Sinnvoll, Ausländer in deutscher Bundeswehr zu beschäftigen?
Der Fachkräftemangel soll ja sogar in der Bundeswehr ziemlich extrem geworden sein. Zumindest habe ich das gehört, da ich nicht in der Bundeswehr beschäftigt bin, kann ich das schlecht beurteilen. Nun habe ich gehört, dass man inzwischen nicht nur Studienabbrecher der Informatik beschäftigen möchte, sondern dass man auch überlegt - abgesehen von der körperlichen Fitness - Abstriche zu machen, wenn es um den Diensteid und die Staatsangehörigkeit geht. Das würde eben bedeuten, dass nicht nur deutsche Staatsangehörige für die deutsche Bundeswehr arbeiten dürften. Haltet ihr das für sinnvoll und praktisch? Oder ist das nicht sogar total gefährlich? Würde das dem Fachkräftemangel helfen können?
Was ist denn für dich ein Ausländer? Ausländer sind seit Jahren in der Bundeswehr zu finde, schaue dir mal die Deutsch-Französische Brigade an. Da arbeiten nicht nur deutsche Soldaten, sondern auch Franzosen die keine doppelte Staatsbürgerschaft haben sondern nur die Französische. Polen, Russen und unser Quoten Chinese gehören ebenfalls mit dazu. Ich muss nur in die Stammakten schauen und finde bereits genügend "Ausländer" die keine deutsche Staatsbürgerschaft haben, die hier dienen.
Du musst dabei unterscheiden. Ein Soldat auf Zeit oder ein Berufssoldat kann nur derjenige werden, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Ausnahmen gibt es nach dem Artikels 116 Grundgesetz, welche auch immer wieder stattfinden und dann hier ein Soldat auf Zeit oder Berufssoldat werden ohne diese Staatsbürgerschaft zu haben. Freiwillig Wehrdienstleistende müssen auch nicht zwangsläufig die deutsche Staatsbürgerschaft haben. Als Zivilist ist das schon immer möglich gewesen, auch mit einer anderen Staatsbürgerschaft in der Bundeswehr eingestellt zu werden.
Dabei darf man aber auch nicht vergessen, dass es in manchen Ländern unter Strafe steht wenn man mit der jeweiligen Staatsbürgerschaft dann in einer anderen Armee dient. Somit ist das nicht ohne weiteres machbar, da auch damit gerechnet werden muss, dass diese dann verfolgt und gejagt werden. Würde ein zusätzlichen Aufwand bedeuten, diese zu schützen mitsamt ihrer Familie die teilweise dann auch noch in dem alten Land sitzt und ebenfalls davon bedroht wäre.
Gefährlich ist es immer, auch unter denen mit einer deutschen Staatsbürgerschaft kannst du Spaten haben die etwas anderes im Sinn haben und das alles zu ihrem eigenen Zweck missbrauchen. Die Gefahr ist natürlich größer, wenn man sich jeden hinein holt, ohne zu wissen wer das ist, welche Vergangenheit derjenige hat und was dessen Absichten sind.
Gerade wenn du darauf anspielst hier Flüchtlinge zu integrieren und zu beschäftigen, bei denen man nicht weiß ob sie Lügen mit ihrem Namen, Alter und Herkunft und du nichts prüfen kannst, ist das ein purer Wahnsinn das zuzulassen. Bundeswehr ist kein Kindergarten, bei dem man Blümchen pflückt und sich gegenseitig besingt, hier geht es um Kampfgerätschaften, Kriegsmaschinerie sowie Waffen und militärische interne und taktische Informationen. Diese können natürlich dem "Feind" zugespielt werden und dort missbraucht.
Sinnvoll wäre es zwar schon, denn Personal wird an jeder Ecke und an jedem Ende gebraucht, aber das man auf einmal alles herein holen will nur damit diese Lücken gestopft sind, halte ich für den falschen Weg. Dann doch lieber die Wehrpflicht wieder einsetzen, das soweit umarbeiten zu einer allgemeinen Bürgerpflicht und alle Männer und Frauen im Alter von 18-30 Jahren für ein Jahr dazu verpflichten Dienst zu machen, wahlweise auch Sozialdienst. Ausnahmen ausgeschlossen, sprich keine Ausnahme mit z.B. wer sich im Studium befindet muss es vorher oder nachher machen anstatt einfach die Zeit abzusitzen bis man nicht mehr einberufen werden konnte wie es einige gemacht haben, wer für den Wehrdienst untauglich ist oder das verweigert, kann dennoch Sozialdienst machen und Essen auf Rädern verteilen.
Ich sehe es nach wie vor so, dass es damals schon niemanden geschadet hatte Wehrdienst oder Ersatzdienst zu leisten und das man daraus auch wertvolle Erfahrungen für sein restliches Leben mitnehmen konnte und nach wie vor kann. Damit wären auch die Nachwuchsprobleme in anderen Bereichen wie bei Feuerwehr, Rettungsdienst und sozialen Einrichtungen wie Pflegeheimen um einiges geringer als es jetzt der Fall ist.
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