Sind Hochzeitskorsos eine absichtliche Provokation?

vom 09.07.2019, 22:54 Uhr

In den letzten Monaten haben Hochzeitskorsos speziell in NRW einen gewissen medialen Stellenwert erhalten. Was jedoch für Leute, die nicht aus NRW kommen so wirkt, als sei dies erst ein kürzlich erschienenes oder extremeres Phänomen. Dem ist nicht so und seit Jahren gibt es mit diesen Hochzeitskorsos Theater. Die Art und Weise wie hat jedoch zugenommen.

Doch augenscheinlich werden die Hochzeitskorsos in ihrer Intensität immer provozierender. So wird das eine Mal eine Autobahn einfach mitten im Verkehr gestoppt. In anderen Regionen werden Fotos im Straßenverkehr gemacht, Kreise gefahren und andere Autofahrer behindert. Während anderswo gerne auch mit geschossen wird.

Mein Freund hat dazu eine These und ist der Meinung, dass durch das mangelnde Durchgreifen in letzter Zeit das Gefühl vermittelt wird, es kann sowieso nichts passieren und es passiert wenn nicht viel. Er empfindet dies also als bewusst genutzte Provokation und vielleicht hat er nicht unrecht.

Die Intensität und Art und Weise wie die Hochzeitskorsos in letzter Zeit stattfinden, wirkt doch so, als wenn man provozieren möchte. Seid Ihr vielleicht auch der Meinung, dass diese Hochzeitskorsos derzeit wirklich bewusst für Provokationen gegen den Rechtsstaat genutzt werden?

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich denke dein Freund hat gar nicht so unrecht. Meine Cousine hat vor zwei Jahren geheiratet. Da sind wir natürlich auch hupenderweise, vom Standesamt zur nächsten Lokalität gefahren. Aber das war auch eine deutsche Hochzeit, mit einer überschaubaren Anzahl an Gästen. Die Autokorsos, die aber die Probleme machen, sind die Hochzeiten, die dann etwas größer gefeiert werden, als die der Deutschen. Bei den Türken und Russen, feiert man gerne groß.

Da wird dann der ganze Stammbaum, in jedwede Richtung eingeladen. Und so kommen die dann schon mal gerne auf eine Anzahl von 500 bis 1500 Gäste. Das ist kein Märchen oder eine Schätzung aus dem was man sieht, sondern das sind Zahlen, die ich aus meinem Freundeskreis habe. Da ich sowohl einige Russen wie auch Türken sehr gut kenne, bekommt man das dann schon mal erzählt. Bei einem hatte der Bruder geheiratet, und da waren es 1100 Gäste, und da waren nicht mal alle da.

Und wie es dann so ist, und da sind wir deutschen auch nicht anders. Gibt es dann Feiern die eher ruhig ablaufen und welche die dann eben schon mal ausarten. Der Rest liegt dann wohl eher im Unterschied der Gästezahl. Das manche Volksgruppen schon mal schnell den Drang entwickeln, etwas zu provozieren, ist nun mal kein Geheimnis mehr.

Bei den Türken ist es das südländische Temperament und bei den Russen oder Polen, na ja die Feiern eben gerne und laut. Das sollen sie meiner Meinung nach auch tun. Aber wenn es dann darum geht, das der Verkehr behindert wird und das dann auch noch provokant, dann sollten auch die Strafen dementsprechend ausfallen. Da sollte dann auch keine Rücksicht darauf genommen werden, dass es eine Hochzeit ist. Dann muss es heißen, zur Kasse beten oder eben angemessen bestraft werden.

Es geht sich ja nicht darum, dass man diesen Leuten den Spaß nicht gönnt. Aber man muss auch immer mal bedenken, sollte mal irgendwo ein Notfall sein, und man kommt dann nicht durch, weil so eine Hochzeitsgesellschaft sich nicht benehmen kann, dann ist das für mich auch dementsprechend zu ahnden. Und auch wenn nichts passiert ist, sollte man davor nicht zurückschrecken die Leuten dafür zu belangen. Und ja, es wird natürlich umso provokanter, je weniger man dagegen vorgeht.

» Kodi » Beiträge: 599 » Talkpoints: 27,19 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wenn irgendwelche Skinheads so etwas machen würden, würde es direkt eine Demo gegen Rassismus geben und es würde darüber debattiert werden, ob uns nicht das Vierte Reich droht. Wir brauchen uns hier auch mit Sicherheit nicht über Polen oder Russen zu unterhalten. Wer fährt schon funkelnagelneue Mercedes, schießt in die Luft und lebt in einer Großfamilie? Das werden sicher alles angehende Ärzte und Altenpfleger sein, die ansonsten nie Waffen benutzen und die ansonsten rechtstreue Bürger sind. :lol:

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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