Sich mit Farbe zu Hause viel wohler fühlen?

Mein Partner hat nicht wirklich das Interesse und die Geduld, die Wohnung wirklich wohnlicher zu gestalten. Ich weiß noch bevor wir hierhin gezogen sind, dann war seine Wohnung komplett weiß und für meinen Geschmack gar nicht gemütlich. Die Wände waren weiß und die meisten Möbel ebenfalls. Ich habe mich da nicht wirklich wohl gefühlt und hatte mir dann eben vorgenommen, bei dieser Wohnung hier alles anders und besser zu machen.

So hatte ich mir dann auch direkt verschiedene Farben für die jeweiligen Zimmer überlegt und ich finde, dass es jetzt viel besser aussieht, mit dem Kontrast zu den weißen Möbeln. Also ich fühle mich viel viel wohler, wobei das für meinen Partner gar keinen Unterschied macht. Ihm ist das total egal, er ließ mich aber gewähren, weil mir das eben so wichtig war. Wie ist das bei euch? Fühlt ihr euch mit Farbe zu Hause auch viel wohler oder macht das für euch keinen Unterschied? Wie kommt das eigentlich?

Bei mir ist es auch so, dass ich mich nicht wohlfühlen würde, wenn alles Weiß gestrichen wäre und dazu auch noch die Möbel dann Weiß wären. Da wir rustikal wohnen und einige Riemchen an den Wänden haben, sind auf der oberen Etage auch viele Wände weiß. Aber durch die Riemchen wirkt es schon dunkler und dem wollten wir mit Weiß entgegen wirken.

Aber in anderen Räumen habe ich dann auch Farben ausgesucht und finde dies irgendwie wohnlicher und wärmer. Ich mag kalte Farben nicht so besonders und finde es gemütlicher. Natürlich spielt auch immer das Gesamtbild eine Rolle. Wenn ich weiße Wände hätte und dies nicht ändern könnte, würde ich wenigstens versuchen mit farbigen Möbeln etwas auszurichten.

Ich habe kein Problem damit wenn es nicht bunt ist und alles in weiß gehalten. So sind meine Wände hier in der Wohnung auch nicht farbig gestrichen und ich vermisse nichts. Ebenfalls besitze ich doch sehr viele weiße Möbel die teilweise einen schwarzen Kontrast mit drinnen haben. Mich spricht das an und ich fühle mich hier auch sehr wohl.

Das es nicht jedermanns Geschmack trifft sollte klar sein. Dennoch finde ich manche Wohnungen einfach überladen mit Farbe. Jedes Zimmer in einer anderen Farbe, am besten noch komplett streichen damit man mehr davon hat und das böse weiß gar nicht zu finden ist.

In solchen Wohnungen fühle ich mich gar nicht wohl und bin auch immer froh, wenn ich dort schnell wieder verschwinden kann. Manche Farben lassen das Gesamtbild auch einfach "dreckig" erscheinen. So kann ich Braun nichts abgewinnen und auch Wände die in einem sehr hellen braungelb gestrichen werden erinnern mich eher an die Tapete in einer Raucherwohnung.

Mir gefällt es mittlerweile eigentlich ganz gut, wenn alles in Weiß gehalten ist. Ich finde, dass das sehr schlicht, aber auch elegant und gemütlich aussehen kann. Mir gefällt es, wenn alles in Weiß ist. Das sieht auch so rein aus. Mein neues Zimmer ist nun auch hauptsächlich in Weiß gehalten, wenn man vom Boden absieht. Ich finde das wunderschön. Das hat auch so etwas Romantisches an sich, wie ich finde.

Allerdings kann man ja durchaus auch variieren, was die verschiedenen Zimmer angeht. Ich finde, dass auch bunte Zimmer schön sein können. Ich mag es auch gerne, wenn die Wände bunt sind. So richtig knallige Farben würde ich eher nicht wählen, aber Grautöne und auch zarte Rosatöne finde ich sehr hübsch. In Kombination sieht das auch gut aus. Allerdings würde ich wahrscheinlich dann auch wieder nicht alle Wände in der Farbe streichen. Ich finde es schöner, wenn man auch weiße Wände dazwischen lässt.

Ich denke, dass es aber auch immer auf die Zimmer an sich ankommt und auch darauf, wie die Möbel aussehen. Nicht alles harmoniert ja immer miteinander und dafür muss man sich die Zimmer dann schon anschauen. Ich würde mich da innerhalb einer Wohnung aber wahrscheinlich nicht nur auf eine Farbe beschränken, sondern da auch etwas variieren und verschiedene Farben wählen und da auch etwas weiß lassen.

