Sich weigern an Halloween Süßigkeiten zu verteilen

Während meiner Kindheit fing der Halloween-Hype eigentlich erst so langsam an, zumindest hatte ich nicht das Gefühl, dass dieses Fest damals schon so verbreitet war in Deutschland wie das heute der Fall ist. Daher war ich als Kind selbst nie an Halloween unterwegs, um mir Süßigkeiten in der Nachbarschaft zu erbetteln. Ich glaube aber, dass ich das selbst gar nicht gewollt hätte, weil ich schon als Kind nicht so viel Lust auf Kontakt zu anderen Leuten hatte, vor allem nicht zu fremden. Ich hätte nicht bei den Nachbarn und anderen fremden Leuten klingeln wollen, auch nicht, wenn ich dann Süßigkeiten dafür bekommen hätte.

In der umgekehrten Position hätte ich auch wiederum keine Lust auf den Kontakt zu anderen Personen und zu Kindern erst recht nicht. Wenn ich nichts und niemanden erwarte, gehe ich gar nicht erst zur Tür, auch wenn es geklingelt hat. Es kam in der Vergangenheit durchaus schon vor, dass an Halloween Leute bei mir geklingelt haben. Ich habe aber nicht aufgemacht. In diesem Jahr war ich bis spät abends noch arbeiten, daher habe ich nicht mitbekommen, ob jemand hier war. Aber ich gehe mal davon aus, dass es auch in diesem Jahr an meiner Tür geklingelt hat. Ich finde es nicht schlimm, dass ich nicht aufmache und eben auch nichts gebe. Ich habe einfach keine Lust auf diesen ganzen Quatsch.

Ich kenne es übrigens nicht, dass Kinder sich am Martinstag Süßigkeiten erbetteln. Hier in der Gegend gibt es lediglich einen Martinsumzug mit Laternen und ein kleines Martins-Schauspiel auf dem Kirchplatz. Die typischen Süßigkeiten gibt es dabei allerdings nicht, sondern höchstens einen Stutenkerl.

Grundsätzlich sehe ich es aber nicht als so schlimm an, wenn die Kinder phasenweise mal ein paar mehr Süßigkeiten haben als sonst. Es ist zwar schon so, dass viele Kinder viel zu ungesund ernährt werden, aber die Süßigkeiten zu Halloween sind da wohl noch das geringste Problem. Diese Überlegung würde mich also nicht davon abhalten, Süßigkeiten an Kinder zu verteilen.