Sich mit Protagonisten anderen Geschlechts identifizieren?

vom 03.02.2015, 22:42 Uhr

Wenn ich ein Buch lese, dann ist es mir völlig egal, ob der Protagonist männlich oder weiblich ist. Für mich zählt nicht das Geschlecht des Protagonisten, sondern mir müssen Schreibstil und Handlung einfach gut gefallen. Wenn dies der Fall ist, dann darf die Hauptfigur ruhig auch männlich sein. Ich wähle meine Bücher nicht danach aus und ich bin da recht offen.

Ich hatte bisher schon recht viele Bücher mit männlichem Protagonisten gelesen, wobei ich mich auch gut mit den Personen identifizieren konnte, wenn diese mir sympathisch waren. Wenn das Buch gut geschrieben ist, dann kann ich mich immer hineinversetzen, egal wie abstrakt die Handlung ist, weshalb mir auch eine männliche Person nichts ausmacht.

Könnt ihr euch bei Büchern mit Protagonisten des anderen Geschlechts identifizieren? Lest ihr lieber Bücher, in denen der Protagonist das gleiche Geschlecht hat, wie ihr?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Um ehrlich zu sein, müssen meine Hauptdarsteller in Romanen, schon möglichst männlich sein. Ganz einfach schon deswegen, weil ich mich dann besser in die Charaktere hineindenken kann. Weibliche Hauptfiguren oder "Protagonistinnen" sind bestimmt auch ganz interessant, aber für mich jetzt keine wirkliche Identifikationsfigur.

» Herr Krawuttke » Beiträge: 424 » Talkpoints: 29,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Mir ist das ziemlich egal, ob der Protagonist männlich oder weiblich ist. Mir ist nur wichtig, dass der Autor die Figur und die Handlung gut beschrieben hat und ob mir der Schreibstil gefällt. Ich habe auch schon ein Buch in der Hand gehabt, das ich schon nach 10 Seiten abgebrochen habe, aber nicht weil die Hauptperson männlich war, sondern weil ich den Schreibstil des Autors einfach nur ätzend fand und ich sehr starke Probleme hatte, mich überhaupt in die Figuren einzufühlen. Ich finde unter solchen Umständen ein Buch zu lesen irgendwie sinnlos, da kann man es doch gleich sein lassen.

Ich habe auch schon Bücher gelesen, die auch männliche Protagonisten hatten und die ich total klasse fand. Ein Beispiel ist hier Harry Potter. Ich finde es kommt auch stark auf die Themen an, die angesprochen werden. Gerade Harry Potter ist ja auch ein Jugendroman und spricht mit seinen Problemen eben auch viele Teenager in dem Alter an. Da spielt das Geschlecht des Protagonisten doch echt keine Rolle finde ich.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Herr Krawuttke hat geschrieben:Um ehrlich zu sein, müssen meine Hauptdarsteller in Romanen, schon möglichst männlich sein.

Für einen Mann ist es auch sicherlich schwerer, sich mit einer weiblichen Protagonistin zu identifizieren, als umgekehrt. :wink: Für mich spielt das eigentlich keine große Rolle. Im Gegenteil, männliche Protagonisten können mich sogar mehr ansprechen, weil ich nie so das typische Mädchen war, wobei man natürlich erstmal definieren müsste, was ein typisches Mädchen heutzutage ist. :lol:

Auf jeden Fall kann ich nichts mit Büchern anfangen, die sich um irgendwelche verliebten Mädels drehen. "Twilight" müsste ich da noch als Ausnahme nennen, da ich das auch gelesen habe, aber meine Identifikationsfigur war dabei nicht wirklich Bella. Generell kann ich mich besser mit männlichen Protagonisten identifizieren, die allerdings ohnehin in den Genres, die ich bevorzugt lese, häufiger vorkommen. Eine weibliche Hauptfigur darf kein braves, kleines Mädchen sein, damit ich mich mit ihr identifizieren kann, sondern muss schon ein bisschen tougher sein.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



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