Sich regelmäßig E-Mail-Auszeit gönnen?

vom 11.06.2015, 16:52 Uhr

Ich bekomme in den letzten Wochen immer unheimlich viele E-Mails, die auch sehr wichtig sind. Es sind immer sehr viele E-Mails von meinen Betreuern dabei, die sich um die Bachelorarbeit drehen, wobei nun auch langsam meine fehlenden Noten eingetragen werden und ich da auch immer Benachrichtigungen bekomme. Außerdem muss ich noch einiges Organisatorisches in der Uni klären, wobei da auch ständig Mails kommen, sowie auch Mails von Freundinnen von mir, mit denen ich regelmäßig schreibe.

Mittlerweile gönne ich mir regelmäßig kleine Mail-Auszeiten von ein bis zwei Tagen. Ehrlich gesagt finde ich es unwahrscheinlich anstrengend, jeden Tag ständig mit wichtigen Mails konfrontiert zu werden. Gerade dann, wenn ich mir am Abend eine Pause von den ganzen Erledigungen fürs Studium nehmen will, will ich dann nicht noch Mails lesen. Das würde mir die Laune verderben und ich würde wieder daran erinnert werden, was ich noch alles erledigen muss. Lieber lese ich nun alle zwei Tage meine Mails und arbeite diese immer auf einmal ab, anstatt jeden Tag damit konfrontiert zu werden.

Macht ihr es auch so, dass ihr euch regelmäßig bewusst eine E-Mai-Auszeit gönnt oder habt ihr Angst, etwas Wichtiges zu verpassen? Wie lange dauert so eine Auszeit bei euch an?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Ich muss meine beruflichen E-Mails unter der Woche jeden Tag lesen und zwar möglichst zeitnah, daran führt kein Weg vorbei. Es ist bei uns allerdings erwünscht, dass man sich das Wochenende frei nimmt, trotz flexibler Arbeitszeiten, also lese ich am Samstag und Sonntag auch keine beruflichen E-Mails.

Von privaten E-Mails und anderen Nachrichten klinke ich mich aber regelmäßig aus. Das meiste davon ist ja nicht wirklich dringend und die Leute, die mir ab und zu mal wirklich etwas dringendes sagen müssen haben zur Not alle meine Festnetznummer.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich schaue eigentlich jeden Tag mehrmals nach meinen Mails. Mich stört oder belastet das aber auch nicht. Eine Auszeit gönne ich mir nur, wenn ich mal im Urlaub bin und wirklich entspannen möchte. Dann gehe ich maximal ins Internet, aber ich schaue nicht meine Mails durch. Ich finde es aber gut, dass man eine Pause einlegt, wenn es einen belastet oder zu viel Zeit frisst.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Also ich finde es schon sehr belastend und anstrengend jeden Tag meine privaten Mails abzurufen. Besonders wenn man auf der Arbeit auch ständig Mails erhält und diese möglichst zeitnah abarbeiten muss. Deshalb bin ich dann auch ziemlich genervt, wenn ich zu Hause dann auch noch Mails abrufe und ständig Mails eintrudeln.

Manchmal vergesse ich über mehrere Tage hinweg mein Postfach abzurufen. Schlimm fand ich das ehrlich gesagt bisher nicht. Das größte Problem dabei bin jedoch ich selbst. Ich bin ein sehr nervöser Mensch, der unruhig wird, wenn er etwas verpasst. Und deshalb ist es schon im gewissen Sinne Folter, wenn ich versuche mehrere Tage die Griffel von meinem Postfach zu lassen. Aber mein Kopf muss es irgendwie lernen.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12597 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich gönne mir tatsächlich auch E-Mail Auszeiten. Allerdings sind diese nicht bewusst, sondern mittlerweile beinahe "natürlich." Dazu muss ich anmerken, dass ich mich bis vor gut eineinhalb Jahren vehement dagegen gewehrt habe, mir ein Smartphone zuzulegen. Ich sah da keinen wirklichen Mehrwert drin, da ich zum einen keine SMS schrieb und Apps für Zeitverschwendung hielt. Bestimmt war auch ein gutes Stück "Ich bin anders als die anderen" drin. Bisschen Hipstershit halt. :D

Wie dem auch sei. Damals regelte ich nahezu alles über persönliche Gespräche, Telefonate oder eben die gute alte E-Mail. D.h. man konnte mich am besten via E-Mail erreichen, weswegen ich diese Form der Kommunikation auch exzessiv betrieb. Sowohl privat, als auch fürs Studium und meinen Nebenjob.Da gab es dann Tage an denen ich 20 - 30 Mails im Postfach hatte, von denen mehr als die Hälfte wichtig waren bzw. einer Antwort bedurften. Auf die Antworten meinerseits, kamen dann natürlich wiederum Antworten der Gegenpartei usw. Irgendwann im Verlaufe der Korrespondenz begann der E-Mail Austausch dann selbstverständlich auch belangloser zu werden.

Naja, lange Rede kurzer Sinn: Als ich dann vor eben knapp zwei Jahren ein Smartphon mein eigen nannte, war die erste App die ich installierte - wer hätte es gedacht - Whatsapp. Ab diesem Zeitpunkt ging da die Kommunikation nach oben und die E-Mail-Geschichte nahm immer mehr ab. Heute nutze ich Whatsapp für jegliche private und geschäftliche Kommunikation. Privat sollte klar sein, geschäftlich daher, da ich in einem kleinen Betrieb arbeite, wo das einfach geht und sehr nützlich ist. :)

Innerhalb der Firma nutze ich natürlich für die Geschäftskontakte nach wie vor E-Mail, allerdings sieht das privat eher so aus, dass ich manchmal tagelang nicht meinen Mail-Client öffne und dann oftmals von einer wahren E-Mail-Welle erschlagen werde :D ... Allerdings ist da 99% Spam, Newsletter oder anderes unnötiges Gedöns, von daher auch nicht schlimm. Du siehst also, es geht auch "ohne" E-Mail".

» Spykester » Beiträge: 17 » Talkpoints: 16,87 »


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