Shitstorm als Art von Werbung nutzen?

vom 23.04.2017, 11:13 Uhr

Ich bekomme seit einiger Zeit mit, dass Guido Maria Kretschmer für Kleidung bei Otto wirbt. In einem Werbespot rät er einer jungen Frau in einem ärmellosen Kleid, die unrasierte Achseln hat, eine Jacke zu tragen, damit man den Wildwuchs eben nicht sieht. Ich habe gehört, dass dieser Werbespot einen ziemlichen Shitstorm ausgelöst haben soll.

Andere meinen, dass dieser Shitstorm doch eine clevere Art der Werbung ist, wobei ich aber nicht sicher bin. Schließlich hat ein Shitstorm eher negativen Inhalt. Ist es da nicht logisch, dass die Kunden, die das mitbekommen, eher von diesem Produkt abgeschreckt werden? Wie seht ihr das? Kann Shitstorm eine positive Art von Werbung sein oder ist es eher kontraproduktiv, wenn das eigene Produkt das Ziel eines Shitstorms wird?

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge



Ich glaube, dass einige Menschen bei so einem Shitstorm, den man ja auch durch Medien mitbekommen kann, erstmal nach einer Person googeln und dann erst sehen, was die Person gemacht hat und so vielleicht auch etwas von ihr kaufen, weil die das gut finden. Ich denke also schon, dass das Werbung sein kann, auch wenn man die Person erstmal mit etwas Negativen verbindet.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Ich denke schon, dass auch negative Schlagzeilen eine Art der Werbung sein können. Sicher ist so ein Shitstorm erst einmal nicht wirklich positiv für einen Menschen oder ein Produkt. Aber es ist eben auch eine Art der Berichterstattung und man hört oder liest etwas darüber, was den Shitstorm ausgelöst hat. Also kann man auch so im Gespräch bleiben und den Shitstorm als Werbung nutzen. Aber natürlich kommt es auch immer darauf an, worum es genau geht.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich glaube das ein Shitstorm doch eine recht gute PR-Maßnahme darstellt, da auch für viele Unternehmen gilt: Es gibt keine schlechte Berichterstattung. Burger King hatte beispielsweise mit seiner Whopper-Werbung einen Shitstorm ausgelöst und wurde oft kritisiert, dennoch haben die Werbe-Fachleute ihr Ziel erreicht: Burger King erlangte Aufmerksamkeit und wurde auch häufig zum Gesprächsthema. Ich glaube, dass die Strategie von Otto eine Ähnliche ist um zusätzlich Aufmerksamkeit zu erlangen.

» Blasserdünnerjunge » Beiträge: 6 » Talkpoints: 1,11 »



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