr

In mittelständischen Unternehmen sind klare Hierarchien und Führungsebenen der Normalfall. Es gibt in der Regel einen Vorstand, Bereichsleiter, Teamleiter und Filialleiter. Bei guten Leistungen und entsprechenden Weiterbildungen besteht die Möglichkeit, solche Führungspositionen zu erreichen. In den Schulen der verschiedenen Bundesländer ist das jedoch nicht so. Es gibt lediglich einen Schulleiter, der die Gesamtverantwortung der Schule trägt. Die Lehrer sind dem Schulleiter unterstellt.

Daher stelle ich die Frage, ob es sinnvoll wäre, mittlere Führungsebenen in Schulen einzuführen. Das würde bedeuten, dass es noch immer einen Schulleiter geben würde. Dieser könnte mit dem Vorstand in einem mittelständischen Unternehmen verglichen werden. Dem Vorstand sind dann allerdings Bereichsleiter unterstellt. Diese Bereichsleiter sind für die verschiedensten Bereiche der Schule verantwortlich. Wie genau die Bereiche aussehen, muss individuell entschieden werden. Unter den Bereichsleitern kommen dann schließlich die Lehrkräfte, die den täglichen Unterricht durchführen.

Die Einführung eine mittleren Führungsebene hat sicherlich verschiedene Vor- und Nachteile. Zu den größten Vorteilen zählt meiner Meinung nach, dass besonders ehrgeizige Lehrkräfte gefördert und belohnt werden. Es wird ein Anreiz geschaffen, gute Arbeit abzuliefern. Bisher werden Lehrkräfte nämlich zwar bewertet. Die Bewertung hat allerdings keine Konsequenzen für die Zukunft. Wie ist eure Meinung dazu?

» GoroVI » Beiträge: 3187 » Talkpoints: 2,66 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich finde, dass so ein System durchaus Früchte tragen könnten. Lehrer machen einen sehr wichtigen Job und meistens machen Lehrer diesen Job auch sehr gut. Natürlich gibt es Ausnahmen, aber viele Lehrer machen ihren Beruf aus Leidenschaft. Warum sollte man dann, wenn ein Lehrer besonders gut arbeitet, nicht noch belohnt werden? Würde ich auf jeden Fall unterstützen, wenn so ein System eingeführt werden würde.

Benutzeravatar

» turkeyboii » Beiträge: 601 » Talkpoints: 3,94 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Also ich kenne es von meiner Schule nur so, dass es ganz natürlich verschiedene Führungsebenen und Führungsaufgaben gibt. Für die verschiedenen Fächer muss es nämlich Bereichsleiter geben und andere Lehrer kümmern sich speziell um die Ober-, Mittel- und Unterstufe. Darüber hinaus gibt es Leiter für die gesamte Organisation des Abiturs sowie für Veranstaltungen. Der Schulleiter ist offiziell zwar die höchste Position, aber hat oft nur eine beratende und kontrollierende Rolle.

Ich finde eine solche Aufteilung sehr sinnvoll, weil verschiedene Führungsebenen stets für Ordnung sorgen und wichtig sind. Dennoch halte ich das scheinbar sonst auch übliche System, welches nur einen Schulleiter und normale Lehrer vorsieht, ebenfalls für in Ordnung. Schließlich sollten die Lehrer nicht an sich, sondern an ihre Schüler denken. Das sollte der Anreiz des Berufs sein und nicht eine persönliche Karriere.

Benutzeravatar

» Synchro » Beiträge: 1641 » Talkpoints: 0,13 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^