Sich beschweren, wenn Menschen zu laut atmen?
Meine Arbeitskollegin ist im Moment schwanger, wobei ich denke, dass sie ein bisschen überempfindlich geworden ist. Bei manchen Sachen wie Gerüchen kann ich das ja noch verstehen, aber sie tickt schon aus, wenn andere Kollegen ihrer Meinung nach zu laut atmen. Sie könnte sich da angeblich nicht konzentrieren, wenn die Kollegen alle schnaufen würden, wie die Nashörner, dabei finden wir anderen aber überhaupt nicht, dass wir zu laut atmen.
Ich meine, wenn jemand außer Puste ist, weil er eben laufen musste oder sich beeilen musste, ist es ja logisch, dass man lauter atmet, aber das legt sich ja wieder. Sie beschwert sich ständig über eine zu laute Atmung, auch wenn besagte Atmung für andere Personen kaum hörbar ist. Wie würdet ihr auf so einen Menschen reagieren? Würdet ihr euch beschweren, wenn jemand in eurem Umfeld zu laut atmet?
Würdet ihr ihm sogar "befehlen" leiser zu atmen und sich das Atmen anders anzugewöhnen? Genießt eine Schwangere in euren Augen in dieser Hinsicht gewisse Narrenfreiheit und ihr lasst ihr solche Starallüren durchgehen oder geht das gar nicht in euren Augen?
Als ich als Kind mit meiner Mutter in einem Raum schlafen musste, weil da was umgebaut wurde, da erinnere ich mich auch noch, dass mich das laute Atmen gestört hat. Ich hatte dann auch den Eindruck, dass sie wie ein Nashorn schnieft. Dadurch konnte ich dann nicht einschlafen.
Das wird mich deswegen so gestört haben, weil ich ohnehin nicht schlafen konnte und unruhig war und da nervt einen dann jedes minimale Geräusch. Vielleicht ist es bei der Frau auch so. Sie ist unruhig, nicht ausgeglichen, kann sich schlecht konzentrieren und da nerven andere rings herum einfach nur.
Ich habe noch nie das Gefühl gehabt durch Atmen gestört zu werden. Wenn man nicht neben einer stark atmenden Person schlafen muss, ist doch auch alles gut. Beeinflussen kann die Person das doch auch eh nicht. Atmen einstellen ist ja keine Option und die Beschwerde würde somit im Sande verlaufen.
Die schwangere Frau nimmt sich da wohl ein bisschen zu Ernst. Schwanger sein ist eine tolle Sache und man kann auch schnell abheben gedanklich, weil man im Mittelpunkt steht, aber solche Beschwerden sind einfach nur aus der Luft gegriffen und natürlich verändert man sich hormonell, aber deswegen stören einen solche Sachen normalerweise trotzdem nicht. Man wird ja nicht zum Minidiktator, wenn man schwanger ist.
Ich kann es ja schon verstehen, dass es einen vielleicht stört, wenn andere Menschen laut atmen und die hormonelle Umstellung sorgt dann vielleicht eben dafür, dass diese Frau dieses Thema auch anspricht. Aber was will man denn machen, wenn man eben etwas lauter atmet? Man kann das Atmen doch nicht einstellen, weil diese Dame sich davon gestört wird. Ich würde mich weder beschweren, wenn jemand zu laut atmet, noch würde ich mich zwingen lassen, eine andere Atemtechnik zu erlernen.
Ich atme manchmal auch etwas lauter. Meine Nase ist ganz oft leicht verstopft. Ich kann trotzdem problemlos durch die Nase atmen, aber es ist dann etwas lauter und pfeift auch manchmal ein wenig. Manchmal muss ich aber auch durch mein Asthma pfeifend atmen. Dafür kann ich ja aber nichts und was soll ich denn sonst machen?
Mich stören solche leisen Alltagsgeräusche selbst gar nicht, egal ob es sich um eine tickende Uhr, um Vogelgezwitscher oder um Atemgeräusche handelt. Allerdings gibt es durchaus viele Leute, die da sehr empfindlich sind. Man kann ja aber kaum etwas an seiner Atmung ändern und da wird man sich wohl damit abfinden müssen, dass es Leute gibt, die etwas lauter atmen.
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