Sind Handystrahlen doch nicht so gefährlich?

vom 29.08.2019, 17:11 Uhr

Lange Zeit standen Handystrahlen ja in Verdacht Hirntumore und Krebserkrankungen auszulösen oder zu begünstigen, aber scheinbar gibt man da jetzt zumindest teilweise Entwarnung. Denn ausgiebige und längerfristige Studien belegen laut Stiftung Warentest, dass kein signifikantes Erkrankungsrisiko durch Handystrahlung bestehen würde.

Was haltet ihr denn von solchen Studienergebnissen und inwieweit traut ihr denn diesen? Seht ihr darin jetzt eine Art Entwarnung oder bleibt ihr dennoch kritisch und skeptisch, was Handystrahlung und deren möglicher Schädlichkeit anbelangt?

» linksaussen » Beiträge: 386 » Talkpoints: 201,33 » Auszeichnung für 100 Beiträge



5G ist, wie es jetzt propagiert wird, eine Mogelpackung. Denn es werden zunächst noch nicht die in die Diskussion gelangten Frequenzbereiche im Radar-Bereich benutzt. Genau diese Frequenzen über 30 Gigahertz sollten Gegenstand der wissenschaftlichen Untersuchungen sein, es gibt aber leider zu wenige davon, und da liegt ein Ansatz der Kritik in den Diskussionen.

Entweder hielte man dieses Thema für schlichtweg uninteressant oder sei mit der Notwendigkeit der Untersuchungen nicht konfrontiert, da man auf diesen Bereichen nicht zu senden beabsichtigte. Das hat sich jetzt ja geändert.

Aber, wenn es zur Beruhigung beiträgt, der Ausbau dieser Systeme wird sich noch eine ganze Zeit hinziehen. Die Probleme bestehen darin, dass man nun nicht wie früher mit nur einem Sender einen großen Bereich abdecken kann, sondern aus der Mobilfunktechnik weiß man, dass es besser ist, eine Kleinzellenstruktur mit einer Fülle von Sendemasten mit kleiner Leistung zu betreiben. Und je höher die Frequenzen werden, desto mehr Sender brauchte man.

Eine Überlegung hörte ich letztens, dass nun nicht die Sendeantennen in ihrem einmal festgelegten Abstrahlwinkel senden werden, sondern gezielt wie Richtantennen ihre Charakteristik ändern können, so dass dann nur noch in die Richtung gestrahlt wird, aus der ein Anruf kommt. Man könnte sich das so vorstellen, wie die aus der Flugfunknavigation her bekannte rotierende Antenne, allerdings rotiert die Antenne nicht mechanisch, sondern eine Reihe von kreisförmig angeordneten Antennenstäben werden elektronisch umgeschaltet.

Solche innovativen Antennensysteme zu entwickeln, zu testen und zu installieren kostet eben zusätzlich Zeit bis zur Serienreife. Andererseits würde dies nicht nur eine Leistungsreduzierung durch Bündelung der Sendeenergie sondern auch eine Entlastung der "Nichttelefonierer" bedeuten. Und diese sind es ja, die sich am meisten beschweren.

» Gorgen_ » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 410,96 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^