Sich in eine andere Familienplanung nicht hineinversetzen
In vielen Beiträgen geht es um Kinder oder welche Vorteile bzw. Nachteile Frauen haben, wenn sie Kinder bekommen. Häufig hat man ja genau diese Zweiteilung - es gibt Frauen, die unbedingt Kinder wollen und Frauen, die sich gar nicht vorstellen können, Kinder zu bekommen.
Ich gehöre zu denjenigen, die keine Kinder wollen und ich kann auch eigentlich gar nicht verstehen, warum manche Frauen überhaupt Kinder wollen. Das ist mir total schleiferhaft, was manche an Kindern finden. Für mich sind Kinder kleine, nervige Monster, die einem das Leben schwer machen und die Beziehung eines Paares auf eine harte Probe stellen, einen Haufen Geld kosten und dann irgendwann ohnehin nicht mehr auf ihre Eltern hören.
Was daran schön sein soll, Kinder zu haben, ist mir ein Rätsel. Ich kann das nicht nachvollziehen. Vielleicht ist es aber für diejenigen, die Kinder haben, genauso ein Rätsel, warum andere keine Kinder möchten und warum es überhaupt Menschen gibt, die keine Kinder wollen. Irgendwie ist das ein Thema, bei dem es total schwer ist, die andere Seite zu verstehen.
Warum ist es so schwierig, sich in Menschen mit einer anderen Familienplanung hineinzuversetzen? Warum kann man das so schwer verstehen, wenn man selbst die andere Variante lebt?
Ich glaube es ist leichter das Ganze von meiner Seite aus zu sehen. Ich möchte Kinder und das auch recht bald und dennoch kann ich Menschen wie dich super verstehen. Du hast eben andere Ziele im Leben und willst dir damit keinen Faktor in dein Leben holen, der es für dich anstrengend macht. Andersherum dürfte dir schwer fallen nachzuvollziehen, wie man emotional empfinden kann, wenn man positiv über Kinder nachdenkt.
Menschen haben nun mal unterschiedliche Einstellungen, das muss man akzeptieren und ich finde es durchaus in Ordnung, wenn man keine Kinder möchte, obwohl man welche bekommen könnte. Das muss jede Frau oder jedes Paar selber entscheiden.
Ich habe gar keine Probleme, mich in andere Familienplanungen hineinzuversetzen. Ich will keine Kinder haben. Aber dennoch sehe ich andere Paare, die damit total glücklich sind. Und alles hat nun mal Vor- und Nachteile. Ich kann schon auch die Vorteile am Kinderkriegen sehen. Auch, wenn für mich die Nachteile überwiegen und ich es für mich nicht wünsche.
Also meiner Meinung nach muss man einfach nur über den eigenen Tellerrand hinausschauen und nicht alles schwarz-weiß sehen. Dann kann man auch andere Konzepte verstehen als nur die, die für einen selbst in Frage kommen.
In solche Extreme habe ich sowieso noch nie reingepasst. Entweder man mag Hunde oder Katzen. Ich mag beides. Beides hat Vor- und Nachteile und ist halt verschieden. Ich kann verstehen, wie man ein sehr einfaches Leben führen kann, sehe aber auch den Reiz an einem sehr wohlhabendem Leben. Genauso verstehe ich Leute, die sehr sesshaft sind und andere, die viel herumreisen und niemals länger an einem Ort bleiben können.
Nur, weil etwas für mich nicht in Frage kommt oder nicht zu mir passt, muss das doch nicht auf alle anderen auch zutreffen. Die sind ja auch nicht alle wie ich. Es gibt viele Menschen, die ich mir ohne Kinder niemals vorstellen könnte. Die wären ohne einfach nicht glücklich.
Meinungen ändern sich im Laufe des Lebens sowieso. Ich wollte eigentlich auch nie Kinder. Ich war mitten im Studium, als ich schwanger wurde. Ich habe mittlerweile 3 Kinder und kann mir ein Leben ohne sie einfach nicht mehr vorstellen.
Ich kann aber auch verstehen, wenn Jemand keine Kinder möchte, denn die aufgezählten Beispiele treffen natürlich zu. Kinder bringen haufenweise Nachteile mit sich, die man aber gerne auf sich nimmt, wenn man das Kind erst mal bekommen hat. Außerdem entschädigen die vielen schönen Momente für alle Strapazen.
Ich denke es fällt Menschen, die sich keine Zukunft mit Kindern vorstellen können, schwerer sich in die Rolle einer Mutter zu versetzen als einer Mutter. Denn jede Mutter war vorher mal kinderlos. Mütter kennen also beide Seiten, Kinderlose nicht. Mutter sein kann man eben nicht mal ausprobieren und schauen,ob es einem gefällt.
Fremde Kinder verzerren auch das Bild. Ich denke mir auch oft, wie schrecklich doch manche Kinder sind und obwohl meine Kinder auch keine Engel sind, habe ich noch nie so über sie gedacht.
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