Sich mit Partner über Wohnsituation nicht einig werden?
Ich hatte heute ein Gespräch mit einer sehr guten Freundin von mir, die nach der Schule zu ihrem Freund und seinen Eltern gezogen ist. Dort studiert sie seit einigen Jahren auch und kommt immer in den Ferien zu ihren Eltern, wobei wir uns dann immer treffen. Dabei erzählte sie mir auch, dass sie in der Wohnungsdiskussion mit ihrem Freund kein Stück weitergekommen sei.
Die beiden sind nun schon sicherlich sechs Jahre zusammen, wobei sie seit vier Jahren bei ihrem Freund und seinen Eltern lebt. Seit etwa zwei Jahren wollen die beiden auch von dort in eine eigene Wohnung ziehen, wobei sich das als sehr schwer gestaltet. Ihr Freund ist einfach nicht davon abzubringen, sich eine teure Eigentumswohnung zu kaufen, was meine Freundin aber auf keinen Fall möchte.
Sie studiert noch ein Jahr und hat dann noch ihr Referendariat und möchte innerhalb der nächsten Jahre auch wieder in ihre alte Heimat zurückkehren. Ihr Freund will jedoch unbedingt eine Wohnung kaufen und weigert sich, von den Eltern auszuziehen, solange das nicht geklärt ist. So geht es nun aber schon seit zwei Jahren.
Meine Freundin leidet sehr darunter. Sie will weiterhin mit ihrem Freund zusammenbleiben, wobei sie aber lieber eine kleine Wohnung mieten möchte, da sie ohnehin nur wenige Jahre darin wohnen wird. Ihr Freund ist da jedoch gar nicht kompromissbereit, so dass meine Freundin nun die ganzen Semesterfreien ohne ihn bei ihren Eltern verbringt, um der Diskussion aus dem Weg zu gehen. Mittlerweile ist sie aber fast soweit, dass sie nachgeben will. Glücklich ist sie darüber aber nicht.
Was kann man tun, wenn man sich mit seinem Partner einfach nicht einig wird, was die Wohnsituation angeht? Würdet ihr in so einem Fall eurem Partner zuliebe nachgeben oder haltet ihr die Pläne des Partners meiner Freundin für egoistisch?
Ich verstehe ehrlich gesagt das Problem nicht. Wer sagt denn, dass deine Freundin in dieser Eigentumswohnung leben muss? Es gibt ja auch die Option, dass die beiden erstmal darin wohnen würden und wenn sie eben wegen dem Referendariat umziehen muss die Wohnung dann zu vermieten und sich so eben eine kleine Einkommensquelle zu sichern. Du hast diese Möglichkeit gar nicht in deinem Thread geschildert, sodass ich gar nicht weiß, ob der Freund die Wohnung unter Umständen vermieten würde oder nicht.
Ich denke nicht, dass diese Beziehung ewig halten wird. Beide haben ihre festgefahrene Meinung und wenn keiner nachgeben will, wird das wohl nichts. Im Prinzip ist das ja sein Geld, aber so eine Wohnung bindet eben auch und von dem Geld könnte man zusammen vielleicht auch mehr anstellen, weswegen ich sie schon verstehen kann. Sicherlich wäre es am besten, wenn beide nachgeben und man sich in einer neuen Stadt einfach eine Wohnung sucht, die man dann eventuell kaufen kann.
Ich verstehe die Situation auch nicht so ganz. Er will also eine Wohnung kaufen. Ist es ihm egal, wo? Immerhin will sie nach dem Studium in ihre Heimat zurück. Wird er denn dann mitgehen? Ist es nicht viel wichtiger, wo sie wohnen werden als in was?
Abgesehen davon finde ich die Situation auch extrem festgefahren. Im Grunde kann er doch mit seinem Geld machen, was er will. Wenn er eine teure Eigentumswohnung haben will, soll er sie kaufen. Sie sollte sich bloß nicht darauf einlassen, diese Wohnung mitzukaufen und mit abzubezahlen. Es ist halt die Frage, ob sie das hinbekommen, dass sie sich in der Wohnung trotzdem zuhause fühlen würde.
