Sind fremde Babysitter ein nicht kalkulierbares Risiko?

vom 15.01.2023, 18:56 Uhr

Das es in den USA allgegenwärtig ist, sich einen Babysitter für die Kinder zu holen, dürfte uns unlängst bekannt sein. In Deutschland ist das Babysitten sicherlich auch keine neue Randerscheinung, aber bei Weitem eben nicht so aktiv gelebt, wie es in den Vereinigten Staaten von Amerika der Fall ist.

Eine befreundete Familie ist jedoch derzeit in einer diskutablen Zwickmühle gekommen, die sich augenscheinlich nicht so recht lösen lassen möchte. Denn der junge Mann des Hauses ist der Ansicht, dass Babysitter einfach fremde Menschen sind und damit für ihn automatisch das Risiko steigt, dass es seinem Kind nicht gut gehen könnte. Er malt sich derzeit schon die schlimmsten Straftaten aus, die denkbar wären, während die Mutter des Kindes ihn für „bekloppt“ erklärt.

Die Mutter des Kindes sagt wiederum, dass man ja ein Führungszeugnis einholen kann, bisherige berufliche Werdegänge neben dem gängigen Lebenslauf-Prozedere berücksichtigen kann. Auch der persönliche Eindruck ist ja immer noch wichtig, um sich dann über einen Babysitter wahrlich Gedanken machen zu können. Das lehnt er jedoch kategorisch ab.

Sicherlich kann ich irgendwo verstehen, dass der Papa ein wenig Sorge davor hat, dass man die falsche Babysitterin oder den falschen Babysitter engagiert, aber ein nicht kalkulierbares Risiko vor schlimmsten Straftaten halte ich für übertrieben, aber vielleicht seid Ihr auch seiner Meinung und könnt seine Sorgen vollkommen verstehen oder seid Ihr eher auf der Seite der Mutter?

Benutzeravatar

» Kätzchen14 » Beiträge: 6121 » Talkpoints: 1,40 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich finde es kommt ein bisschen darauf an, wo man den Babysitter sucht. Wenn man beispielsweise eine Agentur dafür hat, dann wäre das super, weil dann könnte man von einer gewissen Seriosität ausgehen. Jedoch wenn man rein eine Anzeige im Internet erstellt, da würde ich nicht darauf setzen, dass da auch wirklich gute Leute kommen.

Ich glaube ich wäre da auch eher etwas vorsichtig. Wobei ich auch nur Verwandte aufpassen lasse bisher. Meine Kinder sind Fremden gegenüber immer ein bisschen zurückhaltend und es braucht eine Weile bis sie warm werden, weswegen ich das so noch nicht probiert habe. Bei fremden Personen weiß man einfach nicht, wen man sich da in das Haus holt. Führungszeugnis hin oder her, irgendwann kann immer das erste Mal sein. Ich habe da aber auch viele schlimme Dinge gehört, da ich gerne True Crime Geschichten anhöre.

Benutzeravatar

» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Vor was hat denn der junge Vater genau Angst? Dass das Kind vom Babysitter vernachlässigt wird oder dass danach im Hausrat etwas fehlt? Kalkulieren kann man das Risiko nie. Egal, ob man eine völlig fremde Person dafür engagiert, die Nachbarstochter, die man seit frühester Kindheit kennt oder die Oma hernimmt. Es kann immer etwas passieren, was eben nicht kalkulierbar ist.

Da nutzt am Ende auch das Führungszeugnis nichts, wenn die Person bisher nicht auffällig war. Das Blatt Papier kann einem nur sagen, was in der Vergangenheit war, aber nicht was vielleicht passieren wird.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^