So genannte Biobanken nützlich und sinnvoll?

vom 02.04.2018, 06:23 Uhr

Ich las vor kurzem zum ersten Mal von der so genannten "Biobank". Das ist eine Bank, in der Wissenschaftler Saatgut, Zellen und DNA von bedrohten Arten auf Eis lagern. Das soll den Naturschutz sinnvoll ergänzen. Naturschützer sollen inzwischen schon ihre Hoffnung in die Biobanken setzen. Was haltet ihr von den Biobanken? Welche Vorteile und Nachteile seht ihr in Biobanken? Meint ihr, dass sie nützlich und sinnvoll sind, wenn es darum geht, die Artenvielfalt zu erhalten?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sinnvoll ist, Erbanlagen von Pflanzen und Tieren zu konservieren, bevor diese aussterben. Der wissenschaftliche Umgang mit DNA steht schließlich noch ziemlich am Anfang, und man weiß ja nicht, wie sich die Forschung in dieser Hinsicht noch entwickelt. Selbst wenn man nicht vorhat, in 100 Jahren wieder Geparde, Wale oder sonstige interessante Viecher zu klonen, ist der Erhalt der genetischen Vielfalt doch ziemlich wichtig, vor allem in Bezug auf Ackerbau und Viehzucht, aber vielleicht auch in der Medizin.

Beispielsweise kann es ja sein, dass die heute verbreiteten Nutzpflanzen, die ja nicht gerade für ihre Sorten- und Artenvielfalt, sondern vor allem im Hinblick auf ihre industrielle Nutzung gezüchtet und erzeugt werden, von irgendwelchen Parasiten oder Krankheiten dahingerafft werden, und man auf robustere Alternativen zurückgreifen muss, um die Ernährung der Weltbevölkerung nicht vollends zu ruinieren. Allein für solche Fälle ist es sicher langfristig von Bedeutung, genetischen Rückhalt zu haben, sobald die Menschheit, wie es in dem Sprichwort heißt, festgestellt hat, dass man Geld nicht essen kann.

» Gerbera » Beiträge: 11335 » Talkpoints: 53,75 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


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