Sind Gruppen in Kitas unbedingt notwendig?
Ich weiß noch, als ich damals noch in den Kindergarten gegangen bin, gab es noch diese Gruppen, die dann nach Tieren benannt worden sind. Beispielsweise "Katzengruppe", "Bärengruppe" oder "Mäusegruppe". In meinem Kindergarten gab es damals drei verschiedene Gruppen und jede Gruppe hatte seine eigenen Räumlichkeiten im Gebäude und auch eigene Erzieherinnen, die für die ganze Gruppe zuständig waren. Mit den anderen Gruppen hatte man eher draußen etwas zu tun, wenn man dort gespielt hat, aber nicht drinnen.
Soweit ich mitbekommen habe, wurde das Gruppen-System über die Jahre beibehalten oder ich habe etwas nicht mitbekommen, was auch sein kann. Jedenfalls las ich in der Zeitung, dass in einer benachbarten Stadt wohl das offene Konzept diskutiert werden soll. Da überlegt man, ob man diese Gruppen nicht abschaffen sollte. Das würde dann eben bedeuten, dass Kinder keiner Gruppe mehr zugeordnet werden und sich frei in der Einrichtung bewegen dürften. Das kritisieren aber Eltern und Erzieher, sodass im Moment noch diskutiert wird, ob das tatsächlich umgesetzt werden soll oder nicht.
Haltet ihr es für sinnvoll, wenn man diese Gruppen im Kindergarten abschafft und ein offenes Konzept ins Leben ruft? Welche Vorteile und Nachteile seht ihr da? Würdet ihr euch so eine Umsetzung auch in eurem Wohnort wünschen?
Solche Gruppen sind meiner Meinung nach für die Erzieher leichter. Immerhin hat dann jeder eine bestimmte Anzahl an Kindern, für die er zuständig ist und die er fördern kann und muss nicht die Masse in Ruhe bringen und nebenbei noch fördern. Ich denke, dass man hier einfach immer mehr Stellen einsparen möchte, aber das ist der falsche Weg. Es gibt ja durchaus auch Zeit, in denen dann gruppenübergreifend gespielt wird, aber ich finde Gruppen schon wichtig.
Offene Konzepte sind fürchterlich. Da springen dir am Ende 200 Kinder herum auf 20 Erzieher und niemand kann dir sagen wo dein Kind ist, was es gemacht hat und sonstiges. So sieht es hier aus, die offenen Konzepte fangen alle bei 150 Kinder an und enden bei 300. Gegessen wird da auch nicht mehr zusammen sondern immer wie man die Kinder erwischt und an den Tisch bringt, nach 20 Minuten ist Wechsel, egal wie weit das eigene Kind mit essen ist oder ob es länger braucht, darauf wird keine Rücksicht genommen.
In diesen Konzepten sind die Kinder sich komplett alleine überlassen. Es hört sich nett an, dass ein Kind machen kann was es möchte und hin wo es will, aber gefördert wird da nichts von Seiten der Erzieher aus. Da wird nur aufgepasst und das war es. Ausflüge selten wegen dem wenigen Personal und wenn dann immer nur eine Handvoll Kinder und der Rest schaut in die Röhre. Abgewinnen kann ich dem nichts und habe daher auch eine Kita mit Gruppen gesucht, die nicht zu groß sind sondern eher klein gehalten mit 10 Kindern.
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