Sich über die Energieverschwendung der Nachbarn ärgern

vom 12.06.2016, 13:52 Uhr

Eine meiner geschätzten Arbeitskolleginnen lebt in einem Mehrfamilienhaus zur Miete und lebt im Großen und Ganzen sehr sparsam. Abends verwendet sie Kerzen, um Strom zu sparen. Es wird energiesparend gekocht. Ihre Stromrechnung lässt die meisten Menschen vor Neid erblassen.

Nun berichtet meine Arbeitskollegin immer davon, wie verschwenderisch die Nachbarn zum Teil mit Energie umgehen. Die einen Nachbarn haben immer das Licht im Wohnungsflur brennen. Das sieht man in dem Mietshaus sehr gut, da die Türen verglast sind. Egal ob es Sommer oder Winter ist und egal wie viel Uhr es ist, im Wohnungsflur brennt dort Licht.

Ich meinte zu meiner Arbeitskollegin, dass ihr das egal sein kann, da die Familie ihren Strom ja selber bezahlt. Das sei ihr durchaus bewusst, meint meine Arbeitskollegin, aber sie kann es halt einfach nicht verstehen. Allerdings sei es auch so, dass die Mieter der besagten Wohnung auch jedes Mal wenn sie im Hausflur unterwegs sind, die Treppenhausbeleuchtung anmachen. Egal wie hell es ist. Wenn im Hausflur Licht brennt, dann weiß meine Arbeitskollegin schon, dass die Nachbarn entweder aus dem Haus gehen oder gerade nach Hause kommen.

Meine Arbeitskollegin sagt, was die in ihrer Wohnung machen, sei ihr halbwegs egal. Aber die Treppenhausbeleuchtung zahlt sie ja mit. Seit dem die Nachbarn eingezogen sein, seien die Nebenkosten enorm gestiegen. Was vor allem die Stromkosten des Allgemeinstroms betrifft, aber auch die Wasserkosten, da es in dem Haus keine Wasseruhren gibt und die Kosten auf die Mieter umgelegt werden.

Hängt ihr euch in den Energieverbrauch eurer Nachbarn rein? Oder ist es euch egal, wie viel Energie sie in ihrer Wohnung verschwenden? Würdet ihr die übermäßige Nutzung des Allgemeinstroms ansprechen?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Wir hatten bisher nur getrennte Abrechnungen, als wir noch zur Miete gewohnt haben. Daher habe ich mich dann auch nicht sonderlich für den Stromverbrauch meiner Nachbar interessiert. Wenn es allerdings so offensichtlich ist, dass ein Nachbar Energieverschwendung betreibt, würde mich das auch ärgern. Immerhin schadet es auch der Umwelt und es muss doch nicht sein, dass man so verschwenderisch mit etwas umgeht. Da ich etwas gegen Verschwendung in jeglicher Form habe, würde mich das auch ärgern.

Vielleicht könnte sich deine Arbeitskollegin mit anderen Mietern im Haus mal besprechen und das Gespräch mit den Nachbarn suchen, die eben so verschwenderisch mit Strom und Wasser umgehen. Wenn man freundlich ist, dann bringt das vielleicht etwas. Vor allem wenn alle anderen Mietparteien involviert sind, weil die Kosten anteilig auf alle Mieter umgewälzt werden.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Mich interessiert das nicht so wirklich, was meine Nachbarn machen und wie viel Strom sie verbrauchen. Ich denke auch, dass mich das gar nicht so viel angeht. Eigentlich erscheint es mir übertrieben sparsam, wenn man abends anstatt das Licht zu benutzen, Kerzen nutzt. Bis die Wohnung mal davon brennt, da haben sie was von ihrer Sparsamkeit.

Bei mir ist auch oft das Licht an, ich schlafe bei Licht und habe nachts den Fernseher laufen. Das finde ich nicht so tragisch, ich verbrauche insgesamt dennoch nicht viel. Man sollte sich aber das Leben aus übertriebener Sparsamkeit heraus nicht unnötig schwer machen.

Es geht einen aber nichts an, was die Nachbarn machen. Das muss man ganz klar sagen. In den eigenen vier Wänden darf jeder machen, was er will und da haben sich die Nachbarn nicht reinzuhängen.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Was die Nachbarn in ihren Wohnungen machen und wie viel Strom sie da verbrauchen, ist mir auch herzlich egal. Aber mich ärgert es auch immer wieder, wenn am Tag die Beleuchtung im Treppenhaus eingeschaltet wird oder man im Keller das Licht vergisst auszuschalten. Denn das muss ich ja auch mit bezahlen.

Wobei wir selbst auch weit unter dem Durchschnitt liegen, was ein Haushalt unserer Größe eigentlich verbrauchen müsste. Wir sparen auch Strom und Heizung, soweit das machbar ist. Gerade beim Strom merkt man es schon an der Abrechnung, ob man am Abend nur eine kleine Lampe im Wohnzimmer brennen hat oder die volle Deckenbeleuchtung nutzt.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Bei uns im Haus gibt es auch einzelne Stromzähler und Wasserzähler. Ich hatte eigentlich gedacht, dass diese Zähler mittlerweile überall standardmäßig angebracht werden müssen? Also in dem Fall würde ich mich erkundigen wie da die gesetzliche Lage ist. Normal kommt mir das nicht vor, gerade wenn es sich um ein Mehrparteienhaus handelt und es hier zu Problemen mit der Abrechnung kommen kann so wie bereits passiert.

