Sind wir alle süchtig nach Fast-Food?
In Youtube habe ich ein Video gegen MC Donalds gesehen und da wurde gesagt, dass man immer mal wieder bei MC Donalds oder Burger King landet, auch wenn man sich fest vornimmt, dort nicht mehr essen zu gehen.
Experten meinen, dass durch die vielen Zusatzstoffe im Essen der Fast-Food-Ketten mittlerweile bei uns eine richtige Sucht ausgelöst wurde und man früher oder später doch immer mal wieder Lust hat auf einen Big Mac oder etwas anderes, obwohl der Burger eigentlich im Nachhinein gar nicht so schmackhaft ist und das Bedürfnis schnell wieder auftritt.
Kennt ihr das Gefühl auch, ihr habt Heißhunger auf etwas von MC Donalds oder einem ähnlichen Essen, und wenn ihr es endlich habt, ist der Appetit schnell wieder weg?
Ja, so ähnlich geht es mir auch. Ich arbeite direkt neben einem McDonalds und eine Zeit lang hat es mich immer wieder dort hingezogen, teils mehrmals die Woche nach der Arbeit. Mittlerweile habe ich mich aus Geld- und Gesundheitsgründen dort weitestgehend entfernt. Ich gehe dort nur noch sporadisch hin, vielleicht 1-2x im Monat. Wenn es hochkommt auch 3 oder 4x aber das dann nur wenn jemand aus meinem Freundeskreis oder von den Arbeitskollegin dort hingeht.
Aber Heißhunger entsteht natürlich auch bei anderen Dingen, ich denke es ist einfach die mehr als einfache Bestellweise die dort vorliegt die einem binnen 2 Minuten das Essen bringt - Da hält keine Mikrowelle mit, mal ab davon dass kaum ein Fertiggericht das in unter 5 Minuten zubereitet wird einen Geschmack aufweist wie unsere beliebten Burgerbrater.
Ich weiß aber von einem Freund und auch von mir dass es nicht nur der Geschmack ist der uns eine Zeitlang immer da hin gezogen hat, sondern auch das schnelle - Mal eben nach der Arbeit hin, fix die Bestellung aufgeben und ab die Post, man ist lecker gesättigt.
Ich lande bei McDonalds oder Burger King, weil diese Restaurants günstig liegen oder weil sie einfach offen haben. Ich kenne bei uns sonst jedenfalls kein Restaurant, das 23 Stunden am Tag offen hat und nur zu macht damit das Restaurant einmal komplett geputzt werden kann.
Wenn man seriös untersuchen möchte warum Menschen bei McDonalds essen gehen sollte man sich erst mal anschauen, wie die Alternativen aussehen. Ist es nach Mitternacht gibt es nur wenige, liegt das McDonalds an der Autobahn sind die Alternativen deutlich teurer, liegt das McDonalds neben einem Einkaufszentrum bedeuten die Alternativen, dass man einen Umweg machen muss und so weiter.
Und warum sollten gerade Zusatzstoffe im Essen zu einer "Sucht" führen, wenn wir von Natur aus doch eh schon darauf programmiert sind Fett und Zucker zu mögen, was in Fast Food ja reichlich vorhanden ist? Warum hat man manchmal total große Lust auf Schokolade? Richtig - Fett und Zucker!
Ich kenne das so nicht. Wenn ich mal in solchen Läden lande, dann weil es sich gerade anbietet. Von einer Sucht würde ich aber nicht sprechen, wobei ich schon nachvollziehen kann, was die Leute in die Sucht treibt. Immerhin sind da ja auch viele Geschmacksverstärker dabei und einfach auch Dinge, die das begünstigen und deswegen wird man da sicherlich häufiger hingehen, wenn man es eine Zeit lang immer isst. Ich gehe höchst selten mittlerweile zu Mc Donalds, früher als Teenager war das auch ein bisschen anders.
Ich bin wahrhaftig kein Gesundheitsapostel, aber auf McDonalds und Co. kann ich schon seit Jahren problemlos und ohne Entzugserscheinungen verzichten. Mir graust mittlerweile vor dem synthetischen Geschmack, den Pappschachteln und dem schauderhaften Fleischersatz, den man frittiert vorgesetzt bekommt. Als Teenager und bis weit in meine Zwanziger hinein war ich jedoch regelmäßig beim Mäc und vergleichbaren Etablissements und habe das Essen dort eigentlich auch gemocht. Aber in den letzten Jahren bringen mich keine zehn Pferde mehr dort hinein. Süchtig bin ich also wohl doch nicht.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass ich nur deswegen relativ immun gegen industriell hergestellte Kunstnahrung bin, weil ich in meiner Kindheit damit gar nicht in Berührung gekommen bin. Ich denke, es macht einen Unterschied, ob man schon seinen vierten Geburtstag bei Mc oder Ähnlichem feiert oder ob man schon solide 16 Jahre alt ist, bevor der erste Burger in einen hinein gerät.
Versteht mich nicht falsch: Auch meine Eltern waren keine Gesundheitsapostel, aber sie sind mit mir damals immerhin in eine "richtige" Gastwirtschaft zum Pommes oder Spätzle mit Soße Essen gegangen, und auch das nicht gerade jede Woche zweimal. Fast Food Tempel gab es in meiner Kindheit in der hinterletzten bajuwarischen Pampa zudem noch gar nicht.
Auch heute noch habe ich, wie ich zugeben muss, durchaus ein herzliches Verhältnis zu frittiertem und auch mal ziemlich fettigem Essen. Ich nehme an, dass bei mir wie bei den meisten Wohlstandsbürgern die Steinzeit-Instinkte durchschlagen, die immer noch von einer Wurzeldiät und regelmäßigen Hungersnöten ausgehen und uns dazu nötigen, Fett (und Zucker) tunlichst sofort aufzusaugen.
