Sind Freunde für euch schon einmal zu Feinden geworden?

vom 03.10.2015, 21:47 Uhr

Vor vielen Jahren hatte ich zwei sehr gute Freundinnen, wobei wir sehr viel zu dritt gemacht haben. Wir gingen gemeinsam in die gleiche Klasse, wobei wir sowohl in der Schule, als auch in der Freizeit viel gemeinsam machten. Allerdings kam dann irgendwann eine neue Schülerin in die Klasse, wobei sich eine Freundin dann direkt mit ihr anfreundete.

Die beiden verschworen sich dann quasi gegen mich und meine andere Freundin und wir wurden fast schon zu Feinden, was wirklich schade war. Sind Freunde für euch schon einmal zu Feinden geworden? Wie ist es soweit gekommen und könnt ihr das noch nachvollziehen?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Solche Entwicklungen halte ich im Kindesalter für normal. Sie gehören zu den Erfahrungen, die die meisten Kinder in ihrer Schulzeit irgendwann einmal machen. Als Erwachsene hat das für mich allerdings keinerlei Relevanz.

Ich beobachte solche Entwicklungen auch in meinem Umfeld. Sie lassen mich aber verhältnismäßig kalt, weil ich kein Mensch bin, der sich gerne mit so etwas beschäftigt. Es gibt so viele angenehme Dinge im Leben, die Aufmerksamkeit wert sind, dass ich damit nach Möglichkeit nicht unnötig Zeit verschwenden würde.

» tok_tumi » Beiträge: 837 » Talkpoints: 1,20 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich hatte in der Schule auch einmal eine Freundin, welche der Schwarm von der halben Klasse war! :D Sie war wirklich nett, sah gut aus und man konnte nett mit ihr reden. Plötzlich bekam sie jedoch einen Pubertätschub und begann nach und nach, auf jeden angefressen zu sein, aus welchem Grund auch immer.

Heute schaut sie mich fast gar nicht mehr an und kritisiert alle meine Aussagen. Mich stört es jedoch nicht sonderlich, natürlich ist es schade, dass sich ihre Persönlichkeit in diese Richtung gewendet hat, aber wenn sie sich so verhält verdient sie auch keine Freunde die sie nun eh nicht mehr hat.

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» Krisibub » Beiträge: 518 » Talkpoints: 2,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke es passiert jedem mal, dass sich Freundschaften auseinanderleben oder Freunde auch mal zu Feinden werden durch besondere Umstände, z.B. den Fall den du beschreibst.

Bei mir war es zu Schulzeiten so, dass ich auch eine sogenannte beste Freundin hatte, die sehr für einen unserer Mitschüler geschwärmt hat. Sie war regelrecht verknallt und hat mir in fast jeder Pause berichtet, ob er sie wieder angeschaut oder angelächelt hatte. Ich hab mich für sie mitgefreut, aber mir war natürlich klar, dass es seinerseits nichts zu bedeuten hatte.

Irgendwann zeigte er dann Interesse an mir und schenkte mir mehr Aufmerksamkeit als meiner besten Freundin. Das sah diese nicht gerne und die Freundschaft zerbrach. Und je mehr Aufmerksamkeit er mir schenkte, desto mehr wuchs ihr Hass mir gegenüber. Sie sagte immer, ich wüsste doch, was er für sie bedeutet. Wusste ich auch, aber ich hatte keinerlei Interesse an diesem Mitschüler. Er war nicht mal mein Typ. Trotzdem störte es sie, dass er sie nach und nach verdrängte.

