Sich einen Plan machen, wie man jemand anderen erobert?

vom 19.01.2016, 22:05 Uhr

Als Teenager kam es oft vor, dass ich für Jungs aus meiner Schule geschwärmt habe. Mit meiner Freundin gemeinsam haben wir immer Pläne ausgetüftelt, wie wir die Jungs quasi erobern könnten. Diese Pläne haben wir dann tatsächlich auch schriftlich festgehalten, wobei sie mehrere Punkte umfassten. Natürlich ist aber nie etwas daraus geworden und wir blieben erfolglos.

Nun würde es für mich jedoch gar nicht mehr in Frage kommen, einen Plan auszutüfteln, wie ich jemanden erobern und für mich gewinnen kann. Allerdings habe ich durchaus auch schon gehört, dass manche Frauen im Kopf durchgehen, wie sie jemanden für sich gewinnen können und dann einen richtigen Eroberungsplan aufstellen.

So wollen sie dem anderen beispielsweise "zufällig" irgendwo begegnen oder "zufällig" etwas vor ihm fallen lassen, um so ins Gespräch zu kommen. Macht ihr euch einen Eroberungsplan, wenn es jemanden gibt, den ihr gerne für euch gewinnen würdet?

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Für solche Kinderreien war ich nie zu haben, selbst als Teenager nicht. Wer nicht weiß, was er will (in diesem Fall mich), dem muss ich nicht hinterherrennen und davon überzeugen was für eine tolle passende Partnerin ich doch wäre. Wer das nicht von selbst erkennt, hat mich nicht verdient und damit basta. Ich halte nichts von Spielchen und rede da lieber Tacheles. Wer nicht will, der hat schon.

Ich glaube offen gesagt auch nicht, dass Beziehungen so ein gutes Fundament haben und so lange halten werden, wenn der potentielle Partner erst einmal lange und breit davon "überzeugt" werden muss, was er an mir findet. Das kann doch nur schief gehen und wenn man Pech hat, merkt der Partner das erst nach drei Kindern und man sitzt als alleinerziehende Mutter da und jammert, wie so etwas nur passieren konnte.

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» Olly173 » Beiträge: 14700 » Talkpoints: -2,56 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Das ist denke ich wirklich Teenagerdenken. Ich habe das aber selbst als Teenager nicht gemacht und würde das auch heute so nicht machen. Natürlich habe ich mir vielleicht auch Gedanken gemacht, was ich anziehe, wenn ich denjenigen treffe, aber sonst habe ich mir dazu nie Gedanken gemacht. Immerhin kann man das Leben ja nicht bis ins letzte Detail planen und gerade bei solchen Sachen muss man einfach schauen, was sich spontan ergibt.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Solche Pläne habe ich mir auch gemacht. Ich war etwa im Studium auf jemanden angesetzt und wusste ungefähr, wann der wo ist, weil ich den Stundenplan recherchiert habe und dann versuchte ich, dort "zufällig" aufzutauchen. Das habe ich sogar bei mehreren gemacht. Das Auftauchen war kein Problem, aber dann kam es eben nicht zum Gespräch.

Also ich dachte dann beispielsweise, dass man sich dann grüßt und derjenige stehen bleibt und man sich unterhält, aber genau das ist dann nicht passiert. Ich war zu schüchtern, da jemanden anzusprechen und wenn ich mich doch mal getraut habe, dann kam es wahrscheinlich schnell aufdringlich rüber. Ich war nicht gut darin, hier ein gesundes Mittelmaß zu finden.

Wenn man jemandem öfters "zufällig" begegnet, dann kann es ja auch sein, dass derjenige das fast schon als Nachstellen empfindet. Ich hatte vielleicht nur das Ziel, jemanden zu sehen und mich endlich mal zu trauen, aber derjenige merkt vielleicht diese Absicht und fühlt sich bedrängt.

Beispielsweise wollte ich auch mal jemanden näher kennenlernen, mit dem ich ein Seminar an der Uni gemeinsam hatte. der saß anfangs immer neben mir und wir haben dann ein wenig Zettelchen geschrieben oder getuschelt. Mailadressen hatten wir auch irgendwann ausgetauscht. Es kam aber im Laufe des Semesters, dass er in dem Seminar nicht mehr auftauchte und auch auf Mails nicht mehr antwortete.

Aus heutiger Sicht würde ich sagen, dass der eben nichts von mir wollte und nicht den Mut hatte, das auszusprechen und stattdessen hat er sich dünne gemacht. Aber damals dachte ich, dass ich nur das Richtige in einer Mail schreiben müsste, um ihn für mich zu gewinnen. Da habe ich mir dann ewig überlegt, was ich schreibe, aber gebracht hat es nichts.

Ich bin halt eine totale Niete im Flirten und jemanden offline kennenzulernen, klappt bei mir nicht. Beziehungen kamen eine Zeit lang nur dadurch zustande, dass ich mich darauf eingelassen hatte, wenn jemand was von mir wollte. Irgendwann kam ich dann mal auf den Trichter, dass es für mich besser ist, online zu suchen und das hat auch wesentlich besser geklappt.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich habe auch mal Eroberungen geplant. Ich bin dann zufällig dort aufgetaucht, wo er auch war, aber dann war ich doch zu schüchtern und habe die Person nicht angesprochen. Teilweise habe ich sogar die Flucht mit hochrotem Kopf ergriffen.

Ich habe sogar als Erwachsene vor Kurzem solch einen Plan ausprobiert. Klingt total kindisch, aber wenn ein Mensch einem das Herz klaut, dann entwickelt man komische Ideen. Natürlich wurde es mal wieder nichts, ich bin mit hochrotem Kopf weggerannt, aber egal.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12585 » Talkpoints: 9,82 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Also für mich wäre das nichts. Eine Eroberung ist es für mich dann, wenn der andere eigentlich gar nichts von einem will und man ihn durch gewisse Schachzüge quasi "überredet". So ein Verhalten ist unter meinem Niveau. Entweder man weiß direkt, dass man was von mir will oder man kann es gleich lassen. Ich verschwende meine Zeit nicht damit, Männer zu erobern und sie dazu bringen zu wollen, sich für mich zu interessieren. Da liegen meine Prioritäten eindeutig anders.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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