Sich bei Nachbarn über intensiven Essensgeruch beschweren?

Vor kurzem habe ich mit meinem Freund kurz bei einem Kumpel von ihm vorbeigeschaut, um etwas abzuholen. Als wir das Treppenhaus betrafen, traf uns erst einmal eine richtige Kohlsuppenwolke, zumindest roch es so. Der Geruch war wirklich ganz extrem und mir wurde leicht übel davon. Der Kumpel meines Freundes meinte dabei, dass er das schon gewohnt sei, da er das mindestens einmal wöchentlich ertragen müsste. Er hätte sich dabei sogar schon einmal bei den Nachbarn beschwert, wobei es nichts gebracht hätte.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es sehr unangenehm sein muss, wenn man ständig auf so intensive Gerüche im Treppenhaus trifft, wobei ich mich deshalb aber auch nicht beschweren würde. Man kann ja schließlich niemandem vorschreiben, was er zu kochen hat. Würdet ihr euch bei den Nachbarn über unangenehme Essensgerüche im Treppenhaus beschweren?

Wir haben auch einen Nachbarn im Haus, der im Erdgeschoss eine Wohnung hat. Wenn man dann das Haus betritt, riecht man das oft schon. Wobei das nicht immer Speisen sind, die man selber mag oder die gut riechen. Dennoch würde ich mich nie beschweren. Die Leute kochen eben immer frisch und dann riecht es nun mal auch danach.

Würde sich bei mir ein Nachbar beschweren, weil ich gerade Essen gekocht habe, würde ich das schon sehr unangebracht finden und wäre dann auch ein bisschen sauer, wenn ich ehrlich bin. Immerhin kann man da ja nichts machen, außer vielleicht lüften, aber selbst das bringt ja nicht immer etwas. Ich denke, dass man das bei Nachbarn so hinnehmen muss und es nur dem Frieden schadet, wenn man sich dann beschwert.

Bei uns im Haus verbreiten sich auch oftmals die verschiedensten Essensgerüche, aber jetzt wirklich schlecht ist mir davon noch nicht geworden. Natürlich ist es nicht immer angenehm, aber es passiert ja bei uns nicht, wie bei dir beschrieben, ständig. Wenn dem jedoch wirklich so wäre, dann hätte ich natürlich auch keinerlei Probleme mich darüber bei meinem Nachbarn zu beschweren.

Wir wohnen auch in einem 6 Parteien Haus, und man riecht eigentlich jeden Tag im Flur, wenn hier irgendjemand gekocht hatte. Allerdings stört mich dies überhaupt nicht.

Ich habe mir eigentlich auch noch nie darüber nachgedacht, sich über sowas zu beschweren, egal ob man nun den Geruch mag oder nicht und solange es nicht in meine Wohnung ziehen würde, würde ich es sicherlich nicht in Erwägung ziehen, jemanden darauf anzusprechen.

So intensiv habe ich es bei mir im Treppenhaus noch nicht gerochen, wenn meine Nachbarn gekocht haben. Sicher riecht man mal etwas, aber das finde ich nicht schlimm und mir ist auch noch nicht übel davon geworden. Aber auch dann würde ich mich nicht beschweren. Natürlich kann es unangenehm sein, wenn man etwas riechen muss, was man selber so gar nicht mag. Aber das ist für mich noch kein Grund, mich direkt zu beschweren.

Ich verstehe offen gesagt das Problem nicht so wirklich. Man muss ja nicht im Treppenhaus campieren und kann dem Geruch doch aus dem Weg gehen und solange man nur im Treppenhaus diesen Geruch wahrnimmt und der Geruch nicht in der eigenen Wohnung omnipräsent ist, sehe ich da so gar kein Problem.

Bei uns im Treppenhaus riecht es auch mal nach Essen, egal ob gekocht oder gebacken. Ich käme aber gar nicht auf die Idee mich deswegen zu beschweren und finde es ziemlich kindisch und unreif, sich wegen so einer Bagatelle aufzuregen. Da fragt man sich doch glatt, ob besagte Menschen zu viel Langeweile haben, dass man da auf solche Ideen kommt.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Essensgeruch im Treppenhaus oder in der Nachbarschaft bislang nie als störend und unangenehm, sondern im Gegenteil eher als sehr appetitlich und inspirierend wahrgenommen habe. Nun bin ich natürlich auch ein Allesesser und störe mich deshalb nicht an intensiven Fleisch- oder Fischaromen, wobei es einem Vegetarier oder Veganer mit entsprechender Abneigung gegen solche Gerüche da wohl anders ergehen würde. Ich persönlich freue mich aber immer, wenn ich einen leckeren Geruch in die Nase bekomme, und kriege dann nicht selten auch richtigen Hunger auf das, was ich da rieche.

