Sollte die normale Geburt zum UNESCO Welterbe werden?
Neulich habe ich eine Reportage über den Kaiserschnitt gesehen. Ein Arzt kritisierte, dass sich in Deutschland zu viele Frauen für den Kaiserschnitt entscheiden, da dieser auch für die Ärzte lukrativer ist. Zu wenige Frauen würden sich für die normale Geburt entscheiden und der Arzt befürchtet, dass es bald kaum mehr Frauen gibt, die das wollen.
Deswegen wollte er, dass die normale Geburt zum UNESCO Welterbe ernannt wird. Soweit ich weiß ist sein Vorschlag diesbezüglich aber nicht berücksichtigt worden. Offenbar teilen nicht viele Menschen seine Meinung.
Könnt ihr den Arzt verstehen und fändet ihr die Idee gut, die normale Geburt zum UNESCO Welterbe zu ernennen? Oder ist das eher albern, da es letztendlich etwas ganz normales und banales ist? Selbst wenn es in Deutschland immer mehr Kaiserschnitte gibt, bekommen Menschen im Rest der Welt ihre Kinder doch immer noch auf normalem Wege oder nicht?
Ich denke, dass diese Idee nicht gut ist. Das Weltkulturerbe bekommen Sachen, die an sich außergewöhnlich sind. Da eine normale Geburt jedoch, wie der Name schon sagt, das Normalste auf der Welt ist, sehe ich keinen Sinn, es mit einer Auszeichnung für etwas Besonderes zu versehen.
Welche Folgen hätte das denn, wenn die normale Geburt zum Weltkulturerbe erklärt wird? Ich meine, werden dadurch automatisch mehr Frauen auf den Kaiserschnitt verzichten? Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen. Das würde doch an der derzeitigen Situation gar nichts ändern und ein Kaiserschnitt scheint mehr oder weniger "Trend" zu sein, wenn ich bedenke wie viele Frauen ihn durchführen lassen aus Bequemlichkeit und nicht, weil es medizinisch notwendig wäre.
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