Sich ohne Frühstück müde fühlen?

Um gesund und fit in den Tag zu starten braucht man wohl ein gutes Frühstück. Viele Menschen verzichten aber auf das Frühstück, weil sie morgens einfach keinen Hunger haben. Ohne Frühstück soll man sich aber müder fühlen, nicht so schnell in die Gänge kommen und generell irgendwie schlapp sein.

Ich habe bei mir schon feststellen können, dass ich schneller und leichter friere, wenn ich morgens nichts gegessen habe. Ob ein fehlendes Frühstück allerdings auch einen Effekt auf die Müdigkeit hat, weiß ich gar nicht und müsste ich mal beobachten. Wie ist das bei euch? Fühlt ihr euch ohne Frühstück tatsächlich müder als sonst? Oder ist das alles nur Kopfsache?

Bei mir ist es schon so, dass ich dann einfach weniger Energie habe und dadurch auch müder bin, einfach nicht gut in den Tag komme. Ich muss schon etwas essen um eine Grundlage für den Tag zu haben. Weil ich das aber immer schon so mache, kann es ja auch einfach die Gewohnheit sein. Generell braucht der Körper ja aber auch etwas um gut funktionieren zu können und daher sollte man schon frühstücken.

Bei mir ist es umgekehrt. Wenn ich ausgiebig frühstücke bin ich müde und nicht wirklich leistungsfähig. Ich starte den Tag mit einer Tasse Kaffee, aber Essen tue ich ziemlich spät. Fast schon zur Mittagszeit oder sogar noch später. Ich habe versucht das zu ändern, weil ja oft behauptet wird, es sei die wichtigste Mahlzeit des Tages und total wichtig. Ich habe auch die unterschiedlichsten angeblich ausgewogenen und gesunden Frühstückstips befolgt, aber der Effekt war derselbe.

Ich bin der Ansicht, dass es unterschiedliche Stoffwechseltypen gibt. Mit Sicherheit gibt es Menschen, bei denen es sehr wichtig ist mit einer guten Grundlage in den Tag zu starten. Aber es gibt ebenso Menschen, bei denen das eher kontraproduktiv ist. Ich gehöre zu letzteren.

Ich frühstücke morgens sehr gerne, da ich einfach morgens schon Appetit habe und Lust auf etwas richtiges zum Essen. Der Appetit kommt immer, nachdem ich mein Vitaminwasser getrunken habe, da warte ich für ein Weilchen und dann möchte ich auch schon etwas essen.

Ich weiß nicht, ob ich mich ohne Frühstück müde fühle. Ich glaube, dass es bei mir keinen großen Unterschied macht, ob ich morgens frühstücke oder nicht. Das Energieniveau bleibt gleich, wobei ich ohne Frühstück gegen Vormittag oder Mittag sehr hungrig werde und dieses Hungergefühl auch als unangenehm empfinde.

Bei mir ist es tatsächlich so, dass ich mich müde und nicht so energiegeladen fühle, wenn ich ohne Frühstück aus dem Haus gehe. Vermutlich ist es auch eine Sache der Gewohnheit und ich bin es seit klein auf gewöhnt, etwas zu frühstücken. Wenn das aus irgendeinem Grund mal nicht möglich war, dann muss ich schon sagen, dass ich mich irgendwie müde und schlapp fühle, bis ich dann etwas essen kann.

Bei mir ist es eher andersrum: je üppiger das Frühstück ausfällt, umso länger bin ich vormittags müde. Deswegen nehme ich nur ein kleines Frühstück zu mir, weil ich es mir nicht erlauben kann, den halben Vormittag in der Arbeit müde zu sein. Das Phänomen mit der Müdigkeit kenne ich beispielsweise aus dem Urlaub, wenn ein Frühstück im Hotelpreis inbegriffen ist. Wenn ich mich dann zu einem üppigen Frühstück hinreißen lasse, habe ich anschließend meistens Mühe, in die Gänge zu kommen.

Ich merke da einfach gar keinen Unterschied. Ich handhabe es daher immer völlig unterschiedlich mit dem Frühstück, je nachdem wie viel Hunger ich morgens habe, was ich vorhabe und wann ich aufstehe. Wenn ich beispielsweise schon um fünf Uhr morgens aufstehe und dann wichtige Termine habe, bei denen ich mich konzentrieren muss, esse ich lieber etwas. Dadurch, dass ich schon so früh wach bin, bekomme ich dann ohnehin bald Hunger und wenn ich gegessen habe, kann ich mich besser konzentrieren. Zudem möchte ich auch nicht mit knurrendem Magen zu wichtigen Terminen erscheinen.

Wenn ich jedoch am Wochenende bis um neun oder zehn Uhr ausschlafe, in aller Ruhe dusche und alles, kann es schon sein, dass ich dann mittags direkt zu Mittag esse, ohne davor zu frühstücken. An machen Tagen habe ich morgens allerdings viel Hunger, an manchen gar nicht.

Müde fühle ich mich eigentlich nur, wenn ich viel zu viel gegessen habe oder wenn ich über Stunden Hunger habe und nichts esse. Wenn ich aber einfach auf meinen Körper höre und so esse, wie ich einfach Hunger habe, dann fühle ich mich gar nicht müde, sondern fit. Von daher höre ich einfach auf mein Körpergefühl.

Ich merke schon, dass mir schnell die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit ausgeht, wenn ich morgens kein ordentliches Frühstück bekomme. Außerdem wirkt sich der Verzicht auf die wichtigste Mahlzeit des Tages negativ auf meine Stimmung aus und ich bin schnell gereizt, von allem genervt und leichter entmutigt, wenn mir etwas nicht richtig gelingt. Das alles ist natürlich langfristig ermüdend, sodass ich die Aussage aus dem Titel schon im großen und ganzen bejahen kann.

Ein gutes Frühstück ist für mich nicht nur wichtig, um Energie für den Tag zu sammeln, sondern es tut mir auch für die Seele und die Lebensqualität gut. Ich genieße mein Brötchen am Morgen richtig und nehme mir deshalb gerne auch angemessen Zeit dafür. Dabei habe ich keinerlei Problem, auf eine Stunde zusätzlichen Schlaf zu verzichten, wenn ich dafür ausgiebig, entspannt und ganz in meinem Tempo frühstücken kann; und es ist auch gleich, ob ich das Haus um 5 Uhr oder um 10 Uhr verlasse - das Frühstück muss vorher sein.

Außerdem wirkt sich der Verzicht auf die wichtigste Mahlzeit des Tages negativ auf meine Stimmung aus

Aber wer sagt eigentlich, dass das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist? Das dürfte ja ziemlich unterschiedlich wahrgenommen werden und hängt meines Erachtens vom jeweiligen persönlichen Typ und auch von der Landeskultur ab.

Beispielsweise frühstücken die meisten Spanier nur ein sehr kleines Frühstück, was ja an sich nicht sein könnte, wenn die wichtigste Mahlzeit des Tages für alle gleichermaßen das Frühstück wäre. Und ich persönlich komme am ehesten ohne Frühstück aus, während ich ohne ein gutes Abendessen auf die Dauer nur schwer auskommen könnte.