Sinnvoll, vor Abschluss Ausbildungsbetrieb zu wechseln?

vom 26.06.2017, 05:03 Uhr

Ein Bekannter von mir ist kurz davor, sein zweites Ausbildungsjahr zu vollenden. Er ist ziemlich unglücklich in seinem Betrieb, fernab der Heimat. Er würde gerne zurück in seine Heimatstadt ziehen, weil er nur wegen der Ausbildung weggezogen ist. Nun überlegt er, ob es sinnvoll ist, den Betrieb einfach zu wechseln und ob das überhaupt möglich ist.

Nun wird ihm davon abgeraten. Man rät ihm dazu, lieber zu warten bis die Ausbildung komplett abgeschlossen ist, weil das sonst böse enden könnte. Nun ist er verunsichert, was er tun soll. Denn am liebsten würde er lieber gestern als heute den Betrieb und seinen Wohnort wechseln, aber wenn er dadurch zu viele Nachteile hätte, würde er das natürlich lieber sein lassen.

Haltet ihr es für sinnvoll, seine Ausbildungsstelle einfach zu wechseln? Kommt das vielleicht auf den Zeitpunkt an, wann man das vor hat oder aus welchen Gründen? Oder sollte man das grundsätzlich nicht machen bevor man den Abschluss sicher hat?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke, dass ihm das hätte vorher bewusst werden können und nicht mitten drinnen. Hier kann man sagen, dass es noch ein Jahr Zeit ist und somit auch keine Eile warum er unbedingt schnell zurück muss. Etwas anderes wäre es, wenn er auf einmal die Eltern pflegen müsste neben der Ausbildung und solche Geschichten, da kann ich es verstehen wenn jemand schnell wechseln muss und möchte aber nicht wegen solcher persönlicher Allüren ohne weiteren Hintergrund.

Du musst das auch so sehen, er braucht dann an seinem Heimatort einen Betrieb der ihn an der Stelle auch übernimmt. Findet er keinen, dann hat er die Zeit verschenkt und nichts damit gewonnen und kann in der Heimat dann nochmals von vorne anfangen. Mit einem Betrieb alleine ist es nicht getan, auch die Berufsschule muss zustimmen, die Handwerkskammer oder IHK bzw. wer die übergeordnete Ausbildungsstelle ist und inne hat. Die machen das nicht mit nur weil einer auf einmal nach Hause will und macht alles möglich dafür, sondern greift auch nur im Härtefall ein.

Das wäre wie oben beschrieben, wenn auf einmal Verwandte mit gepflegt werden müssten oder der Ausbildungsbetrieb in der neuen Stadt dicht macht und die Azubis nicht fertig ausbilden kann vorher. Da wird dann alles in Bewegung gesetzt aber für den Rest braucht man schon verdammt gute Gründe und Menschen, die sich dann auch dahinter klemmen. Ansonsten hat man die Zeit einfach nur verschenkt und fängt wieder bei 0 an. Daher ist es nicht Sinnvoll aus Spaß und wegen solcher Allüren alles in den Sand zu setzen, die Zeit ist absehbar und nur noch ein Jahr, welches auch schnell vorbei geht. Danach kann man immer noch umsiedeln in die alte Heimat und dort arbeiten wenn man fertig ist und etwas in der Tasche hat.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


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