Sich in weiter Kleidung wohler fühlen?
Ich habe zwar kein Gewichtsproblem, neige eher zu Untergewicht, doch häufig fühle ich mich in weiterer Kleidung, die umspielend wirkt, sehr viel wohler. Besonders, wenn man das Gefühl hat, gerade gegessen zu haben oder wenn man Bauchschmerzen/Verdauungsprobleme hat, greife ich fast immer auf weite Kleidung zurück, die mir das Gefühl gibt, zu "kaschieren".
Ist das bei euch genau so? Wann tragt ihr lieber weitere Kleidung? Hat die Art und Weise, wie körperbetont (oder eben nicht) eure Kleidung ist, Einfluss auf euer Wohlbefinden und euer aktuelles Körpergefühl?
Ich verstehe schon was du meinst. Ich denke von mir immer, dass ich zu dick bin und habe deswegen auch lange Zeit nur weiter Kleidung getragen. Allerdings hat sich das mittlerweile doch etwas geändert. Ich finde nämlich, dass weite Kleidung oftmals unvorteilhaft aussieht und dann durchaus mal dicker wirkt, als man eigentlich ist. Wirklich enge Kleidung trage ich auch nach wie vor nicht, aber ich achte eben, dass es nicht mehr solche Säcke sind.
Ich trage im Sommer gerne etwas weitere Kleidung, da ich das luftiger und angenehmer finde, als wenn ein enges Shirt dann noch auf der Haut klebt. Ich schaue aber dennoch auch meistens danach, dass die Kleidung gewisse Körperstellen kaschiert.
Ich trage nicht gerne hauteng anliegende Kleidung, da ich mich darin zum einen irgendwie in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt fühle, da sie unangenehm spannt oder auch gerne mal hoch- oder runterrutscht und unvorteilhafte Anblicke freigibt, wenn man zum Beispiel die Arme hebt oder in die Hocke geht, und da es mir zum anderen auch unangenehm ist, wenn man jede Beule, Falte oder Vorwölbung sofort deutlich sieht, wenn man beispielsweise gerade gegessen oder irgendwo nun mal ein kleines Fettpölsterchen hat. Wie alle Frauen bin auch ich in gewissen Punkten etwas sensibel, was meinen Körper angeht, und setze diese Zonen eben nicht gerne so krass in Szene.
Im Sommer kommt noch hinzu, dass ich in enger Kleidung deutlich mehr schwitze als in solcher, die etwas weiter ausfällt und erlaubt, dass auch mal ein Windhauch durchzieht. Im Winter mag ich es schon lieber, wenn meine Kleidung mich fest umgibt und keine Schlupflöcher für kalte Luft bietet, möchte aber auch da nicht wie eine Presswurst herumlaufen. Am liebsten ist mir also ein gesunder Mittelweg. Zu weit empfinde ich auch als unästhetisch und unpraktisch, aber zu eng ebenso.
Ehrlich gesagt finde ich es schon ein bisschen besorgniserregend, wenn man meint, schon etwas "kaschieren" zu müssen, weil man gerade etwas gegessen hat. Wenn man sich nicht gerade Obelix-mäßig die Wildschweine am Stück reinhaut, klingt das für mich eher nach Körperwahrnehmungsstörung denn nach Vorliebe für weite Kleidung.
Ich selber bin eher übergewichtig und fühle mich in gut passender Kleidung am wohlsten. Natürlich versuche auch ich meine "Problemzonen" zu kaschieren, die je nach Zyklustag (seufz) mehr oder weniger zur Geltung kommen, aber generell finde ich weite Kleidung an niemandem besonders attraktiv. Die Dünnen schwimmen darin und bei den dickeren Leuten habe ich immer das Gefühl, dass sie sich versuchen zu verstecken, und das wirkt nicht besonders selbstbewusst und folglich auch nicht, als würden sich die Leute wohl und dadurch auch attraktiv fühlen. Es gibt genügend Schnitte und Stile, die weder hauteng sind noch Zelte darstellen und auch tatsächliche oder vermeintliche Pölsterchen kaschieren. Weite Kleidung allein finde ich nicht schick und fühle mich darin abseits des heimatlichen Sofas auch nicht besonders wohl.
Ich muss sagen, dass ich schon Zeiten habe, in denen ich mich in weiter Kleidung wohler fühle, aber das ist bei mir vor allem bei heißen Temperaturen der Fall, weil ich es dann unangenehm finde, wenn die Kleidung so eng anliegt. Aber sonst trage ich schon gerne auch figurbetonende Kleidung, wenn auch nicht wirklich komplett hautenge Kleidung. Ich habe aber auch nicht das Gefühl, dass ich etwas kaschieren müsste, nur weil ich etwas gegessen habe.
