Sich von zu vielen Porträt-Bildern beobachtet fühlen?
Viele Menschen legen Wert darauf, dass in ihrer Wohnung verteilt überall Fotos in Bilderrahmen zu finden sind. Dabei können es verschiedene Fotos sein - manche haben gerne überall Bilder von ihrer Familie hängen, bei anderen Leuten sind es die Freunde und bei wieder anderen nehmen die Haustiere eine herrschende Rolle bei den Bildern ein. Alles in Allem kenne ich aber viele Haushalte, die geradezu mit Bildern tapeziert sind.
Bei mir in der Wohnung hängen nur wenige Bilderrahmen - um genau zu sein gibt es drei einzelne Fotos von meinem Hund und zwei etwas größere Bilderrahmen, wo Fotos von meiner Familie, meinen Pferden, meinem Hund und meiner Familie kombiniert sind. Der Rest der Wohnung ist frei von Fotos und das liegt daran, dass ich mich von zu vielen Bildern auf Dauer “beobachtet” fühle. Das mag im ersten Moment komisch klingen, aber gerade, wenn es viele Portraits sind, habe ich irgendwann das Gefühl, dass mich jemand beobachten würde - egal, ob es in dem eigenen Haushalt ist mit Leuten, die ich kenne oder in einem fremden Haushalt mit Leuten auf den Bildern, die mir komplett unbekannt ist.
Wie ist das bei euch? Habt ihr viele Bilder in eurem Haushalt? Fühlt ihr euch wohl damit oder kann es vielleicht jemand nachvollziehen, dass man sich vor allem von Bildern mit fremden Leuten auf Dauer irgendwann beobachtet fühlt?
Ich kann das absolut nachvollziehen. Was ich ganz schlimm finde sind solche Bilder von alten Leuten, die schon verstorben sind und man dann ein Bild ohne Lächeln mit einer Schleife verziert und sich das aufhängt. Da fühle ich mich dann auch eher beobachtet als bei normalen lächelnden Bildern. Ich kann das Gefühl also vollkommen nachvollziehen. Selber habe ich gar keine Bilder aufgehangen, sondern habe welche auf dem Regal stehen, von den Kindern. Das sind aber fröhliche Bilder und keine strengen, daher fühle ich mich da nicht beobachtet.
Ich habe nur ein einziges Foto an der Wand hängen, auf dem Menschen drauf sind. Eigentlich kann man es nicht als Portrait bezeichnen, weil es ein großes Gruppenbild ist. Ich sehe es eher als Kunstwerk an. Darauf ist mein Vater abgebildet, umringt von seinen zwölf Enkelkindern.
Portraitfotos von Einzelpersonen würde ich nicht aufhängen, weil ich tatsächlich das Gefühl hätte, dass sie mich anschauen. Ich fand zuhause das große Foto meiner verstorbenen Schwester, das in der Küche im Blickbereich des Esstisches hing, sehr deprimierend und habe mich immer so hingesetzt, dass ich es nicht angucken musste.
Auch Ahnengalerien in Schlössern gruseln mich. Dort hätte ich noch am ehesten das Gefühl, dass mich mit ihren Augen verfolgen und mich beobachten, weil sie meistens so riesig groß sind und mindestens bis zum Oberkörper abgebildet sind, oft auch in ihrer ganzen Statur.
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