Sollte ein Hundführerschein teuer oder günstig sein?

Es wurde jetzt schon sehr oft in verschiedenen Foren und auf sozialen Medien diskutiert, ob es in einigen Ländern zur Pflicht werden sollte, dass Hundehalter vorher einen entsprechenden Hundeführerschein machen um die Erlaubnis zu erhalten einen Hund zu besitzen. Es ist bereits in einigen Bundesländern Pflicht, aber oft auch nur für bestimmte Listenhunde und nicht für alle Hunde. In den meisten Bundesländern kann man also Hunde halten, wie man will, ohne, dass man wirkliche Vorkenntnisse haben muss. Dies geht natürlich oft zu Lasten der Gesundheit oder der Erziehung der Hunde.

Oft wird dabei auch diskutiert, wie teuer der Hundeführerschein sein sollte. Einige Leute sind der Meinung, dass er ruhig ein geringe vierstellige Summe kosten soll, mit der Begründung, dass ein Hund im Unterhalt auch nicht grade günstig ist, wenn er einmal krank werden sollte. Andere wiederum sind der Meinung, dass er nicht zu teuer sein sollte, damit es sich entsprechend viele Leute leisten können und sich das entsprechende Wissen aneignen können um einen eigenen Hund zu halten.

Wie seht ihr das? Sollte ein Hundeführerschein in euren Augen eher günstig oder teuer sein? Wovon macht ihr eure Meinung abhängig? Seid ihr auch der Meinung, dass man keinen Hund haben sollte, wenn man im Vorfeld keine vierstellige Summe locker machen kann? Oder sehr ihr es auch so, dass dieser erschwinglich bleiben soll, damit sich entsprechend viele Leute das Wissen aneignen können? Was wäre in euren Augen ein angemessener Betrag?

Ich fände es super, wenn es generell für alle Hundehalter verpflichtend erst einmal einen Hundeführerschein geben würde. Hier würde ich allerdings auf ein Seminar setzen, bei dem auch ein Praxisteil enthalten ist, da man so am meisten über Hunde lernt. Ich denke, der Preis sollte bei 200-300 Euro liegen und zwischen 10 und 20 Stunden umfassen.

Generell bin ich auch eine der Personen, die der Ansicht ist, dass es generell wichtig wäre, einen Hundeführerschein ablegen zu müssen. Mir haben viel zu viele Menschen, die absolut ungeeignet sind, einen Vierbeiner. Es ist ja nicht einmal nur, dass dann Listenhunde gekauft werden, denn sie werden ja nicht einmal den einfachsten Rassen gerecht.

Und faktisch ist es auch so, dass es gar keinen Listenhund bedarf, um diesen zur Gefahr für alle zu erziehen. Auch ein Labrador kann beißen und tut dies, wenn er ohnehin falsch erzogen wurde und man ihn förmlich auf Aggressivität getrimmt hat. Dazu bedarf es nicht den Kangal, den Rottweiler oder den Schäferhund, sodass ein Hundeführerschein durchaus eine sehr sinnvolle Idee ist, um sich, andere und die Gesellschaft eben besser zu schützen.

Er sollte verpflichtend werden, um so auch vor Ort als Polizei direkt eine Handhabe zu haben, dass man die Hunde einziehen kann. Wer ihn nicht hat, weg mit dem Hund! Ich habe in meiner Umgebung Leute wohnen, die schon im Alltag jedes Mal die dicke Hose machen und wie passend, dass ihre Hunde alles „Listenhunde“ sind. Vom Rottweiler über den Dobermann bis zum Kangal habe ich hier neben Staffordshire genügend Hunde im Besitz von nachweislichen Straftätern aus der Clan-Szene sowie unter den Rumänen & Bulgaren, die im Augenblick hier vermehrt sind, was mich ausgesprochen stutzig macht.

Was soll aber so ein Hundeführerschein kosten? Er sollte schon in die Hunderte gehen, damit auch das wieder die abschreckt, die sich das einfach nicht leisten können. Es kann eben auch nicht sein, dass zig H4-Empfänger gefühlt einen Zoo daheim haben! Das geht einfach nicht und das muss man eben auch damit verhindern sowie berücksichtigen. Es geht um artgerechte und sorgfältige Tierpflege in allen Belangen.

Doch ich vermute, dass solch ein Hundeführerschein schon aufwendig wird, sodass man wohl noch etwas darauf warten muss. Doch kommen sollte er in jedem Fall und wenn er gut geplant und durchdacht ist, hilft es zumindest etwas.