Sind Blutdruckmedikamente durch Yoga überflüssig?

vom 14.12.2018, 11:20 Uhr

Laut einer Studie, die 75 Patienten mit pharmakologisch behandelte arterielle Hypertonie umfasste, sollen Yogainterventionen - also insbesondere Mediations- und Atemtechniken - dabei helfen, den Blutdruck zu senken. Die Interventionen umfassten 12 Wochen mit jeweils 90 Minuten Yogapraxis pro Woche. Vor und nach der Praxis wurde 24 Stunden lang der Blutdruck bei allen Teilnehmenden gemessen.

Eine Bekannte von mir, die selbst an Bluthochdruck leidet, interpretiert diese Studie so, dass sie gar keine Medikamente mehr bräuchte und es im Prinzip ausreichen würde, wenn sie Yoga praktiziert. Ich sehe das aber anders und bin der Ansicht, dass eine (ärztliche) Überwachung trotzdem sinnvoll ist. Abgesehen davon kann es zu Verzerrungen durch die Auswahl der Teilnehmer kommen, was die Ergebnisse der Studie beeinflussen würde. Wie denkt ihr zu diesem Thema? Werden Blutdruckmedikamente durch Yoga überflüssig?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich denke, dass es auf den Betroffenen ankommt. Wenn der Blutdruck nicht so extrem abweicht, könnte regelmäßiges Yoga ja schon ausreichend sein, um diesen positiv zu beeinflussen. Aber bei straken Schwierigkeiten wird Yoga sicherlich alleine nicht ausreichend sein. ich würde da auch eher keine Experimente machen und das lieber mit einem Arzt besprechen und überwachsen lassen, wie du schon schreibst. Alles andere wäre in meinen Augen schon leichtsinnig.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


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