Ich habe früher auch ziemlich viele Wandfarben durchprobiert. Meine erste eigene Küche habe ich von meiner Tante übernommen und die Türen und Schubladen wurden dann erst mal komplett rot angesprüht. Früher fand ich das total cool und hätte auch argumentiert, dass weiße Wände ja so langweilig seien und so weiter.

Inzwischen hat sich mein Geschmack geändert und ich mag es wesentlich minimalistischer und eleganter. Meine Wände sind hauptsächlich Weiß, ein paar sind Schwarz. Da ich überall Holzböden habe passt kaltes Grau nicht, ansonsten würde ich bei ein paar Wänden Betonoptik ausprobieren.

Ich würde mich in einem kunterbunten Haus absolut nicht mehr wohl fühlen, das wäre mir viel zu unruhig. Ich finde die neutralen Farbtöne zusammen mit grünen Pflanzen und einigen wenigen farbigen Accessoires total entspannt. Die Räume wirken dadurch auch größer und luftiger. Da ich viele kleine Räume habe anstatt weniger großer wie früher ist mir das schon wichtig, dass sie optisch nicht so voll wirken.

Ich brauche eigentlich keine Wandfarben. Ich meine im Kinderzimmer ist so etwas immer ganz schön und Kinder lieben das ja auch, aber ich finde, dass man auch einen schönen Kontrast schaffen kann, wenn man Möbel und Dekoration in das Zimmer stellt. Ganz schlimm finde ich es ehrlich gesagt, wenn jedes Zimmer eine andere Farbe hat und nichts so richtig zueinander zu passen scheint in einer Wohnung oder in einem Haus.

Ich finde, es kommt darauf an, wie es gemacht ist. Wenn man stümperhaft Farbe an die Wand knallt, dann ist meiner Meinung nach nicht so schön. Dann lieber ein klares Weiß, das kann man wenigstens leicht übersehen oder ignorieren. Eine furchtbare Farbgebung sticht viel eher ins Auge.

Ich bin zum Beispiel mal in eine Wohnung eingezogen, wo sich der Vormieter extrem konzeptionslos mit Farbe ausgetobt hat. Zum Beispiel waren das Dunkelbad auch noch an der Decke dunkel gestrichen, so dass die Lichtverhältnisse extrem schlecht waren. Die Idee war wohl, dass man den Schmutz dort nicht so sieht. Das mag sogar geklappt haben, aber wohnlich finde ich das nicht.

In der gleichen Wohnung war die Küche mit einem kleinen Nordfenster ausgestattet und ohnehin schon recht wenig mit Tageslicht versorgt. Die Wände dazu waren in tief dunklem Weinrot angestrichen und dazu noch scheckig. Da standen damals noch nicht mal die Küchenmöbel drin und trotzdem wirkte die Küche total klein, obwohl sie vom Grundriss her ausreichend groß war. Ich habe sie dann mit hellgelb überstrichen und heraus gekommen ist ein helles Orange, weil das Rot unangenehm abgefärbt hat. Danach war die Küche erträglich, das Tageslicht kam besser zur Geltung und wurde nicht gleich von den Wänden geschluckt. Das war dann schon etwas besser.

Von daher habe ich aus der Erfahrung gelernt, dass man auch mit Farbe durchaus einen Raum im Wohnwert verschlechtern kann, wenn man als Laie einfach einen Farbton wählt, der einem gefällt und nicht einen von denen nimmt, der für den jeweiligen Raum passend wäre. Abgesehen von Nordfenstern ist auch die Raumgröße für mich ein Kriterium. Je kleiner das Zimmer, desto heller würde ich die Farbe wählen. Ein Plattenbau Wohnzimmer mit 12 Quadratmetern, das man dann noch dunkel anstreicht, wird schnell wie ein Schuhkarton wirken. Ein Wohnzimmer mit 40 Quadratmetern ist da sicher nicht so gefährdet.

Wenn man da selbst kein Fachwissen hat, würde ich einfach eine dieser Apps benutzen, mit der man das Zimmer erst fotografiert und dann das Raumgefühl nach dem Streichen zumindest simuliert, damit man nicht mitten in der Arbeit merkt, dass man doch besser eine andere Farbe gewählt hätte.