Sind Autofahrer seltener krank?

Ich habe mal eine Diskussion mitbekommen, in der es um die Vorzüge vom Pendeln ging. Einmal wurde das Pendeln mit dem ÖPNV mit dem Pendeln zur Arbeit mit dem Auto gegenüber gestellt.

Eine Person stellte dann die These auf, dass Berufspendler, die viel mit dem ÖPNV fahren würden, wegen den ganzen Keimen auch viel häufiger krank wären und dass Autofahrer viel gesünder leben würden, da sie von den ganzen fremden Keimen verschont bleiben würden.

Ich kann das so nicht bestätigen. Mein Freund pendelt mit dem Auto zur Arbeit und ich pendle oft mit dem ÖPNV zur Uni. Trotzdem bin ich nicht häufiger krank als er. Ich bin maximal einmal pro Jahr krank, was erstaunlich wenig ist für die angeblichen Keimschleudern im ÖPNV wie ich finde.

Was meint ihr dazu? Ist an dieser These etwas dran oder ist das Humbug? Wie pendelt ihr zur Arbeit und wie oft seid ihr da krank?

Wichtig ist doch immer das Immunsystem der jeweiligen Person, wer viel Kontakt mit Keimen hat besitzt auch höhere Abwehrkräfte, weil die sich bei jedem Kontakt weiter aufbauen. Mag sein, dass jemand am Anfang seiner "öffentlichen Verkehrsmittel-Karriere" mal etwas mehr erkrankt, das reguliert sich dann aber im Laufe der Zeit weil sich die Abwehrkräfte anpassen. Ist übrigens derselbe Effekt den man bei kleinen Kindern gerne wahrnimmt wenn sie in den Kindergarten kommen.

Irgendwie kann ich es schon nachvollziehen, wie jemand auf diese These kommt, aber ich kann es auch nicht so unterschreiben. Wenn jemand anfällig für Infekte ist, dann kann es schon sein, dass derjenige vielleicht mehr Probleme hat, wenn er mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist. Aber es hängt auch immer vom eigenen Immunsystem ab und gerade das kann man in Bus und Bahn vielleicht auch besser trainieren als im Auto. Ich denke also auch, dass es sich die Waage hält.