Sind Zivilisationskrankheiten eigentlich Alterskrankheiten?
Immer wieder hört man in den Medien von den sogenannten ''Zivilisationskrankheiten''. Dazu gehören beispielsweise Diabetes, Krebs, Herzinfarkte, Schlaganfälle, aber auch Übergewicht. Sie werden unserer Gesellschaft zu geschrieben, genauer gesagt der Tatsache, dass wir uns angeblich so ungesund ernähren und keinen Sport mehr treiben, zumindest viele von uns. Das wir trotz unserer angeblich so ungesunden Lebensweise viel älter werden als je zuvor, fällt dabei offenbar keinem auf.
Inzwischen habe ich schon häufiger von Ärzten gehört, dass Übergewicht beispielsweise keine Zivilisationskrankheit in dem Sinne ist. Diese ''Krankheit'' hat sich die Pharmaindustrie mehr oder weniger selbst gebastelt, es wurden die Normwerte gesenkt und aus gesunden Menschen wurden dann übergewichtige. Ich selbst finde das plausibel, denn ich sehe nicht mehr und auch nicht weniger moppelige Kinder in Kindergärten und Schulen. Die Medien aber wollen einem eben das weismachen.
Auch Herzinfarkte, Diabetes, Schlaganfälle und Co. sind eigentlich keine Zivilisationskrankheiten in dem Sinne, sondern im Grunde nur Alterskrankheiten. Dass das Krebsrisiko mit dem Alter steigt ist nur plausibel und logisch. Auch die Gefahr für Herzinfarkte und Diabetes hat weniger mit einer schlechten Lebensweise zu tun, sondern vielmehr mit natürlichen Veränderungen im Körper, die mit dem Alter normal passieren und die man auch durch gesunde Ernährung und Sport kaum aufhalten kann.
Viele Menschen hoffen und bilden sich ein, sich mit Obst, Gemüse und diversen Vitaminpräparaten vor diesem Schicksal retten zu können, aber einwandfreie Studien und Belege gibt es nicht. Diese Krankheiten haben eigentlich kaum etwas mit unserer schlechten Lebensführung zu tun, sondern einfach damit, das wir älter werden. Das früher eher wenige Menschen über Krebs, Herzinfarkte und Diabetes geklagt haben, lag lediglich daran, dass sie meist schon mit 20-30 an Kindesbettfieber, Tuberkulose, Diphtherie oder einem geplatzten Blinddarm gestorben sind.
Hätten sie weiter gelebt, hätten sie diese Krankheiten wahrscheinlich in ähnlichem Ausmaß gehabt, wie wir sie auch kennen. Seit ihr auch der Meinung, dass diese Krankheiten auf unsere Zivilisation zurückzuführen sind und wenn ja, warum? Ist euch klar, dass derartige Behauptungen meist gerade für Pharmakonzerne sehr profitabel sein können?
Diese Gedankengänge sind mir nicht fremd, denn wenn ich über mich selbst nachdenke, dann muss ich zugeben, dass es mich eigentlich gar nicht geben dürfte. Das fängt schon damit an, dass meine Mutter in einem Alter schwanger was, dass früher Menschen gar nicht erst erreicht hätten. Als nächstes kam ich per Kaiserschnitt und als ich zwei war, hatte ich auch eine Krankheit, die man sicherlich vor hundert Jahren nicht überlebt hätte.
Wenn man dann liest, dass halt der Mensch in früheren Jahrhunderten in den späten 30ern schon als alt und verbraucht galt, dann mag man über die klassischen Zivilisationskrankheiten halt anders denken, denn damit geht es in der Regel ab 40 oder 50 los. Da verstoffwechselt man halt nicht mehr so gut, wie das früher der Fall war und ich denke dann kommt eines zum anderen und es entsteht ein Kreislauf.
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Pappteller statt normaler Teller 3940mal aufgerufen · 13 Antworten · Autor: Sippschaft · Letzter Beitrag von HaseHase
Forum: Essen & Trinken
- Pappteller statt normaler Teller
- Wie oft mistet ihr Beautyprodukte aus? 2516mal aufgerufen · 14 Antworten · Autor: beere · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Gesundheit & Beauty
- Wie oft mistet ihr Beautyprodukte aus?