Sich Kaffeegenuss für lange und anstrengende Tage aufsparen?
Ich trinke täglich Kaffee und auch mindestens zwei Tassen am Tag. Mittlerweile brauche ich das auch einfach, da ich ohne Kaffee den ganzen Tag matt bin. Da ich mich aber auch schon an einen relativ hohen Koffeinkonsum gewöhnt habe, kann ich auch locker mehrere Tassen Kaffee am Tag und auch am Abend trinken, wobei ich dennoch nicht viel vom Koffein merke und auch problemlos einschlafen kann.
Mein Freund trinkt jedoch so gut wie nie Kaffee, obwohl dieser ihm prinzipiell schon schmeckt. Er meint dann aber immer, dass er nur dann zu Kaffee greifen möchte, wenn es quasi nicht anders geht, also wenn er beispielsweise kaum geschlafen, aber noch einen anstrengenden Tag vor sich hat. Er meint, dass das Koffein dann in solchen Fällen wenigstens auch richtig bei ihm wirken würde und nicht so wie bei mir.
Macht ihr es auch so, dass ihr euch den Kaffeegenuss für lange und anstrengende Tage aufspart, um dann gleich auf das Koffein zu reagieren? Klappt das dann auch tatsächlich in der Theorie, so wie mein Freund sich das vorstellt?
Ich würde nicht zwingend behaupten, dass an dieser Theorie etwas dran ist. Ich trinke mittlerweile auch meistens zwei Tassen Kaffee am Tag und würde davon ausgehen, dass ich mich daran gewöhnt habe. Aber auch ganz am Anfang, als ich noch kaum mal Kaffee getrunken habe, konnte ich problemlos nach dem Abendessen einen Kaffee trinken und danach ganz normal schlafen.
Darum würde ich nicht davon ausgehen, dass er zwingend besser wach macht, wenn man ihn nur in den Situationen trinkt, wenn man müde ist und den Kaffee braucht. Gut ist das sowieso nicht, weil das Koffein ja auch nicht ewig anhält. Danach ist man dann noch müder als vorher. Aber vermutlich muss man einfach ausprobieren, wie der Kaffee bei einem selber wirkt.
Ich kann dir das nicht sagen, ich habe eigentlich jetzt um die Uhrzeit schon 3,5 große Tassen intus und werde sicherlich noch vier oder fünf Tassen trinken. Ich habe so eigentlich seit meinen Teenagerzeiten immer einen gewissen Koffeinpegel und merke auch deutlich, wenn ein Tag anders abläuft und ich auf einmal durchhänge. Ich kann aber auch Kaffee trinken und mich hinlegen und schlafen.
Daher weiß ich nicht, wie Kaffee auf jemanden wirkt, der eben nicht ständig Koffein nach lädt. Ich möchte das aber auch nicht ausprobieren, weil es für mich einfach mein Lebensstil ist.
Ich trinke gar keinen Kaffee und finde das Zeug ziemlich widerlich. Dementsprechend spare ich mir keinen Kaffee für lange und anstrengende Tage auf. Wenn ich weiß, dass ich einen langen und anstrengenden Tag vor mir habe, dann komme ich auch so über die Runden, selbst wenn ich wenig geschlafen habe. Da hilft einfach Bewegung und bei Gelegenheit ein sehr kurzes Power-Napping.
Ich glaube die Wirkung von Koffein wird massiv überschätzt und denke, dass Kaffee eher einen Placeboeffekt hat. Ich habe schon öfters komplett auf Kaffee verzichtet, weil der zum Beispiel nach einer Zahnoperation auf der Liste von Lebensmitteln stand, die die Wundheilung verzögern können. Ich war deshalb nicht den ganzen Tag matt und hatte auch keine Kopfschmerzen, was bei Koffeinentzug ja vorkommen soll.
Aber wenn jemand an die Wirkung von Kaffee glaubt und wenn in den entsprechenden Situationen dann auch diese Wirkung einsetzt ist das ja nicht schlimm. Besser als wenn er zu härteren Mitteln greift.
Wenn man Kaffee nicht aus Genuss und Spaß trinkt und dieses Getränk her vom Geschmack eher als mittelmäßig empfindet, dann macht es schon Sinn, wenn man sich den Kaffeegenuss für anstrengende, lange oder auch kalte Tage aufhebt. Auch finde ich es völlig legitim, wenn man Kaffee nur zu bestimmten Anlässen trinken möchte, beispielsweise wenn man mit Freundin auswärts Kuchen essen geht.
