Sind zu wenige Arztpraxen barrierefrei?

vom 22.05.2018, 07:29 Uhr

Die Deutsche Presse-Agentur lässt mitteilen, dass der Großteil der rund 100.000 Arztpraxen in Deutschland nicht barrierefrei ist. Soll heißen, dass entweder Stufen oder Treppen zu überwinden sind oder aber Leitsysteme für Menschen mit Sehbehinderung vorhanden sind. Nur 34,4 Prozent der Praxen sollen über mindestens ein Merkmal der Barrierefreiheit verfügen, aber nicht über alle.

Was haltet ihr von diesen Zahlen? Gibt es zu wenig Anreize für Ärzte, den Zugang zu ihren Praxen barrierefrei zu gestalten? Warum greift der Gesetzgeber hier nicht ein? Meint ihr, dass es genug barrierefreie Praxen gibt und man immer eine passende Praxis findet, wenn man danach sucht oder seht ihr hier dringenden Nachholbedarf?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Man sucht ja nicht nur Wohnungen vergebens, sondern auch Orte, von denen man aus arbeiten kann, Praxen, Läden und so weiter. Ich kann mir schon vorstellen, dass es nicht so leicht ist überhaupt etwas zu finden, wenn man nicht gerade selber baut und dann muss man damit leben, was man bekommt. Barrierefrei ist ja ganz nett, aber ein behinderter Mensch ist in der Praxis ja auch auf ein bisschen etwas angewiesen, passende Toiletten, mehr Platz oder überhaupt Platz und so weiter.

Das ist natürlich nicht nett, aber ich denke, dass die Ärzte da auch etwas wirtschaftlich denken und dann lieber zu solchen Personen kommen, vielleicht auch ins Pflegeheim, damit man mehrere Leute mit einem Termin abarbeiten kann. So muss man nichts umbauen und kann das einfach mit anderen Terminen verbinden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


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