Ich mag beides sehr gerne, wobei es bei mir immer auch darauf ankommt, wie ich mich gerade fühle. Wenn ich sehr üppig gegessen, meine Periode habe oder mich aus sonst irgendwelchen Gründen Bauchschmerzen plagen, mag ich gerade weite und lockere Oberteile sehr gerne. Manchmal habe ich da aber auch so Lust drauf, ohne dass es einen Grund dafür gibt. Manche Oberteile gibt es ja so auch nur in weit, manche dafür nur in eng.
Es kommt eben auch auf die Oberteile an sich an. Manche würden eng nicht gut aussehen und zu manchen würde es nicht passen, weit zu sein. Und wie ein ganz bestimmtes Oberteil das einem ins Auge sticht sitzt, kann man sich ja auch nicht selbst aussuchen, da es ja normalerweise nur einen einzigen Schnitt davon gibt.
Prinzipiell trage ich aber auch eher lockere Teile als ganz enge Sachen. Allerdings ist beides in meinem Schrank vertreten - ich habe ganz enge Jeans, allerdings auch weite Hippie-Hosen. Bei den Oberteilen kommt es drauf an. Bei T-Shirts und Tops habe ich einige enge Sachen, aber die ganzen Pullis und Sweatjacken und auch Sweatshirts die ich so besitze, sind alle etwas lockerer.
Mir geht es eher so, dass ich mich im Sommer in weiten und luftigen Kleidungsstücken wohlfühle, wohingegen ich mich im Winter eher in engeren Kleidungsstücken wohlfühle. Im Sommer mag ich gerne luftige Klamotten, da ich darin gefühlt einfach weniger schwitze, wohingegen mich enge Kleidung im Winter warm hält.
Ich mag körperbetonte und weite Kleidung gleichermaßen. Beispielsweise mag ich lieber luftige Oberteile und enge Hosen. Das ist einfach eine persönliche Präferenz. Wenn ich im Fitness-Studio bin und Sport treibe, dann ist mir enge Kleidung auch lieber, da ich beim Krafttraining nicht an den Geräten hängen bleiben möchte und der Schweiß auch von der Kleidung aufgenommen wird.
Meine Kleidung muss vor allem gut passen damit ich mich darin wohl fühle. Das tun aber weder die Modelle "Presswurst" noch die Modelle "Zelt". Auch Kleidung, die oversized geschnitten ist, ist für eine bestimmte Kleidergröße gedacht und man sieht es wenn diese Sachen nicht passen. Selbst wenn sie einen weiten Schnitt haben sollen.
Im Sommer bzw. wenn es heiß ist fühle ich mich in etwas weiter geschnittenen Sachen aber tatsächlich deutlich wohler. Es ist einfach angenehm wenn die Luft zirkulieren kann und man nicht direkt Flecken auf der Kleidung sieht wenn man ein bisschen schwitzt.
Wie sinnlos das Denken in Problemzonen ist lässt sich übrigens gerade sehr schön am weiblichen Hinterteil beobachten. Früher war ein großer Po ein Fall für die Problemzonenkaschierer, heute wird er in enge Leggings gequetscht und mit tausenden Squats noch größer trainiert.
Ich finde weite Kleidung total schrecklich. Sie ist unförmig und ich fühle mich darin gar nicht wohl. Oversized geht für mich gar nicht, es muss schon maßgeschneidert oder zumindest figurnah geschnitten sein für mich. Ich kann mich in figurnaher Kleidung auch viel besser bewegen und fortbewegen. Wenn ich weite Kleidung trage, bleibe ich damit immer überall hängen wie beispielsweise an Türgriffen oder ich klemme die Kleidung in Reißverschlüssen, Schranktüren oder normalen Türen ein. Auch trete ich mal auf die Kleidung, was ich lästig finde. Daher kommt mir keine Kleidung ins Haus, die weit geschnitten ist.
Ich finde, wenn man kein Problem mit seiner Figur hat und sich nicht als "Ansammlung von Problemzonen" betrachtet, fühlt man sich in figurnaher Kleidung wohler. Interessanter bevorzugen meiner Beobachtung nach eher Menschen mit Komplexen weite Kleidung, weil sie sich wegen ihrer Figur schämen und unwohl fühlen und meinen, dass sie ihre Figur verstecken müssen. Die tragen dann immer lieber weite Kleidung. Dann gibt es aber noch die "Modeopfer", die Sachen nur tragen, weil sie gerade angesagt sind und sie unbedingt dazugehören wollen, egal wie bescheuert das aussieht.
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