Sinnbild der Sonne - Osterräderlauf

vom 05.03.2016, 18:18 Uhr

Einige Osterbräuche sind schon beschrieben worden. Feuer und Licht waren in allen Religionen für die Menschen etwas Göttliches. Es befreite sie von der Finsternis und der Dunkelheit der Nacht. Auch heute noch bedeutet beides Befreiung von den Schatten der Nacht, Helligkeit und Wärme durch Licht und Feuer. In vielen Ländern feiern die Menschen deshalb das Feuerspektakel mit der Hoffnung, dass die Zukunft hell sein wird.

So wird in Lügde der Brauch des Osterräderlaufs bewahrt. Ein Sinnbild der Sonne sind die brennenden Räder. Sie gehen auf den Sonnenkult der Germanen zurück. Die aus Tradition grüngekleideten Dechen - das sind die Brauchtumsüberwacher, die auch die mannshohen Holzräder mit Roggenstroh stopfen - sorgen dafür, dass am Ostersonntag sechs Räder vom Osterberg ins Tal hinab ihr feurige Bahn ziehen.

Den Feuerräderlauf der Germanen änderte man im Christentum um in einen Osterräderlauf. So wird es sicherlich noch mehr Osterbräuche geben, die oft nur in einem bestimmten Ort oder einer Gegend zu finden sind. Von welchen nicht so bekannten Osterbräuchen könnt ihr berichten?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Habe mich mal schlau gemacht, weil ich das noch nicht kannte und da heißt es, das jedes Jahr am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond man in Lügde, der Sitte der Väter folgend, am ersten Ostertag bei Einbruch der Dunkelheit, um 21 Uhr brennende Räder vom Osterberg ins Tal der Emmer hinabrollen lässt. Ich bin sehr für traditionelle Rituale, weil sowas sehr verbindet. Wäre auch gern mal dabei.

» mamakoko » Beiträge: 19 » Talkpoints: 3,45 »


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^