Sind wir gegenüber Flüchtlingen zu nachlässig?

vom 29.09.2015, 09:56 Uhr

Die Meldungen in den Medien bringen immer wieder katastrophale Zustände in Flüchtlingsunterkünften ans Licht und immer wieder werden mögliche Erklärungen dafür kurz danach veröffentlicht. Mal sind es die traumatischen Erlebnisse, ein anderes mal die Zustände in den Unterkünften selbst, beim nächsten mal sind es religiöse Verschiedenheiten aber immer wird versucht das Verhalten zu entschuldigen. Warum Verhalten sich die Behörden so? Findet ihr auch das wir wesentlich weniger durchgehen lassen sollten, auch wenn es bedeutet die bisherigen Gewohnheiten zu verbieten?

» RavenThunder » Beiträge: 1315 » Talkpoints: 11,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich verstehe jetzt ehrlich gesagt gar nicht, was du meinst. Wenn von katastrophalen Zuständen in Flüchtlingsunterkünften die Rede ist, dann ist es meist das Versagen der deutschen Behörden. Das hat doch rein gar nichts mit den Flüchtlingen zu tun. Es gibt Flüchtlinge die werden in Zelten, schäbigen Containern und Werkshallen untergebracht. Da sind die Zustände schlecht und die Lager überfüllt. Aber was hat das denn mit den Flüchtlingen zu tun?

Man hätte sich in Deutschland einfach besser organisieren können. Gerade zu Beginn war es doch so, dass man teilweise noch nicht einmal Essen für die Flüchtlinge hatte und Privatpersonen etwas bringen mussten. Das sind katastrophale Zustände, aber ich verstehe bei weitem nicht, warum man deswegen die Flüchtlinge beschuldigt.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich glaube, es geht hier um die Kriminalität, meistens wird dann argumentiert, dass die Flüchtlinge eine schlimme Vergangenheit hatten oder sonst durch ihre Vergangenheit belastet sind und somit nicht für ihr Handeln voll bestraft werden sollten.

Das passiert aber auch bei einheimischen Verbrechern, die Anwälte versuchen immer, etwas in der Vergangenheit zu suchen und es für strafmildernde Zwecke einzusetzen und ich glaube deshalb, dass man alle Verbrecher gleich behandeln sollte.

Klar, man möchte Flüchtlinge härter als einheimische bestrafen, weil sie sich als Gast in einem Land daneben benommen haben, aber das wäre ja unfair. Daher sollte man es bei der jetzigen Situation belassen und den Flüchtlingen mehr Bildungsmöglichkeiten oder Beschäftigungen anbieten.

» Bascolo » Beiträge: 3586 » Talkpoints: 0,29 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich verstehe die Frage auch nicht. Wenn sich in einer Unterkunft 100 Leute eine Dusche teilen müssen und 20 Menschen ein Zimmer, wie soll dann die Religion oder die Flüchtlinge selbst daran Schuld sein? Beziehungsweise was willst du da weniger durchgehen lassen?

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Manchmal kann man nur die Hände über der Kopf zusammenschlagen. Was ist mit den Kinderehen? Wir haben eine überproportional hohe Rate von Messerstechereien mit Flüchtlingsbeteiligung. Was war mit der Silvesternacht? Was ist mit Clanstrukturen? Wir sind einfach meilenweit von dem entfernt, was uns 2015 versprochen wurde.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Bis heute bleibe ich der Meinung, dass wir viel zu nachlässig sind. Viele in der Politik haben das auch kapiert, aber natürlich muss man auf gar nichts hoffen. Die grünen mit ihrem „Kein Mensch ist illegal“ Gesülze und ihren in Marokko ist es zwar für Touristen sicher, aber wir stellen uns voll gegen sichere Herkunftsstaaten werden jedes härtere Vorgehen garantiert im Keim ersticken. Sie kommen dann wieder mit Generalverdachtskeulen etc.

Zum einen ist bekannt geworden, dass es keine Straftat ist oder kein Grund zum abschieben, wenn hier Menschen herkommen, die eine falsche Identität angeben. Das finde ich alleine schon der Oberhammer. Jeder und wirklich jeder H4-Empfänger muss sich blank und offenlegen, um Leistungen zu bekommen. Tut er das nicht, gibt es nicht. Aber bei uns komplett fremden Menschen ist es in Ordnung, wenn sie falsche Angaben machen und sie kriegen trotzdem? Nein tut mir leid, sowas kann man keinem normal denkenden verkaufen.

Dann wiederum gibt es sehr viele Flüchtling, auch wenn es in Relation zur Allgemeinheit wieder wenig werden, die sich daneben benehmen. Die bei der Abschiebung einfach verschwinden, die in Unterkünften den Boss markieren, Frauen unterdrücken, Menschen schlagen, Leute beleidigen usw. Wie viele Flüchtlinge haben derzeit Strafverfahren laufen oder gegen sie wird ermittelt, teilweise nicht da erste Mal? Sowas sollte man rigoros ahnden und nach Strafe abschieben.

Auch sollte man die Mitwirkung bindend machen, wie bei einem Sozialhilfeempfänger auch. Wer da nicht mit wirkt, bekommt Abzüge. Wieso nicht bei Flüchtlingen? Jetzt soll mir bitte keiner kommen damit, dass die dann kriminell werden. Juckt doch bei H4 Empfänger auch niemanden, wenn die darüber dann nachdenken würden.

Das nicht alles sofort und reibungslos klappt, ist logisch. Es sind teilweise Menschen aus anderen Kulturen und Menschen, die ganz andere Lebensumstände von Sauberkeit bis Hygiene, Essensgewohnheiten und überhaupt den Zugang zu Lebensmittel haben. Das hier nicht alles sofort klappt, okay, aber es muss eben auch Grenzen geben.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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