Im Allgemeinen ist es mir auch so ziemlich egal wie viel Wasser und Strom meine Nachbarn verbrauchen, da ja jeder seinen eigenen Verbrauch zahlt. Aber wenn der Verbrauch anteilig auf alle Mietparteien gleichmäßig aufgeteilt werden würde und ich für die anderen bezahlen müsste, dann würde mich das schon ziemlich stören.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


Mich interessieren meine Nachbarn in dem Zusammenhang so überhaupt nicht. Natürlich wird der Strom von draußen, also die Beleuchtung auch anteilig bezahlt, aber wir sind so viele Mieter, dass das kaum ins Gewicht fällt und so schon in Ordnung ist. Meine Nachbar können machen was sie wollen und ich finde es auch nicht richtig, wenn man da belehrend tätig wird und sie nervt. Sicherlich kann man immer sparen, aber man muss doch niemanden rein reden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Wie soll denn der Allgemeinstrom jemals wirklich fair verteilt werden? Nehmen wir an, die Witwe im Haus geht nur am Tag aus dem Haus und in den Keller. Die braucht nie Licht im Flur. Der Alleinstehende nebenan geht immer im Dunkeln feiern und kommt am Morgen vor Sonnenaufgang zurück.

Die Familie im ersten Stock hat zwei Kinder, alle Familienmitglieder gehen viel ein und aus, im Winter mit entsprechend viel Licht im Flur. Das Ehepaar nebenan bekommt viel Besuch, der erst im Dunkeln geht. Und nun? Das kann man nur nach Personen oder Quadratmetern lösen. Oder soll das Licht per Schlüsselkarte abgerechnet werden?

Was die Nachbarn in ihrer Wohnung machen, ist erst recht deren Sache. Wenn die ihren Korridor ganztags beleuchten möchten oder immer nur ein Teil in den Trockner stecken, dann geht mich das doch nichts an. Mich würde interessieren, was Leute, die anderen so viele Vorschriften machen möchten, sagen, wenn man den Spieß umdreht.

» cooper75 » Beiträge: 13411 » Talkpoints: 515,76 » Auszeichnung für 13000 Beiträge



Also ich behaupte mal, dass ein modernes LED Licht wesentlich energiesparender ist als eine Kerze. Dass der Allgemein-Strom wegen der Treppenhausbeleuchtung spürbar teurer geworden ist kann ich mir nicht vorstellen. Vielleicht sind es gar nicht die Stromkosten, sondern höhere Müllgebühren durch die Kerzenstumpen deiner Bekannten?

» Sternenbande » Beiträge: 1860 » Talkpoints: 70,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Was meine Nachbarn machen ist mir egal und auch deren Sache. Von mir aus können sie alle Geräte leer laufen lassen, ständig das Licht brennen und den Wassserhahn voll aufdrehen. Denn das zahlen diese komplett selbst und da können sie sich selbst hinterher über ihre hohe Abrechnung ärgern und sich dagegen Maßnahmen einfallen lassen.

Das mit dem Allgemeinstrom und auch dem Wasserverbrauch wenn die Zähleruhren fehlen ist jedoch merkwürdig, wenn sich im Haus sonst nichts verändert hat und nur dieser Nachbar eingezogen ist. Dann würde ich das schon beim Vermieter ansprechen, denn die Lampen im Flur kann man gegen LEDs tauschen, diese verbrauchen weniger und auch auf den Einbau einer Zähleruhr kann man bestehen.

Gerade wenn berechtigte Zweifel an der Abrechnung bestehen, wie dieser schnelle Anstieg der Kosten, dann ist der Vermieter in der Nachweispflicht. Jedoch solltest du dir weitere Nachbarn dafür suchen, erst wenn sich mehrere über den Wasserverbrauch und die Verteilung beschweren, wird der Vermieter auch einlenken und entsprechend welche einbauen lassen. Die Kosten für den Einbau kann er jedoch teilweise auf die Mieter umlegen, dass sollte auch klar sein.

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» Sorae » Beiträge: 19435 » Talkpoints: 1,29 » Auszeichnung für 19000 Beiträge


Sicher ist es verständlich, dass deine Kollegin es nicht so toll findet, dass die Nachbarn immer das Licht einschalten, wenn sie im Treppenhaus unterwegs sind, aber in der Regel läuft man doch nicht den ganzen Tag im Treppenhaus herum, so dass das Licht eben auch nicht so häufig und lange brennen dürfte. Aber was meine Nachbarn in ihrer Wohnung machen, ist mir einfach nur egal.

Wenn sie da den ganzen Tag das Licht eingeschaltet haben möchten, dann ist das so. Es ist ihr Geld und wenn sie nicht sparsam leben möchten, dann werde ich sicher nicht versuchen, sie umzuerziehen. Ich muss aber auch sagen, dass ich es übertrieben finde, abends Kerzen statt elektrischer Lampen zu verwenden. Ich denke auch, dass eine LED-Lampe im Vergleich nicht teurer ist und man muss nicht so aufpassen wie bei einer Kerze.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


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