Soll Ehe vor allem den eigenen Besitz sichern?

vom 09.12.2015, 11:59 Uhr

Wie ich in einem anderen Thread schon angesprochen habe, habe ich zuletzt eine Diskussion über die Themen Liebe, Beziehungen und Ehe in der heutigen Zeit im Fernsehen gesehen. Dabei kam auch eine Feministin zu Wort, die dann beispielsweise auch meinte, dass vor allem Männer das Konzept der Ehe aufrechterhalten wollen.

Die Ehe soll demnach vor allem den eigenen Besitz fahren, wohlgemerkt des Besitz des Mannes, weswegen es auch in seinem Interesse ist, dass das Konzept der Ehe auch weiterhin Bestand haben wird. Früher oder später soll der Weg einer Beziehung also in die Ehe führen, damit der Mann damit seinen Besitzanspruch gegenüber der Frau festigen kann.

Darauf widersprachen nicht nur die männlichen Teilnehmer der Diskussionsrunde, sondern auch einige weibliche der Feministin stark. Die Ehe nur als ein Mittel zur Bewahrung des männlichen Besitzes zu sehen fanden sie falsch und nicht zutreffend.

Auf der anderen Seite trifft es in vielen Fällen wahrscheinlich zu, dass der Mann mit einer Heirat, beziehungsweise der Ehe, seinen Besitz (Frau, Auto, Haus, Kinder) wahren möchte. Denn immerhin sind mit einer langjährigen Beziehung auch materielle und finanzielle Aspekte verbunden, deren Erhalt mit einer Ehe (zumindest dieser Logik nach) ein Stück weit gesichert werden kann.

Würdet ihr der Feministin in ihrer Aussage vorbehaltlos zustimmen und seid derselben Meinung? Oder denkt ihr, dass das Konzept der Ehe viel ist aber sicherlich kein Mittel zur Bewahrung des eigenen Besitzes? Falls es aber so wäre, träfe es dann nur auf Männer oder auch auf Frauen zu?

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» TamiBami » Beiträge: 2166 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Zunächst einmal kann man weder den Mann noch die Frau als Besitz ansehen. Ein Auto, Haus oder Smartphone besitzt man aber nicht eine Frau oder einen Mann. Wenn sich ein Mann oder eine Frau anders orientieren wollen und nicht mehr mit dem Partner oder der Partnerin zusammen sein wollen, dann ist es wohl egal ob man verheiratet ist oder nicht.

Wenn man es dann aber wirklich so sehen will, dann trifft die Aussage nicht nur auf Männer sondern auch auf Frauen zu. Eine Frau möchte ja ebenfalls, dass der Mann zu ihr gehört und sie mit ihm verbunden ist wie man es in einer Ehe ist. Also wäre der Mann dann auch der Besitz der Frau. Wobei man ja wie oben beschrieben das Ganze meiner Meinung nach nicht Besitz nennen kann.

» elli.fant06 » Beiträge: 1009 » Talkpoints: 0,96 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich denke, dass man einen Partner nun auch nicht extrem viel mehr an sich bindet, wenn man heiratet. Es ist eben noch mal das Bekennen zueinander und zu der Liebe. Man besitzt den Partner aber nicht und ist immer noch eine eigenständige Person. Zumal man auch jederzeit gehen kann, wenn es einem nicht passt, wie ein einer normalen Beziehung auch. Um das Geld zu sichern ist es sicherlich generell nicht ratsam sich auf eine Person einzulassen.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Ich würde Ramones etwas widersprechen. Man kann natürlich rein theoretisch auch in der Ehe gehen, aber da das mit gewissen Unwegsamkeiten verbunden ist, ist die Hemmung sicherlich größer. Wenn man mit jemandem einfach nur zusammenwohnt oder noch nicht einmal da, dann gibt es weniger Hürden für die Trennung und bei einer Ehe würde ja die Trennung eine gerichtliche Scheidung mit eventuell folgenden Versorgungsausgleichen und Unterhaltszahlungen folgen, sodass man es sich zweimal überlegt, ob man sich trennt.

Selbst wenn man zusammenwohnt als unverheiratetes Paar, ist eine Trennung immer noch einfacher, weil man dann einfach sein Zeug auseinanderklamüsert und jeder seiner Wege geht, es braucht keine Scheidung, es braucht keinen Versorgungsausgleich und all das.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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