Sinnvoll sich einen USB Windows Boot-Stick zu erstellen?
Es wird ja oftmals über Boot-Sticks berichtet und auch gleich Anleitungen mitgeliefert, wie man diese erstellt. Ich mache nun aber schon ewig mit Computern herum und habe noch nie einen Boot-Stick gebraucht. Habt ihr einen Boot-Stick oder so etwas Ähnliches für euer Betriebssystem und habt ihr den schon jemals benötigt? Meint ihr solche ein Boot-Stick ist absolut überlebensnotwendig, absolut alternativlos und wirklich sinnvoll?
Es kommt entscheidend darauf an, welches Notfallprogramm auf einem externen Datenträger gespeichert ist. Dabei ist es zunächst gleichgültig, ob es sich um einen USB-Stick oder eine externe Festplatte handelt, da ja beide Datenträger mit dem PC über die USB-Verbindung kommunizieren. Kann von mir behaupten, dass es beim Experimentieren oder dem Versuch, die Performance eines PCs noch weiter zu optimieren, es grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden kann, dass das System hinterher nicht mehr richtig funktioniert. Für solch einen Fall halte ich ein entsprechendes Notfall-Tool für unabdingbar.
Bei Windows XP wollte ich einmal über "msconfig" den Autostart so weit wie möglich entrümpeln. Dabei hatte ich aber auch sämtliche Dienste gelöscht. Die Folge war, dass der PC zwar schneller startbereit war, aber sämtliche Peripheriegeräte nicht mehr angesprochen werden konnten. Also Laufwerke, mit denen man hätte eine Notfall-CD einschieben können, waren verschwunden. Und ebenso, was viel fataler erschien, sämtliche USB-Anschlüsse waren deaktiviert. Da wie gesagt, sämtliche Dienste verschwunden waren, konnte man diese auch nicht über diesen Weg wieder aktivieren.
Die Frage, die sich jetzt jeder stellen wird, wäre wohl, was nützt mir dann ein USB-Stick mit einem Notfallprogramm, wenn kein USB-Port erkannt wird? Hier die Lösung: Es gibt ein Notfallprogramm, das über ein spezielles Terminal verfügt, und in solch einem Falle erkennt der PC dieses Laufwerk, egal, ob es vorher verschwunden war oder nicht. Man muss nur den Datenträger mit der USB-Buchse verbinden. Das heißt, ich konnte anschließend eine volle Recovery über die angeschlossene externe Festplatte zurückspielen und den PC damit wieder zur ordnungsgemäßen Funktion bringen. Nach der Recovery waren die Laufwerke auch allesamt wieder ansprechbar.
Und das Ganze ist mir eine Lehre: Nicht zu viel optimieren und auf keinen Fall "Dienste" entfernen wollen, um noch mehr Speicherplatz zu bekommen oder den Systemstart zu beschleunigen. Bei anderen Systemen ist vielleicht Ansprache des Gruppenrichtlinieneditor die Lösung, der ist aber bei den Home-Versionen nicht vorgesehen.
Fazit: Sehe es durchaus als nützlich an, einen USB-Stick mit bootfähigen Tools oder eben mit dem - möchte hier keine Reklame machen - Tool eines renommierten Datensicherungsprogrammes vorzubereiten. Die andere Alternative wäre eine komplette Neuinstallation gewesen. Da es zu dem Zeitpunkt 290 Updates für WinXP gegeben hatte, hätte eine Neuinstallation sicher mehrere Tage in Anspruch genommen.
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