Sich beruflich gesehen in einer Sackgasse befinden?
In vielen Berufen kann man ja die Karriereleiter aufsteigen, wobei es diese Möglichkeit ja aber nicht immer gibt - zumindest nicht für jeden. Irgendwann kann man nicht mehr weiter aufsteigen, wobei es bei einigen Jobs mehr Schritte auf der Karriereleiter gibt, als bei anderen.
Um aufzusteigen, muss man ja aber auch oft eine gewisse Zeit in dem Job arbeiten und auch gewisse Fähigkeiten haben, die einen auch von den Mitarbeitern abheben. Hattet ihr schon einmal das Gefühl, beruflich in einer Sackgasse zu stecken und nicht voranzukommen auf der Karriereleiter? Was waren die Gründe dafür und wie habt ihr das Problem letztendlich lösen können?
Prinzessin_90 hat geschrieben:Um aufzusteigen, muss man ja aber auch oft eine gewisse Zeit in dem Job arbeiten und auch gewisse Fähigkeiten haben, die einen auch von den Mitarbeitern abheben.
Ich verstehe ehrlich gesagt dein Problem und die Diskussionsfrage nicht so wirklich. Ich meine, wenn man in einer Sackgasse steckt gibt es immer noch die Möglichkeit der beruflichen Weiterbildung, damit man voran kommt. Wenn man faul herumsitzt und gar nichts macht und ausharrt, ist es klar, dass man nicht weiter kommt.
Ich muss sagen, dass ich in dem von mir gewählten Beruf keine wirklichen Aufstiegschancen habe, zumindest dann nicht, wenn ich in dem Job bleibe, den man mit der Berufswahl hauptsächlich machen kann. Das wusste ich allerdings von Anfang an und ich finde es nicht weiter schlimm. Ich empfinde es auch nicht wirklich als eine Sackgasse, weil ich meinen Beruf wirklich gerne mache.
Ich finde, dass Barbara Ann das wirklich gut zusammengefasst hat. Ich meine, warum sollte unbedingt jeder Mensch Aufstiegschancen im Beruf haben wollen/ müssen und sich unglücklich fühlen, wenn man sich in einer Sackgasse befindet? Jeder Mensch ist anders und nur, weil man selbst aufsteigen möchte und das unbedingt braucht, muss ja nicht jeder genauso ticken. Ich finde es ziemlich albern, wenn man von sich auf andere schließt und nicht dazu in der Lage ist, differenzierter zu denken.
Ich bezweifle auch schon seit langem, ob die "Karriereleiter" wirklich so erstrebenswert ist und ob es, wie so oft behauptet, im Job wirklich nur darauf ankommt, "aufzusteigen". Was bedeutet das schon in vielen Fällen?
Mehr Kohle, gut und schön, aber normalerweise auch mehr Stress, mehr Verantwortung, weniger Zeit für Familie, Freunde und die ganzen "Träume", die es, wenn man den gängigen Klischees glaubt, auch noch um jeden Preis zu "leben" gilt, was man natürlich auch schafft, wenn man seine Zeit noch besser managt und optimiert. Und dann saust man durch die Gegend wie einer der Grauen Herren aus dem Buch Momo und wundert sich, wieso die Gesundheit abkackt. Schlimmstenfalls.
Außerdem kann man ja, ehe man einen Beruf ergreift, schon halbwegs abschätzen, ob es die große Karriere wird oder eher ein Brotberuf, der die Rechnungen bezahlt. Oft sind diese Berufe für die Gesellschaft sogar viel nützlicher als irgendwelche Hamsterräder, wo es nur darum geht, die Reichen noch reicher zu machen. Und wenn man wirklich das Gefühl hat, in einer Sackgasse zu stecken - du gewinnst keinen Preis dafür, bis zur Rente den gleichen Job zu machen. Es gibt immer Möglichkeiten, sich umzuorientieren, weiterzubilden oder sich selber etwas einfallen zu lassen.
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