Sollte die Patientenzahl pro Arzt begrenzt werden?
Die British Medical Association hat kürzlich vorgeschlagen, dass die Zahl der Patienten, die ein Hausarzt jeden Tag versorgt, zu begrenzen, um dadurch bedingt die Patientensicherheit erhöhen zu können. Argumentiert wird damit, dass überarbeitete Ärzte eben auch Fehler machen können oder durch Überarbeitung eben auch krank werden können. Ärzte hätten die Haltung, keine Patienten ablehnen zu wollen, was das Problem der Überarbeitung noch verschärfen würde.
Was haltet ihr davon, dass man die Patientenzahl pro Arzt begrenzt? Sollte man das in Form von Vorschriften oder Gesetzen regeln oder sollte jeder Arzt selbst entscheiden dürfen? Ich kenne das aus meiner Großstadt so, dass die Praxen auch gerne sagen, dass sie Aufnahmestopp haben und neue Patienten daher abweisen. Wie denkt ihr darüber? Reicht das schon aus in Bezug auf die Überarbeitung? Oder sollte man noch einen Schritt weiter gehen?
Ich muss sagen, dass ich mich mit der Gesetzgebung hier nicht auskenne, ob es da schon Regelungen gibt, oder die Ärzte das frei entscheiden können, wie viele Patienten sie stemmen können und wann es dann mal gut ist. Aber verkehrt finde ich es nicht, wenn es gesetzlich geregelt wird, da ich auch der Meinung bin, dass es nicht zu viel werden sollte, damit keine Fehler passieren, weil der Arzt die Patienten ganz schnell behandeln möchte.
Allerdings muss dann natürlich trotzdem sichergestellt werden, dass die Menschen alle im Bedarfsfall auch einen Hausarzt haben, den sie aufsuchen können. Wenn die Ärzte in der Umgebung dann alle einen Aufnahmestopp haben, ist das natürlich nicht so schön und das kann es auch nicht sein.
Gerade auf dem Land ist ja nun schon die Problematik da, dass es wenige Ärzte gibt und wenn dann so ein Gesetz kommt, dann kann ich mir vorstellen, dass das für die Menschen, die dort wohnen, nicht so schön ist, wenn sie sehr weit zu einem Arzt fahren müssen, weil der Arzt im Ort nicht alle Patienten behandeln darf.
Darum würde ich schon sagen, dass eine solche Regelung mal überlegt werden könnte. Aber wenn so ein Gesetz geschaffen wird, muss eben auch sichergestellt werden, dass trotzdem die Versorgung der Menschen möglichst in der Nähe auch gewährleistet werden kann.
Die Anzahl der Kassenpatienten, die ein Arzt pro Quartal in seiner Praxis behandeln darf, ist doch längst begrenzt. Im Schnitt kommt ein Hausarzt auf circa 900 Patienten im Quartal. Einige holen nur ein Rezept ab, andere sind öfter da.
Ein großes Interesse, die Leute unnötig oft zu sehen, gibt es nicht, denn so ein Kassenpatient bringt im Schnitt etwa 40 Euro pro Quartal. Es gibt zwar Einzelleistungen, die man zusätzlich abrechnen kann, aber man darf dabei nicht über den Durchschnitt kommen. Wer beispielsweise zu viele Hausbesuche oder Ultraschalluntersuchungen macht, wird in Regress genommen.
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