Sich zu viel Arbeit bei Bachelor-Arbeit machen?

Ich bin zur Zeit in einem Seminar, in dem wir uns gegenseitig unser Thema der Bachelorarbeit vorstellen sollen und wie wir uns das ganze vorstellen und wie wir das aufziehen wollen. An sich ganz interessant, aber teilweise wird man da echt mit komischen Ansichten konfrontiert.

So will ein Kommilitone von mir seine Arbeit über die Attraktivität von Wohnstandorten in der Nachbarstadt schreiben aus Sicht der dortigen Studenten der TH. Für diesen Zweck will er Fragebögen konzipieren und sich vor der dortigen Bibliothek hinstellen und eben die Studenten, die er vor dem Eingang trifft, nach und nach ansprechen und sie diesen Fragebogen ausfüllen lassen. So will er auf eine Gesamtzahl von 130 Personen kommen, was ich persönlich ziemlich unrealistisch halte.

Mir wäre das viel zu viel Arbeit und deswegen habe ich ihm vorgeschlagen, sich einfach die Email-Adressen vom Sekretariat zu holen oder in der entsprechenden Facebook-Gruppe beizutreten um so eben auf seine Arbeit aufmerksam zu machen und Studenten zu finden, die mitmachen wollen. So habe ich es schon oft selbst erlebt und normalerweise ist das auch sehr erfolgreich. So hätte man schneller seine Probanden voll und müsste nicht unnötig Zeit vor der Bibliothek verschwenden, wo eh immer dieselben Gesichter sein werden. Er hält jedoch nichts von Facebook und will das lieber persönlich machen.

Macht ihr euch auch viel zu viel Arbeit bei eurer Bachelor-Arbeit? Was haltet ihr davon, wenn man das so kompliziert macht wie mein Kommilitone? Hättet ihr das auch so gemacht oder hättet ihr auch soziale Netzwerke für euer Ziel verwendet?

Es gehört eben auch zum Studium zu wissen was von einem verlangt wird und wie man am besten zu den Ergebnissen kommt. Ich denke mir oft wie andere Studenten das alles schaffen können, habe aber kein Mitleid mit denen weil sie einfach viel zu umständlich an das Ganze herangehen. Wenn etwas von mir gefordert wird dann mache ich das, muss dabei aber nicht den Kompliziertesten Weg einschlagen.