» BubbleGum » Beiträge: 139 » Talkpoints: 1,36 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Feinde ist zuviel gesagt. Wir sind ja schließlich nicht im Krieg, und ich finde es sowieso immer komisch, wenn man zwischenmenschliche Beziehungen immer mit einem Maximum an Melodramatik verbindet. Natürlich habe ich zu etlichen Freunden und Bekannten aus meiner Jugend den Kontakt verloren, und finde das auch nicht immer schade. Und gerade im Teenageralter ist es in meinen Augen ganz normal, dass Loyalitäten wechseln, und dass man sich zerstreitet und auch in sozialer Hinsicht immer wieder neu orientiert. Drama ist hier auch ein Privileg der Jugend. :)

Davon abgesehen kann ich nur bei wenigen Personen sagen, dass das Verhältnis soweit abgekühlt ist, dass ich sie wirklich nicht mehr leiden kann. Aber als "Feinde" würde ich sie dennoch nicht bezeichnen. In einem Fall ist es eher so, dass ein bereits von Jugend auf vorhandener Hang zu Arroganz und Herablassung im Laufe des Erwachsenenalters nicht weniger wurde, sondern eher an Fahrt aufgenommen hat. Mit dieser Person habe ich jetzt keinen Kontakt mehr, aber deswegen ist sie nicht meine Feindin, sondern ich betrachte sie lediglich als blöde Kuh. Das macht schon einen Unterschied.

» Gerbera » Beiträge: 11313 » Talkpoints: 47,96 » Auszeichnung für 11000 Beiträge


Bei mir ist Feinde nicht zu viel gesagt. Jedenfalls bei einer Person. Da ist so viel vorgefallen, dass ich immer nur bete, dass sie mir nicht über den Weg läuft und dann das Maul aufmacht. Das meine ich jetzt so wie ich es sage, weil ich mich echt bremsen müsste, ihr nicht mit Vollspeed ins Gesicht zu springen! Da ist so viel vorgefallen, das geht über keine Kuhhaut und wenn ich die Anschwätzerin wäre, hätte ich sie wegen Rufmord, übelste Nachrede und mehr anzeigen können. Doch das bin ich nicht. Ich bin der Typ Frau, der das untereinander irgendwann zu gegebener Zeit klärt!

Ansonsten wäre Feinde für andere, weil man sich nicht mehr so als dicke Freunde sieht, zu viel gesagt. Man lernt eben auch mal Dinge über Menschen kennen, neue Veränderungen und Charaktereigenschaften, die ich vermeide zu kennen. Dadurch habe ich mit vielen Menschen gebrochen. Es gab zu dem eine starke Zeit in meinem Leben, wo ich viele Probleme im Elternhaus usw. hatte und da zeichneten sich wahre und nicht wahre Freunde ab. Doch wenn man sich sieht, sagt man Hallo, wie geht es dir und geht dann seiner Wege.

Ich habe wirklich nur eine wahre Feindin in diesem Sinne. Meine zwei Ex-Freundinnen sind sogar nicht auf der Stufe zu finden, sondern wirklich nur diese eine Person. Wenn ich noch eine Jugendliche wäre und klassisch damals zur Schlägerbraut zählte, dann wäre die längst buchstäblich gefallen, aber das bin ich eben nicht, aber ich bete trotzdem immer, dass wir uns nicht übern Weg laufen und wenn, dass sie mich einfach komplett in Ruhe lässt, weil dann ist auch alles für mich in Ordnung.

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» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Bei einem Freund nicht aber Arbeitskollegen schon und das nahm dann auch schon Kriegsähnliche Zustände an. Dabei ist es nicht bei Worten geblieben sondern auch Handlungen sind gefolgt, dass mir Straftaten angedichtet wurden, mir Dinge unter geschoben oder auch mein Fahrzeug manipuliert worden ist, damit ich einen Unfall habe. Das ist dann schon mit Krieg zu vergleichen, denn da geht es auch nur darum die eigenen Interessen zu schützen und jedes Mittel dafür einzusetzen, egal ob es legal oder illegal ist.

Durchaus gab es aber Freunde in meinem Leben die nun nicht mehr an meinem Leben teilhaben und man nicht unbedingt im guten auseinander gegangen ist und heute noch zusammen sich großartig mit dem Hintern anschauen würde, wenn man sich auf der Straße begegnet. Aber als Krieg oder gar Feind würde ich diese auch nicht bezeichnen, da sie mich in Ruhe lassen und nicht dauerhaft terrorisieren und weiter das Leben schwer machen, wie mein Kollege das über 2 Jahre gemacht hat.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge



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