Sich zu gut kennen, um Beziehung mit jemandem einzugehen?
Bevor ich mit meinem Partner zusammen gekommen bin, habe ich mir die Zeit genommen, um ihn richtig kennen zu lernen und auch einiges über ihn zu erfahren. Wir haben viel miteinander unternommen und viel geredet, bevor ich mir dann wirklich sicher war, dass ich eine Beziehung mit ihm eingehen möchte. Bisher dachte ich immer, dass es gut ist, sich möglichst gut und lange zu kennen, bevor man eine Beziehung mit jemandem eingeht. So weiß man ja, worauf man sich einlässt und man kennt den anderen so gut, um wenigstens halbwegs einzuschätzen, ob die Beziehung funktionieren wird oder nicht.
Ich habe nun jedoch erst kürzlich gelesen, dass es nicht immer gut ist, den Partner schon möglichst lange und gut zu kennen, bevor man mit ihm zusammen kommt. Gerade dann, wenn man den Partner schon seit dem Kindergarten kennt und seitdem auch mit ihm befreundet ist, soll es kritisch sein. Immerhin gibt es dann nichts, was man neu am Partner entdecken kann.
Man weiß quasi schon alles über ihn und kennt ihn, so dass es schnell langweilig werden kann, weil man eben nichts mehr herausfinden muss. Dadurch würde die Gefahr bestehen, dass die Beziehung nicht wirklich viel von der freundschaftlichen Basis verlieren würde. Denkt ihr, dass man jemanden zu gut kennen kann, um eine Beziehung mit ihm einzugehen?
Ich denke nicht, dass es ein Nachteil ist, wenn man sich gut kennt und sich schon ein paar Jahre kennt. Wobei ich auch nicht unbedingt mit einem Freund zusammen kommen wollen würde, weil man nie weiß wie lange das Ganze hält und dann am Ende vielleicht auch die Freundschaft gefährdet hat. Wenn man aber wirklich gut miteinander harmoniert, dann ist es doch egal wie gut man sich vorher kennt oder eben nicht kennt.
Bei mir ist es so, dass ich gar nicht den Wunsch habe, nun unbedingt etwas Neues an meinem Partner zu entdecken, ich mag da keine Überraschungen. Wir haben uns ja online kennengelernt und ich habe da mit mehreren geschrieben und gewissermaßen eine Art Checkliste abgearbeitet, weil ich jemanden gesucht habe, der mir so ähnlich wie möglich ist. Überraschungen sind da nicht gewollt.
Also sehr gut kannte ich meinen Partner nicht, als wir zusammen gekommen sind. Wir hatten damals gerade drei Dates gehabt, als wir beschlossen haben, dass wir eine Beziehung wollen und diese auch eingehen. Bis dahin hatten wir einen eher groben Eindruck vom Charakter des anderen. Wir haben uns eher darauf beschränkt, eine "Checkliste" abzuarbeiten und zu schauen, ob wir da eben zusammenpassen, also was Zukunftsvorstellungen, Moral und Wertvorstellungen angeht.
Als wir dann gemerkt haben, dass das alles passt, was uns wichtig war und wir uns auch immer noch sehr sympathisch waren haben wir es einfach gewagt und ich habe es nie bereut. Es passt sogar viel besser als ich es mir hätte vorstellen können.
Ich bin kein Fan davon, sich gefühlte X Jahre zu treffen, bis man endlich weiß was man will. Ich verfolge das Prinzip "Ganz oder gar nicht" und mag nicht, wenn man nicht zur Sache kommt, sondern unnötig (meine) Zeit vertrödelt.
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