Sind Veganer oftmals untergewichtig?
In einer Reportage über vegane Ernährung habe ich neulich gehört, dass rund 25% der Veganer untergewichtig sind. Das ist schon erstaunlich wenn man bedenkt, dass Untergewicht in unserer Gesellschaft eher selten ist und die meisten Menschen eher zu einem Übergewicht neigen.
Ich muss dazu allerdings auch sagen, dass ich auch nur Veganer kenne die untergewichtig sind und meist nicht sehr fit wirken. Ein Bekannter D ernährt sich vegan und ist sehr dünn. Außerdem wirkt er immer sehr blass und hat tiefe Augenringe.
Habt ihr auch die Beobachtung gemacht, dass viele Veganer eher unterernährt sind? Oder sind es doch nur Ausnahmen? Ernährt sich ein untergewichtiger Veganer falsch oder wie es dazu kommen, dass man bei einer veganen Ernährung so viel Gewicht verliert?
Ich selbst bin zwar kein reiner Veganer, aber ich esse oftmals vegan und ich habe mich mit dieser Ernährung recht eingehend beschäftigt. Die Ernährung ist nämlich leider nicht ganz so einfach, wie viele sich das vorstellen. Wenn man einfach nur die ganzen tierischen Produkte aus seiner normalen Ernährung streicht und sie nicht durch sinnvolle andere, vegane Produkte ergänzt, dann hat man sehr schnell ein Problem mit einer Mangelernährung.
Ganz wichtig ist es dabei, auf eine ausreichende Vitaminzufuhr zu achten. Insbesondere die B-Vitamine sind in einer veganen Ernährung oft Mangelware. Und das Vitamin B 12 kommt fast nirgends drin vor, sodass es oft zusätzlich mit einem Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden sollte, wobei es auch in Tablettenform nur schwierig in veganer Form zu bekommen ist.
Ein Mangel an Vitamin B 12 wirkt sich jedoch negativ auf das Gehirn aus und hat auch andere Folgeerscheinungen. Meine Freundin, die sich auch noch nicht einmal vollständig vegan ernährt, hat beispielsweise diesen Mangel bei sich festgestellt, weil sie selbst mit den wenigen tierischen Produkten, die sie ab und zu isst, ihren Bedarf scheinbar nicht decken können.
Ein Mangel an dem Vitamin B 12 hat zur Folge, dass unter anderem der Energiestoffwechsel gestört ist. Man ist ständig müde, kann sich nicht konzentrieren, leidet eventuell unter Blutarmut, kann nicht mehr so viel leisten, wie gewohnt, Depressionen oder auch Entzündungen. Dieses kann beispielsweise auch die Blässe und die tiefen Augenringe bei Deinem Freund erklären und die wohl allgemeine Antriebslosigkeit.
Zusätzlich muss man natürlich auch auf eine ausreichende Energiezufuhr achten. Wenn man unter einer veganen Ernährung etwa versteht, sich nur noch von Salaten und gedünstetem Gemüse zu ernähren, vielleicht ab und zu mal etwas Tofu, dann kommt man einfach nicht auf die Energie, die man braucht. Wir regeln das etwa darüber, dass wir unsere veganen Gerichte mit Saaten, Ölen und Nüssen wieder anreichern und eben auch viele Hülsenfrüchte essen. Und auch Zucker ist an sich ja nicht verboten, auch wenn viele Veganer ihn eher vermeiden.
Ich kenne nicht viele Veganer, aber die die ich kenne sind auch extrem untergewichtig und sehen nicht besonders gesund aus. Mein Freund ist vor meiner Zeit mal mit einer jungen Frau ausgegangen, die extrem übergewichtig war obwohl sie sich vegan ernährte. Aber in so einem Fall gehe ich eher davon aus, dass Menschen sich nur dann vegan ernähren, wenn sie abnehmen wollen und bis ihr Ziel erreicht ist und nicht aus Überzeugung.
Also ich bin übergewichtig. Ich habe etwa 10-15 Kg Übergewicht. Es kommt ja immer drauf an, was man isst. Bei mir liegt es vermutlich daran, dass ich viele Nüsse und Samen esse und zusätzlich auch viele unterschiedliche kaltgepresste Öle zu mir nehme. Veganer essen ja auch nicht nur Salatblätter!
