Sich als Mann beim Frauenarzt impfen lassen?
Man kann sich als Mann auch beim Frauenarzt impfen lassen. Schließlich handelt es sich dabei auch nur um eine Impfung. Ein Freund hat sich erst neulich impfen lassen, während die Freundin einen Frauenarzttermin hatte. Er hatte damit auch kein Problem. Es war für ihn praktisch, da er nicht extra zu einem anderen Arzt musste.
Habt ihr es gewusst, dass man sich als Mann beim Frauenarzt impfen lassen kann? Habt ihr dies schon mal machen lassen? Sei es nun als Mann oder habt ihr euren Mann mit zum Frauenarzt mitgenommen, um ihn dort impfen zu lassen? Was denkt ihr darüber?
Gegen was hat er sich denn impfen lassen? Ich würde nicht mal als Frau auf die Idee kommen, mich beim Frauenarzt gegen Grippe oder Masern oder was auch immer impfen zu lassen. Warum sollte denn ein Frauenarzt diese Impfstoffe vorrätig haben?
Aber grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, sich auch als Mann von einem Frauenarzt behandeln zu lassen. Nehmen wir mal an, ein Mann kriegt bei einer Schwangerschaftsuntersuchung seiner Frau einen Schwächeanfall, dann kann ihm der Frauenarzt sicherlich helfen. Oder er läuft in einen Glasschrank. Keine Ahnung, was halt so passieren kann.
Ein Frauenarzt ist auch nur ein Arzt und ein Mensch. Da braucht ein Mann keine Angst haben. Aber wenn man ein geplantes Anliegen hat, sollte man einfach zu dem Arzt gehen, der dafür zuständig ist.
@Bienenkönigin: Bei der Impfung soll es sich um die Auffrischung der 4er Spritze gehandelt haben. Diphterie, Keuchhusten, Tetanus... ach wie sie heißt. Der Frauenarzt hat solche Impfstoffe vorrätig, weil er doch auch befugt ist, diese zu spritzen. Ich finde jetzt nicht nur, dass ein Allgemeinmediziner impfen darf und sollte. Das kann man doch dann mit einem Abwasch machen.
Ich war als Frau auch schon einmal bei meinen Frauenarzt und habe mir eine Grippeimpfung geben lassen. Positiv war ich da die Impfung bei ihr wesentlich angenehmer war und ich auch kaum Probleme hatte. Auch musste ich deswegen nicht extra noch die Fahrtzeit zu einen anderen Arzt auf mich nehmen.
Mich wundert gerade, dass Frauenärzte Impfungen anbieten. Ich würde sagen, dass das nicht zum Standardservice gehört. Bei meiner ersten Schwangerschaft wurde wie üblich geprüft, ob mein Impfschutz ausreichend ist. Die Frauenärztin fand heraus, dass die Rötelnimpfung besser wieder aufgefrischt werden sollte, nachdem die Geburt über die Bühne gegangen ist. Dazu hat mich aber die Frauenärztin zu meiner Hausärztin geschickt, denn sie sagte, sie impfe nicht. Warum auch immer.
Wenn man also als Mann oder Frau beabsichtigt, sich beim Frauenarzt impfen zu lassen, dann würde ich das vorher telefonisch abklären, ob das in dieser Praxis überhaupt gemacht wird. Aber wegen dem Geschlecht hätte ich da kein Problem. Ein Frauenarzt setzt die Spritze genauso wie ein Hautarzt oder Allgemeinmediziner.
Die meisten Fachärzte haben keinen Impfstoff vorrätig. Das Zeug ist nur begrenzt haltbar, das rechnet sich in den meisten Praxen nicht. Und wenn der Augenarzt, der Chirurg oder der Hautarzt auf dem Zeug sitzen bleibt, ist keinem geholfen.
Sicherlich ist es normal, dass Fachärzte die Impfungen anbieten, die in ihrem Gebiet sinnvoll sind. Ein Frauenarzt wird den Impfstoff gegen HPV vorrätig haben, ein Lungenfacharzt impft durchaus regelmäßig gegen Grippe und Kinderärzte haben natürlich auch die für ihre Zielgruppe relevanten Impfstoffe da. Das Geschlecht sehe ich absolut nicht als Problem an, es ist eher ein Frage der Verfügbarkeit des Impfstoffs.
Ich bin zum Beispiel aus beruflichen Gründen aus meinem alten Leben bis heute gegen Tollwut geimpft. Das muss man recht oft auffrischen. Aber natürlich hat kein Arzt diese Impfung vorrätig. Daher gehe ich, wenn das wieder fällig wird, zu meinem Gesundheitsamt. Denn die haben wirklich einfach alles da.
@trüffelsucher: Meine Frauenärztin zum Beispiel überprüft meinen Impfausweis regelmäßig und sollte etwas aufgefrischt werden, dann macht sie das auch gleich mit. Also geht das schon. Da brauche ich keinen Arztbesuch. Ich dachte, dass wäre nun überall der Fall.
Die Freundin hat ja auch im Voraus die Frauenärztin danach gefragt und die Frauenärztin meinte daraufhin auch, dass sie regelmäßig auch die Männer impfen würden. Als sie ihren Termin hatte, fragte sie also, ob es möglich wäre, dass ihr Freund geimpft werden könnte. Sie hatte einen Termin für sich, der Freund dagegen nicht. Die Ärztin oder viel eher die Schwesterhelferin hätte dann das ganze verneinen können, aber dem war nicht so.
So wurde er eben geimpft. Seinen Impfausweis hatte er mit. Auch war es kein Problem, da sich der Impfstoff halt in dieser Praxis befand. Sie hat auch extra gefragt, welche Impfung denn nötig wäre. Wäre dieser Impfstoff nicht vorrätig, hätte sie dies ja vermittelt. So war es aber so, dass er diese Impfung beim Frauenarzt erhielt.
Auf der folgenden Seite habe ich jetzt auch gelesen, dass Frauenärzte impfen dürfen. Ich weiß jetzt nicht, ob es nur so wenige in Deutschland wissen, dass sie auch impfen dürfen oder aber man eher zum Allgemeinmediziner geht.
Impfen darf jeder Arzt. Aber es lohnt sich eben für die meisten Praxen nicht, denn die meisten Impfungen machen die Hausärzte und die Kinder- und Jugendmediziner. Dazu kommen die aktiven und passiven Immunisierungen gegen Tetanus in den Notaufnahmen. Ansonsten haben die meisten Praxen nur zu ihren Fachrichtungen die passenden Impfstoffe vorrätig.
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