Sich als Erwachsener von einem Kind provozieren lassen?
Meine Bekannte hat mir eine Story erzählt, wo ich nicht weiß, wie ich diese bewerten soll. Meine Bekannte hat einen jüngeren Freund. Sie ist 34 Jahre und er ist 25 Jahre jung. Offenbar war es Liebe auf den ersten Blick und er nimmt den Sohn meiner Bekannten auch an, als wäre es sein eigener. Die beiden mögen sich auch, gleichwohl es offenbar zu Spannungen kommt.
Die Spannungen sind allerdings ein Problem, welches zu diesem Thema führt. Denn der Freund meiner Bekannten lässt sich von dem Sohn provozieren. Dieser ist gerade einmal im Vorschulalter und eine kleine altersgerechte Rotznase. Er schnappt viel auf, provoziert mit allem, was er finden kann und traurigerweise lässt sich der Freund meiner Bekannten darauf ein.
Das heißt, wenn der Freund sagt, dass er viele Kinderlieder kennt, sagt der Kleine „kennst du nicht“ und dann geht das Kindergartenspiel damit bereits los. Die streiten sich dann, wer wirklich die meisten Kinderlieder kann und wer nicht. Das geht dann weiter mit Disney-Figuren usw. Klingt albern, aber so scheint es zu sein. Alles nach dem Motto „ich und du nicht“. Natürlich alles im humanen Ton und eher auf kindliche Weise.
Meine Bekannte ist allerdings jetzt langsam davon genervt und fragt sich, wie bescheuert man sein muss, sich von einem fünfjährigen Jungen provozieren zu lassen? Was würdet Ihr meiner Bekannten raten und welche Reaktion wäre die Eure? Würdet ihr das lange mitmachen oder etwas verändern wollen?
Vielleicht sehen das die beiden ein bisschen als Spiel an so in der Richtung ich weiß das und dann wird das eben ergänzt. Als Freundin würde ich da nichts sagen, wenn das Kind ständig provoziert würde ich das Kind in die Schranken weisen, aber sonst dem Partner würde ich nichts sagen, da er sich erstmal daran gewöhnen muss. Es ist ja nicht sein Kind und keiner ist perfekt auf die Welt gekommen.
In so einer Situation macht es sicherlich Sinn, wenn man auch den Partner erstmal machen lässt und schaut, wo er selber die Grenzen zieht, denn man kann den Partner ja auch nicht vor dem Kind klein machen und ihm vor ihm zurechtweisen. Das der Sohn seine Grenzen testet finde ich auch normal und dass er nicht sofort abgeneigt reagiert und doch mal darauf eingeht, ist denke ich auch normal, wenn man selber keine Kinder hat. Vielleicht kann man ihm das in einer ruhigen Minute versuchen zu erklären, was der Sohn da probiert, aber generell muss er selber sehen wie es läuft mit Kind, das ist auch sein gutes Recht.
Wo erkennst du daran bitte ein Spiel? Das Blag testet aus was es bei dem neuen Partner machen kann und was nicht und er springt voll darauf an und lässt sich auf das Niveau ein. Kein Wunder also, dass das Blag damit weiter macht wenn es mit seiner Strategie damit Erfolg hat und damit durch kommt.
Und so etwas dann noch als Partner haben wollen, was vom Niveau her auch nicht besser ist als das Blag mit 5 Jahren? Würde ich nicht haben wollen, ich will einen erwachsenen Partner, der sich durchsetzen kann, weiß wann Schluss ist und auch mit Provokationen umzugehen weiß und nicht mit einsteigt immer und immer wieder. Dem Kind ist das auch kein tolles Vorbild, wie gesagt, es merkt und weiß das es damit durchkommt und entsprechend geht die Erziehung hier auch vom Kind aus und nicht anders herum. Das mit ansehen auf die lange Dauer, dann hat die Mutter hinterher viel Spaß mit ihrer Brut.
Was ich raten würde? Die gute Dame sollte ihren Partner mal in in die Schranken weisen wenn sie davon genervt ist und ihm auch mal vermitteln, was er für ein Bild für das Kind abgibt. Sicherlich will er einen guten Stand und Draht zum Kind haben, aber das geht auch anders und nicht indem man sich auf das Niveau eines Vorschulkindes begibt und alles nachäfft wie ein Altersgenosse mit "dreimal mehr wie du", sondern das nüchtern angeht und eben nicht darauf einsteigt.
Denn das hat sie offenbar nicht gemacht sondern lässt ihn einfach gewähren und meckert dann hinter dem Rücken herum, aber gerade wenn ein neuer Partner mit ins Spiel kommt, sind die meisten froh wenn es erst einmal klappt und wie, spielt im ersten Moment keine Rolle. Dabei gehört das ebenfalls mit dazu, dass man in der Hinsicht sich auf der selben Ebene bewegt und nicht Meilenweit der Unterschied hier bemerkbar ist. Und "sein gutes Recht" wo hat dieser Mann bitte ein Recht? Er ist weder leiblicher Elternteil, noch Erziehungsberechtigter noch Pflegeperson. Er ist "nichts" vom Gesetz her und hat auch damit null "Recht" auf irgendwas, was ihm in den Kram passt aber einem der Erziehungsberechtigten nicht.
Ich weiß nur zu gut, wie extrem Kinder provozieren können. Ehrlich gesagt finde ich sogar, dass Kinder weitaus mehr provozieren können als Erwachsene, da sie eben oft gar keine Grenzen kennen und es auch nicht einschätzen können, wann es wirklich mal gut ist. Außerdem provozieren Kinder ja oft nicht nur allein mit Worten, sondern auch körperlich. Das kann auf jeden Fall die Nerven strapazieren.
Ich finde es ganz wichtig, sich da gar nicht als Erwachsener darauf einzulassen und gar nicht auf die Idee zu kommen, mitzumachen und das Kind ebenfalls zu provozieren, da es das dann nur als Spiel ansieht und witzig findet, weiter zu machen und noch mehr zu provozieren. Da muss man sofort durchgreifen und dem Kind klar zu verstehen geben, dass es Konsequenzen gibt, wenn es so weiter macht. Natürlich sollte man nicht körperlich werden, allerdings muss man dem Kind trotzdem zeigen, dass es dann auch eine entsprechende Reaktion für sein verhalten gibt.
Am besten ist es dann natürlich, wenn man mit der Mutter des Kindes gemeinsam an einem Strang zieht und wenn das Kind dann auch von beiden eine entsprechende Strafe bekommt. Da darf die Mutter aber auch nicht nachgeben - nicht um sich grundsätzlich gegen das Kind zu stellen, sondern um ihm Regeln aufzuzeigen.
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