Sicherlich ist es egoistisch von ihm, so darauf zu beharren. Aber es scheint nun mal sein Traum zu sein. Ihre Pläne mit einer Mietwohnung entsprechen hingegen nicht einem Traum, sondern sind einfach nur praktisch. Sie müsste also nicht so viel aufgeben, wenn sie nachgibt.
Allerdings finde ich es ziemlich kindisch, dass sie so lange bei seinen Eltern wohnen bleiben. Sie könnten das Problem schon seit Jahren in einer Mietwohnung besprechen. Es ist doch nicht notwendig, dass er direkt aus seinem Elternhaus in eine Eigentumswohnung zieht.
Ganz ehrlich, egal wie man es dreht und wendet. Die beiden gehen einfach nicht aufeinander ein. Ich kann mir gar nicht vorstellen, mich mit meinem Partner so zu verrennen. Dabei habe ich nicht das Gefühl, ständig nachzugeben oder ihn immerzu zu Kompromissen zu zwingen. Es fügt sich einfach alles.
Keine Ahnung, wie man sechs Jahre zusammensein kann, wenn man in so fundamentalen Dingen so unterschiedlich tickt. Wie Ramones schon sagte, es kann gut sein, dass die Beziehung nicht ewig hält.
Der Freund ist durchaus bereit dazu, mit ihr nach einigen Jahren dann in die alte Heimat zu ziehen, so dass es im Prinzip wirklich unsinnig ist, sich für die "kurze Zeit" eine Wohnung zu kaufen. Meine Freundin meinte, dass sie zur Familiengründung in ihre alte Heimat will, so dass sie ohnehin nur zu zweit in der Wohnung wohnen würden. Ihr Freund ist aber stur und meint, dass er kein Geld für die Miete "aus dem Fenster" schmeißen möchte.
Meine Freundin weiß aber ja noch nicht einmal, wo sie das Referendariat macht, geschweige denn, wo sie später arbeiten wird. Wo man im Referendariat arbeitet, kann man sich auch nicht immer aussuchen. Eventuell muss sie dann sehr weit fahren. Mit einer Eigentumswohnung sitzt sie dann aber wirklich fest und kann dann nicht einfach zwischendurch umziehen. Ihr Freund meint aber nur, dass er kein Geld an den Mieter "verschenken" möchte, wenn er sich eine Wohnung mit weniger Verlust kaufen kann.
Wenn er sich partout weigert, zur Miete zu wohnen, wird sie ihn auch nicht umstimmen können. Wie lange will sie denn noch bei seinen Eltern wohnen? Warum kauft er sich nicht einfach eine Wohnung, wenn er das will? Für ihn ist das ja offensichtlich kein Niederlassen auf Lebenszeit, sondern er würde die Wohnung weiterverkaufen, vermieten oder auf sonstige Weise ausziehen, falls das nötig ist.
Es kann ihr ja egal sein, wenn das schon wenige Monate oder, wenn sie sich nicht schon seit zwei Jahren darüber streiten würden, nach mehr als drei Jahren so ist. Sie hätten drei Jahre in der Eigentumswohnung leben können, bis sie in einem Jahr ihr Referendariat anfängt.
Also ich kann beide nicht verstehen. An seiner Stelle hätte ich mir ohne ihr Einverständnis eine Wohnung gekauft. Sie kann ihm das doch nicht verbieten. Und an ihrer Stelle wäre ich einfach mit ihm in seine Wohnung gezogen, vor allem bei den Eltern raus und hätte mich um zukünftige Probleme auch in der Zukunft gekümmert. Eine Eigentumswohnung ist nun echt kein Klotz am Bein. Und wenn, dann ist es sein Klotz und nicht ihrer.
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