Es gibt auch vegane Schokolade und Kuchen usw. Bei mir ist es eher so, dass ich zusätzlich ab und zu Vitamine einnehme. Die gibt es auch in veganer Form. Von meinen veganen Bekannten sind die meisten ganz schlank, aber meiner Ansicht nach nicht untergewichtig!
Meine Mitbewohner sind alle vegetarisch und vegan, ich bin der einzige Fleischesser bei uns. Und man merkt es schon an den Figuren, wer sich wie ernährt.
Interessanterweise bin ich mit Abstand die Schlankste trotz regelmäßigem Katerfrühstück aus Rührei uns Speck sowie nächtlichen Ausflügen zu McDonalds. Meine Mitbewohnerinnen sind nicht gerade schlank, aber auch auf keinen Fall übergewichtig.
Mein Mitbewohner, der seit ca. einem Jahr Veganer ist, hat in der Zeit sehr abgenommen. Er ist extrem schlacksig und auch sehr blass. Dabei hat er sich mit veganer Ernährung beschäftigt und hat auch viele Kochbücher darüber.
Ich habe auch den Eindruck, dass sein Essen sehr ausgewogen wirkt und er genug an Ersatzprodukten zu sich nimmt. Schmächtig und irgendwie ungesund sieht er trotzdem aus.
In meinem Bekanntenkreis habe ich ein paar Personen, die Veganer sind, aber als untergewichtig würde ich sie bestimmt nicht bezeichnen. Nur weil sich jemand vegan ernährt, bedeutet das nicht, dass er nicht übergewichtig sein kann. Heutzutage gibt es schließlich immer mehr vegane Süßigkeiten und Fastfoods (siehe z.B. McDonalds und Co.), die man eher nicht als gesund oder kalorienarm einstufen würde.
Ich habe eine Handvoll Veganer in meinem Bekanntenkreis und untergewichtig ist davon eigentlich keiner. Übergewichtig auf der anderen Seite auch nicht, da sie auch viel Sport treiben und teilweise sogar Wettkämpfe im Leistungssport betreiben. Das zeigt eigentlich auch auf, dass man auch als Veganer mit der richtigen Ernährung nicht untergewichtig oder übergewichtig sein muss.
Wirklich gesund finde ich die vegane Form der Ernährung aber trotzdem nicht und die meisten meiner Bekannten teilen diese Ansicht auch. Ihnen geht es dabei auch in erster Linie um den Umgang mit den Tieren, also einen gewissen Idealismus, als um das falsche Denken, dass die vegane Form der Ernährung wirklich die gesündeste wäre.
Ich kann dieses Vorurteil keinesfalls bestätigen. Ohne groß nachzudenken, fallen mir auf Anhieb drei Veganer aus meinem Bekanntenkreis ein, die übergewichtig sind. Zwei von denen ernähren sich zwar relativ gesund und sind keine sogenannten "Pudding-Veganer", also solche, die sich nur von Fleischersatz, Fertiggerichten und Zucker ernähren, haben aber trotzdem ein paar Kilo extra auf den Rippen.
Ein anderer Freund von mir jedoch lebt seit einem halben Jahr vegetarisch und hat seitdem sechs Kilo abgenommen. Ich nehme also an, dass Gewicht nicht nur etwas mit Ernährung, sondern auch mit der individuellen körperlichen Veranlagung zu tun haben kann.
Ich ernähre mich auch vegan, bin aber auf keinen Fall untergewichtig. Ich war vor einigen Jahren tatsächlich sehr untergewichtig aber da habe ich tatsächlich auch Fleisch gegessen, soweit ich mich erinnern kann. Mittlerweile habe ich Normalgewicht - zwar im unteren Bereich, doch untergewichtig sehe ich auf keinen Fall aus, sondern schlank, bis normal.
Ich kenne viele Veganer, wobei niemand von ihnen untergewichtig ist. Ich kenne auch keine übergewichtigen Menschen, die sich vegan ernähren, wobei eigentlich alle "normal" sind. Man ernährt sich ja als Veganer nicht ausschließlich von Salat, sondern isst ja auch Brot, Nudeln und eben auch mal Schokolade oder Pizza. Das hat ja auch alles einiges an Kalorien.
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