Da ich mich mittlerweile ans Kaffeetrinken gewöhnt habe und diesen auch sehr gerne schwarz trinke, also ohne Milch und Zucker, möchte ich mir den Kaffeegenuss nicht für bestimmte Tage aufheben. Ich habe das einfach gerne täglich, wobei ich das auch nicht direkt nach dem Aufstehen brauche, aber schon nach dem Frühstück oder am späten Morgen oder frühen Vormittag.
Der Placeboeffekt spielt mit Sicherheit eine Rolle. Wenn ich ein paar Tage keinen Kaffee getrunken habe, bekomme ich auch den Eindruck, als würde die erste Tasse nach dem Wochenende oder Urlaub auch mehr "reinhauen" als sonst. Wenn man nicht pausenlos unter Koffein steht, hat Kaffee durchaus eine medizinisch nachweisbare belebende Wirkung. Aber ich finde ehrlich gesagt nicht, dass diese so ausgeprägt ist, dass sie mir wirklich hilft, anstrengende Tage zu überstehen.
Von zu viel Kaffee auf einmal werde ich zuerst aufgedreht und kann mich nicht mehr richtig konzentrieren, und dann bin ich noch abgeschlagener als vorher. Von daher finde ich, wenn es denn schon sein muss, "Pegeltrinken" eher effektiv. Und manchmal trinke ich Kaffee auch einfach nur, weil ich gerade Lust darauf habe. Schließlich ist es ein Genussmittel und für normale Menschen weder ein Medikament noch Doping.
Ich konsumiere Kaffee generell nicht für den Aufputscheffekt des Koffeins, sondern als Genussgetränk, das dann auch mit ordentlich Milch, Geschmack und Süße zubereitet sein darf. Daher bevorzuge ich auch kaffeehaltige Mischgetränke wie Cappuccino und Latte Macchiato gegenüber gewöhnlichem Filterkaffee. Da man diese zuhause ohne Vollautomat nur schwierig zubereiten kann und im Café gerne mal höhere Preise für eine Tasse oder ein Glas zahlt, gönne ich mir so einen Luxus tatsächlich nicht täglich, sondern verknüpfe ihn mit einem Date mit meinem Freund, einem schönen Stadtbummel an einem freien Tag oder einem Treffen mit einer guten Freundin. In diesem Sinne spare ich mir den Hochgenuss also tatsächlich auf.
Normalen Kaffee trinke ich allerdings auf der Arbeit auch, wobei ich diesen dann ebenfalls zumindest mit genug Milch mache. Er hilft mir über die Durststrecken zwischen den Hauptmahlzeiten hinweg, wenn die Konzentration einen Knick macht und ich eine kurze fünfminütige Pause zwischen zwei Terminen genießen will. Ich benötige diese ein bis zwei Tassen am Tag nicht zwingend, aber sie entspannen mich ein wenig und schmecken. Diese Art des Kaffeekonsums wird jedoch nicht aufgespart oder besonders zelebriert, sondern gehört ganz normal zu meinem Alltag.
Ich trinke meist nur morgens ein Tasse Kaffee, danach trinke ich viel Tee und Wasser. In meiner Arbeit sowie in der Familie ist es nicht üblich, dass man tagsüber einen Kaffee trinkt.
Wenn ich abends fortgehe, kann es dann schon sein, dass ich auch eine Tasse Kaffee trinke. Allerdings nicht um wach zu bleiben. Diese Tasse trinke ich eher, weil ich nicht ständig nur Wasser oder Saft unterwegs trinken möchte, sondern einfach Gusto auf eine Tasse Kaffee habe.
Für mich gehört Kaffee hauptsächlich zum normalen Arbeitsalltag. Von Montag bis Freitag trinke ich normalerweise täglich zwei bis drei Tassen Kaffee (eine Tasse zum Frühstück, eine weitere am Vormittag und eine dritte nach dem Mittagessen). An Wochenenden beschränke ich mich meistens auf den Frühstückskaffee. Kaffee ist für mich eigentlich kein spezielles Genussgetränk, sondern eher eine Art flüssiges Nahrungsmittel, das wegen der Zugabe von Milch und Zucker auch ein wenig satt macht und mir hilft, kleinere Hungergefühle zu überbrücken.
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