Sich ein Leben lang weiterbilden wollen?

vom 20.03.2018, 05:43 Uhr

Ich las vor kurzem von einem israelischen Rentner, der mit knapp 89 Jahren insgesamt sechs Studiengänge (davon zwei Bachelor-Studiengänge) abgeschlossen hat. Er meinte, er würde gerne beschäftigt sein in seiner Rente und immer noch seinen Kopf benutzen und etwas lernen, solange er lebt und die Kraft dazu hat.

Was haltet ihr von so einer Einstellung? Könntet ihr euch vorstellen, im Alter noch studieren zu gehen und jede Form der Bildung zu nutzen, die sich euch bietet? Oder findet ihr das übertrieben? Wäre das für euch stressig oder entspannend, wenn man im Rentenalter für Prüfungen lernen muss?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich finde das durchaus nicht schlecht, wenn man im Alter neue Interessen entwickelt, Dinge entdecken möchte und offen für moderne Dinge ist. Gerade die jetzige alte Generation hatte früher gar nicht die Möglichkeiten, die den jungen Leuten offen stehen. Meine Arbeitskollegin wäre in den 50ern gerne Schreinerin geworden. Meine Mutter und meine Tante konnten nicht auf das Gymnasium gehen, weil kein Geld da war. Mein Onkel wäre sicherlich heutzutage Ingenieur oder Flugzeugtechniker geworden, damals war aber halt Weltkrieg.

Wenn man dann im Rentenalter noch fit ist, ist es eigentlich die beste Zeit solche Dinge nachzuholen. Ob man dann so weit gehen muss, sich noch mit Prüfungssituationen auseinanderzusetzen ist dann halt Geschmackssache.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich finde es gut, wenn man sich weiterbildet. In welcher Form auch immer. Manchen machen noch im Laufe ihres Lebens ein Studium, während andere auf eigene Faust eine Fremdsprache lernen oder sich für Geschichte usw. interessieren. Meiner Meinung nach ist jede Form der Bildung wertvoll. Nichts mehr zu lernen bedeutet eigentlich Stillstand. Vor allem in unserer schnelllebigen Gesellschaft steht man schnell auf verlorenem Posten wenn man ernsthaft glaubt, dass das Lernen mit dem Ende der Schulzeit oder Ausbildung einhergeht.

Man muss sich immer weiterbilden. Egal in welcher Branche. Ich denke hier nur mal alle Menschen die im IT-Sektor oder Steuersektor arbeiten. Da wird man nie fertig, weil es immer etwas neues gibt oder ein neues Gesetz erlassen wurde. Außerdem hält man durch das Lernen sein Gehirn auf Trab. Das wirkt sich im späteren Alter mit großer Wahrscheinlichkeit positiv auf die geistige Gesundheit aus.

» Birdy93 » Beiträge: 767 » Talkpoints: 10,23 » Auszeichnung für 500 Beiträge



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