Sich für Studien freiwillig mit Corona infizieren lassen?

In Großbritannien wurden Studien aufgelegt, bei denen sich Freiwillige melden konnten, die sich dann im Nachgang mit Coronaviren infizieren lassen müssen. Bezahlt werden die Probanden natürlich auch und ich habe was von 5.000€ gelesen. 40.000 Teilnehmer wurden wohl gesucht und die sollen nach den Berichten ruckzuck beisammen gewesen sein.

Stellt sich für mich die Frage, wer das denn wohl macht und warum. Würdet ihr euch freiwillig mit irgendwelchen Viren infizieren lassen und euch für derartige Studien bereiterklären? Wenn überhaupt, würdet ihr es dann wegen dem Geld machen oder um der Wissenschaft zu dienen?

Ich finde das ethisch bedenklich und ich glaube auch nicht, dass das in Deutschland erlaubt wäre. Ich habe gelesen, dass die ersten mittlerweile schon infiziert wurden. Ich selber würde mich nie dafür zur Verfügung stellen, egal wie viel Geld ich dafür bekäme.

Ich finde das höchst fragwürdig und ethisch sowie moralisch höchst bedenklich. Ich meine man wird dann ja aus jeder Altersgruppe Menschen genommen haben und damit kann man davon ausgehen, dass es da auch Tote gab, die sonst durch anständiges Verhalten nicht erkrankt wären. Es liegen einen aber auch so Daten vorhanden, wenn man sich informieren lässt und daher stellt sich doch die Frage, warum man das machen wollte. Das liest sich für mich so als wäre man sensationsgeil und nur auf das schnelle Geld aus. Das finde ich höchst verwerflich.

Viele Coronapatienten kämpfen mit Langzeitfolgen, können nicht mehr richtig durchatmen, keinen Sport mehr machen. Da sind 5000 € eine lächerlich kleine Summe um jemanden einen Gegenwert für ein anständiges Leben zu geben. Vor allem frage ich mich, wie man das Angehörigen von Verstorbenen erklärt. Ist ja nicht so schlimm, weil er oder sie für die Wissenschaft gestorben ist? Nein Danke, so etwas hätte ich nicht mitgemacht.