Als Sucht würde ich diese Vorliebe jedoch bei mir nicht ansehen, da ich weder ernsthaft von Entzugserscheinungen sprechen kann, wenn ich mal ein paar Wochen keine Bratwurst bekomme noch dass ich an keiner Imbissbude vorbeigehen kann. Vermutlich ist es auch eine Frage der Persönlichkeit, ob man zu Suchtverhalten neigt.
Ich kann ebenfalls sagen, dass ich nun mehrere Jahre weder im Burger King noch im MC Donalds war und auch keine Gelüste verspüre dort etwas zu essen um mein Bedürfnis zu befriedigen. Sicherlich habe ich hin und wieder einmal Lust auf Pommes und auch Burger, dann aber jedoch von einer ganz anderen Sorte und nicht das fertige Zeug was mit Zucker und Fett vollgestopft worden ist. Hier gibt es einen kleinen netten Burgerladen, bei dem es wesentlich schicker ist und das Essen auch nicht so fettig. Pommes schmecken dort deutlich besser als in den Fast Food Ketten.
Ich denke das ganze ist einfach anerzogen, wenn man es nie anders kennengelernt hat und sich einmal die Woche damit vollgestopft hat, dann fordert der Körper es auch noch hinterher. Wenn der Geist dabei schwach ist, dann rennt man in die nächste Filiale und kauft sich den Mist auch noch. Erwachsene Menschen sollten aber durchaus in der Lage sein ihre Gelüste in dieser Hinsicht zu beherrschen und das ganze dann eben zu meiden und eine Alternative zu suchen. Die meisten versuchen es jedoch nicht einmal und somit ist die Kundschaft für beide Ketten immer wieder gesichert.
Ach so, ich war auch erst mit 13 oder 14 Jahren das erste mal im Mc Donalds, denn auf dem Kaff wo ich herkomme gibt es so etwas nicht und der nächste ist immerhin 40 Kilometer weg und nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Somit war ich doch sehr lange sicher von diesem Mist und hatte auch nie die großartige Lust darauf. Wenn es doch kommt war ich danach 1-2 mal im Jahr da, wenn überhaupt.
Ich hatte früher auch häufiger Gelüste nach solchen ungesunden Produkten, allerdings hat sich das mittlerweile sehr gelegt. Gerade zu McDonalds und anderen Fast-Food-Ketten gehe ich maximal noch einmal im Jahr, wenn beispielsweise auf der Autobahn nichts anderes günstiges zu finden ist. Aber selbst dann versuche ich etwas möglichst gesundes, wie einen Salat oder Wrap zu essen, denn auch diese Möglichkeit gibt es in den meisten Fast-Food-Restaurants.
Dass ich viel weniger Lust auf solche Nahrungsmittel habe hängt sehr stark mit meiner Ernährungsumstellung zusammen. Anfangs meint man auf Fleisch oder fettigen Käse nicht verzichten zu können, doch sobald man selbst viel bessere, gesunde Sachen kocht und das eine Weile durchzieht, verschwinden auch die Gelüste vollkommen. Ich bin nicht vegetarisch oder vegan, esse allerdings kaum noch Fleisch und Milchprodukte, da ich einfach gemerkt habe, dass ich das nicht brauche.
Trotz eines gesunden Ernährungsstils hat natürlich jeder ab und zu Heißhunger ich finde es auch nicht schlimm dem ab und zu nachzugeben. Der Körper verlangt mit der Zeit auch nicht mehr so oft danach und ich denke sich alles zu verbieten macht den Heißhunger nur noch stärker, so dass man irgendwann frustriert ist oder sich dann gleich zu viel des Guten gönnt.
Ich esse sehr gerne Burger, Pizza und Pommes, mag allerdings diese ganzen Billig-Fastfoodketten wie McDonald's überhaupt nicht und gehe da auch gar nicht hin. Wenn ich Lust auf Burger habe, dann mache ich sie mir meistens selbst oder gehe in ein hochwertiges Burger-Restaurant. Ich finde nicht, dass meine selbstgemachten Burger dabei so ungesund sind. Ich verwende beispielsweise oft Vollkornbrötchen, immer ein vegetarisches Patty und jede Menge Gemüse.
Diese ganzen Ketten wie McDonald's interessieren mich nicht, weil mir das Essen dort nicht schmeckt und man doch sehr viel Geld ausgeben muss, wenn man satt werden will. Und süchtig nach Fastfood würde ich mich nicht bezeichnen, auch wenn ich so etwas eben auch oft esse. Allerdings liebe ich auch genauso sehr gesunde Gerichte. Wenn man sich ausgewogen und abwechslungsreich ernährt, dann ist es ja aber auch nicht weiter schlimm und verwerflich, wenn man auch mal Fastfood isst. Man kann sich ja auch nicht alles verbieten und wenn man einmal im Monat zu McDonald's geht, muss man sich ja auch keine Sorgen machen.
Ich muss gestehen, dass ich schon manchmal bei McDonalds oder Ähnlichem einkehre. Ich lebe in einer Ecke, in der es nicht so viele Varianten zum Essengehen gibt und wenn ich dann mal mit dem Rad nach Hause fahre, dann nehme ich mir durchaus mal etwas bei den bekannten Fastfood-Dealern mit.
Aber ob das eine Sucht ist, wage ich zu bezweifeln. Bei mir ist es meistens entweder die Faulheit, weil ich meistens keine Lust mehr habe, etwas zu kochen oder mein Magen hängt mir nach mehreren Kilometern Radfahren oder Ähnlichem dermaßen in den Knien, dass ich etwas benötige, ehe ich die letzten Kilometer bis nach Hause in Angriff nehme.
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