Beschwert habe ich mich demzufolge also noch nie, und ich würde das auch nicht machen, wenn ich einen Geruch mal weniger köstlich finden würde. Was meine Nachbarn sich zum Essen machen, kann ich schließlich nicht kontrollieren und verurteilen, und genauso möchte ich auch die Freiheit genießen, mir mal Speisen mit kräftig Knoblauch oder Zwiebeln zu kochen, die einen etwas hartnäckigeren Dunst hinterlassen, ohne dafür gleich von der Nachbarschaft zurechtgewiesen zu werden.

Um das Einziehen der Gerüche in meine eigene Wohnung zu vermeiden, kann ich ja die Fenster und Türen schließen, und aus regelmäßig gelüfteten Treppenhäusern verschwinden die Dünste eigentlich innerhalb von wenigen Stunden. Grund zu einer Beschwerde wäre für mich nur der Geruch von verdorbenen Lebensmitteln, wenn z. B. Biomüll im Treppenhaus abgestellt und nicht entsorgt wird. Handelt es sich aber um selbstgekochte genießbare Gerichte, kann ich damit leben.

Ich denke auch, dass es Schlimmeres gibt, als den Essensgeruch der Nachbarn im Treppenhaus oder der Nachbarschaft. Bei meinen Schwiegereltern in der Nachbarschaft gibt es auch jemanden, der oft kocht und dann die ganze Straße riecht. Allerdings auch nicht besonders gut.

Wenn das der Fall ist, halten sie sich eben nicht im Garten auf oder halten die Fenster geschlossen. Irgendwann verfliegt der Geruch ja auch wieder. Wenn es nur draußen oder im Hausflur so ist, kann man das ja doch ignorieren. Normalerweise hält man sich im Flur ja nicht so lange auf. Ich würde mich deswegen nicht bei den Nachbarn beschweren und denke, dass es auch nichts bringen würde, außer vielleicht Ärger mit den Nachbarn.

Es ist ja auch anscheinend nicht so, dass die Nachbarn jeden Tag frischen Pansen kochen. Das riecht nicht nur, sondern stinkt schon wirklich. Aber ich denke, dass man selbst da nichts machen kann, weil doch jeder in seiner Wohnung kochen kann, was er eben möchte. Ich bin noch nicht auf Idee gekommen, bei den Nachbarn zu klingeln und mich über deren Essensgeruch zu beschweren.

Ich habe mein Büro in der Nähe einer Biogasanlage. Kohlsuppengeruch würde ich da echt bevorzugen. Zumal der ja nicht täglich auftritt. Allerdings muss ich hier bemerken, dass der Geruch nur im Hausflur auftritt und die Wohnung unberührt scheint. Ich wohne im Erdgeschoss und befinde mich somit nur für Sekunden im Treppenhaus. Niemals käme es mir in den Sinn, mich über so bisschen Suppengeruch zu beschweren.

Wer bin ich denn? Jedenfalls nicht die Meckerziege vom Dienst. Das geht echt zu weit. Junge Menschen, die schon so kleinkariert denken, sind einfach schrecklich. Welch Sensibelchen muss man sein, wird einem von so ein bisschen Kohlsuppengeruch übel. Wenn ich etwas Gutes koche oder backe, wünsche ich mir öfter, dass sich der Geruch auch im Hausflur ausbreitet. Ob das der Fall ist, weiß ich nicht. Einmal musste ich im Außendienst kurz mit einer Frau an ihrer Wohnungstür etwas klären.

Als sie die Wohnungstür öffnete, duftete es nach frisch gebratener Leber vom feinsten. Mir lief sogleich das Wasser im Mund zusammen und ich sah zu, dass ich zurück ins Büro zum Essen fuhr. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass sich jemand über den Geruch beschweren würde. Wären die fremden Essensdünste allerdings ständig in meiner Wohnung, wäre Schluss mit lustig. Kann der Vermieter den Mangel nicht beseitigen, bin ich berechtigt die Miete zu mindern. Denn dafür sind Mietminderungen schließlich da, zum Erzwingen der Mängelbehebung.

Also ich käme auch nicht auf die Idee mich über Essensgeruch im Hausflur zu beschweren. Es ist nun mal nicht immer zu verhindern dass bestimmte Gerichte einen intensiven Geruch haben. Man kann seinen Nachbarn aber ja nicht verbieten zu Kochen was diesen schmeckt und verlangen dass sie dabei immer Türen abzudichten und alle Fenster schließen. Außerdem hält man sich ja im Hausflur nicht über mehrere Stunden auf sondern nutzt diesen nur ganz kurz um zur Wohnung zu gelangen oder aus dem Haus zu gehen. Für diesen kurzen Moment kann man das meiner Meinung nach schon mal aushalten.